Читать книгу Der Tod kann mich mal! - Kira Brück - Страница 13

In den Achtzigerjahren behandelte ich eine Jugendliche, die starke Einwände hatte und nicht transplantiert werden wollte. Ihr Zustand verschlechterte sich drastisch, sie kollabierte und hatte einen Herzstillstand. Wir mussten sie für einige Wochen an ein Kunstherz anschließen. Damals war der Organmangel noch nicht so ausgeprägt wie heute – und die Patientin brauchte dringend ein neues Herz. Kurzum: Als sie aufwachte, schlug ein Spenderherz in ihrer Brust. Sie war erst einmal sauer. Auf mich und auch auf ihre Eltern. Ich habe stundenlang mit ihr gesprochen. Doch sie fühlte sich unwohl mit dem fremden Organ, wollte das neue Herz nicht. Und auch mit den vielen Medikamenten, die sie im Zuge der Transplantation nehmen musste, war sie unglücklich. Und dass sie immer wieder in der Klinik untersucht werden musste. Es war eine unglaublich schwierige Situation.