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in vielen Fällen sicherlich die wichtigste Primärgruppe. Dementsprechend sind Sekundärgruppen außerhalb der Familie stehende Gruppen. Sie werden ihrerseits in formelle und informelle Gruppen aufge-teilt. Formelle Gruppen ergeben sich aus bestimmten vorgegebenen Regelungen und Bestimmungen, z.B. Schulklassen. Die Mitgliedschaft in informellen Gruppen ist hingegen der freiwilligen Entscheidung des Einzelnen überlassen, z.B. die Mit-gliedschaft in einem Sportverein. Schließ-lich gibt es noch spezielle Gruppen, das sind z.B. für bestimmte Aufgaben kurzfris-tig zusammengestellte Arbeitsgruppen. Um das Bild zu vervollständigen, soll noch erwähnt werden, dass Gruppen auch hin-sichtlich ihrer Größe unterschieden wer-den können. Zwei Menschen bezeichnet man im Allgemeinen nicht als Gruppe, sondern als Paar oder Dyade (hauptsäch-lich Mutter und Kind). Gruppen mit mehr als 25 Mitgliedern werden nicht mehr als Kleingruppe, sondern als Großgruppe bezeichnet.
Gruppenarten
Manchmal werden statt der Ausdrücke „formell“ und „informell“ auch die Bezeich-nungen „formal“ bzw. „informal“ verwen-det.
Was kann Gruppen kaputtmachen?
Wie wir gesehen haben, sind gut funk-tionierende Gruppen so etwas wie die Keimzellen des Lebens, also auch des Ar-beitslebens. Umso wichtiger ist es, dass sie gut funktionieren. Dazu ist es wiede-rum notwendig zu wissen, welche Fehl-entwicklungen es bei der Gruppenbildung geben kann.
• Das Gruppenziel ist unklar oder nicht einheitlich.
• Die Gruppe ist durch die gestellte Auf-gabe überfordert.
• Die Kommunikation klappt nicht – man-gelnder Informationsfluss – Sprach- oder Verständigungsprobleme.
• Die Rollenverteilung innerhalb der Gruppe ist nicht klar, z.B. Führungsrol-le ist umstritten.
• Die Mitglieder der Gruppe sind nicht teamfähig, lauter Einzelgänger und Ei-genbrötler.
• Es gibt Schwierigkeiten mit dem Füh-rungsstil des Vorgesetzten.
Gruppenverhalten