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Kälte, Erziehung und Sozialisation der Kinder, Zusammengehörigkeit und vieles andere.

Die Familie wird auch als Primärgruppe bezeichnet (Primus = der Erste; Sekun-dus = der Zweite). d.h. die erste Gruppe, in die ein Mensch im Regelfall kommt, also Mitglied ist. Primärgruppen sind normaler Weise nicht so groß wie andere Gruppen, unterscheiden sich auch dadurch, dass sie ihre Mitglieder in besonderer Weise prägen. Ihr Ziel ist in erster Linie die Be-friedigung biologischer Bedürfnisse. Im Gegensatz dazu finden sich die Gruppen-mitglieder in Sekundärgruppen zu einem bestimmten Zweck und zum zielorientier-ten handeln zusammen.

Exkurs: biologische Bedürfnisse

Biologische Bedürfnisse werden oft mit den physiologischen (körperlichen) Bedürfnissen gleichgesetzt und beinhalten dann mehr als die reine Arterhaltung. Man versteht darunter die Bedürfnisse nach Essen, Trinken, Sauerstoff, Sexualität, Ruhe, Entspannung und Schmerz-vermeidung.

Vergl. Thema Motivation, dort die Maslov’sche Bedürfnispyramide. Dort ste-hen die biologischen Bedürfnisse ganz unten als die grundlegenden Bedürfnisse, deren Befriedigung der Mensch als erstes in Angriff nimmt.

Die Fahrgemeinschaft hat auch ein Ziel, nämlich Geld, Benzin und Nerven zu spa-ren. Die Arbeitsgruppe, in der Michael arbeitet, hat sicher auch ein bestimmtes, festgelegtes Ziel. Der Betrieb hat eben-falls ein Betriebsziel, z.B. die Erwirtschaf-tung von Gewinn durch Anbieten von Waren oder Dienstleistungen. Michaels Sportverein hat natürlich auch ein Ziel, er möchte vielleicht die Meisterschaft ge-winnen oder auch nur die Freizeit seiner Mitglieder sinnvoll gestalten. Das Ziel der Clique, mit der sich Michael abends trifft, ist, zusammen Spaß zu haben, die Frei-zeit zusammen zu verbringen, Erfahrun-gen und Gedanken auszutauschen und vieles mehr.

Rolle, Position und Status

Setzen wir das Beispiel von Michaels Ta-gesablauf fort. Michael war mit seiner Cli-que noch etwas trinken und kommt nun gut gelaunt nach Hause. Sabine, seine Frau, ist vielleicht nicht so gut gelaunt wie er, denn auch sie möchte Zeit mit ihm ver-bringen. Außerdem haben die beiden eine kleine Tochter, die vielleicht von ihrem Vater eine Gutenacht-Geschichte vorge-lesen bekommen will. Natürlich haben die Beiden Recht, wenn sie Erwartungen an ihren Mann bzw. Vater haben. Aber auch andere haben Erwartungen an Michael. Die Bekannten, mit denen er eine Fahr-

Gruppenverhalten

Zusammenarbeit im Betrieb

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