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A 2.1.2 Der Betrieb als Arbeits-system
Was hat das alles mit der täglichen Arbeit zu tun? Versuchen wir, es an einem einfa-chen, alltäglichen Beispiel festzumachen: Ein Mitarbeiter erhält einen Arbeitsauf-trag, er soll ein defektes Schloss an einem Umkleidespind austauschen.
Der Betrieb als System (Eingabe, Verarbeitung, Ausgabe)
Die Arbeitsaufgabe besteht darin, dass der Mensch mit bestimmten Arbeitsmitteln ein gewünschtes Arbeitsergebnis herstellt. In unserem Beispiel repariert ein Mitarbeiter des Bades mit Bohrer, Schrauben, usw. ein defektes Schloss. Das Ergebnis ist ein wieder funktionierender Spind mit ausge-wechseltem Schloss.
Eingabe: Das sind die Informationen, was er machen soll (Schloss austau-schen), wie er es machen soll (mit Bohrer
aufbohren), um welches Schloss es sich handelt, was er braucht (Bohrmaschine), was er beachten muss (in den eigenen Finger bohren tut weh), u.v.m. Und es sind Informationen, die er diesen Arbeits-gang betreffend schon hat (Ausbildung, Berufserfahrung).
Verarbeitung: Das ist der Arbeitsgang selbst.
Ausgabe: Das ist in erster Linie das Ar-beitsergebnis, aber auch Abfall (z.B. fünf abgebrochene Bohrer), Restmaterial, und nicht zu vergessen, die Erfahrungen, die der Ausführende bei der Arbeit gesammelt hat.
Einflüsse des Umfeldes: Z.B. Unfall-verhütungsvorschriften verhindern, dass bestimmte Arbeitsgänge ohne Schutz-kleidung ausgeführt werden, gesetzliche Vorschriften, Publikumsverkehr, überge-ordnete Stellen, usw.
Einflüsse auf das Umfeld: Das Umfeld wird direkt durch die Arbeitsaufgabe ver-ändert, das Bohren macht Lärm, Erfah-rungen werden weitergegeben, usw.
Der Betrieb als Arbeitssystem