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gemeinschaft bildet, erwarten, dass er morgens pünktlich erscheint, jedes dritte Mal fährt und – falls er mal krank sein soll-te – rechtzeitig vorher absagt. Sein Chef im Betrieb erwartet, dass er pünktlich und ausgeschlafen bei der Arbeit erscheint und noch vieles mehr. Seine Kollegen von der Arbeitgruppe erwarten Fachkom-petenz und Leistungsbereitschaft. Außer-dem soll er sich hilfsbereit und kollegial verhalten. Im Sportverein – Michael ist Torwart – wird u.a. von ihm erwartet, dass er möglichst jeden Ball der gegnerischen Mannschaft hält und dass er regelmäßig ins Training kommt. Seine Clique erwar-tet vielleicht von ihm, dass er ab und zu einen ausgibt, Spaß versteht, dass man ihn um Rat fragen kann und vieles mehr. Armer Michael! Aber so geht es mehr oder weniger allen Menschen. Wir alle spielen in verschiedenen sozialen Zusammen-hängen, d.h. in verschiedenen Gruppen, unterschiedliche Rollen.

Die Summe aller Erwartungen an eine Person in einem sozialen System nennt man eine Rolle.

Michael ist Ehemann, Vater, (wahrschein-lich auch noch Sohn, Bruder, Enkel), Mitfahrer, Kollege, Betriebsangehöriger, Schichtführer, Torwart, Freund und noch

einiges andere. Er ist Mitglied in einer (nach oben nahezu offenen) Anzahl von Gruppen, und er spielt somit eine Anzahl von Rollen, muss die verschiedensten Er-wartungen erfüllen.

Rolle: Summe der Erwartungen an eine Person in einem sozialen System.

Position ist der Standort in einem sozialen Sys-tem

Status = die Wertschätzung an eine Position

Der Status z.B. einer Berufsgruppe ist natürlich nicht unbedingt einheitlich. Er ist von verschiedenen Faktoren abhän-gig. So ist z.B. das Bild von Politikern in der Öffentlichkeit nicht immer das Beste, wenn sie aber irgendwo erscheinen, wird der Verkehr umgeleitet, Ampeln ausge-schaltet und auch sonst kräftig gebuckelt.

Aufgabe 27: Diskutieren Sie den Status der folgenden Berufe. Vergleichen Sie die Bedeu-tung des Berufes für die Gesellschaft mit der sozialen Anerkennung, die die Berufe jeweils erhalten:

Straßenreiniger, Politiker, Krankenschwester, Showstar, Versicherungsvertreter, Lehrer, Arzt, Malermeister, Bischof, Großunternehmer, Gele-genheitsarbeiter, Meister für Bäderbetriebe.


Bädermanagement - Grundlagen der Zusammenarbeit im Betrieb

Zusammenarbeit im Betrieb

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