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türlich erst einmal von den Gruppenmit-gliedern ab, die die Gruppe bilden. Es ist aber auch von der Aufgabe, dem Ziel, das die Gruppe hat, abhängig, von den äu-ßeren Bedingungen und vielem anderen. Es gibt aber auch Entwicklungsphasen, die man immer wieder beobachten kann. Diese Erscheinung nennt man Gruppen-dynamik.
• Fremdheitsphase
Jeder versucht, sich von seiner besten Seite zu zeigen, sich anderen gegen-über so zu verhalten, wie er gern gese-hen werden möchte und tastet vorsich-tig die anderen ab. Man ist höflich und freundlich zueinander. Eigentlich die „normale“ Anfangsphase einer Grup-pe, die sich kennen lernt.
• Orientierungsphase
Die einzelnen Gruppenmitglieder be-greifen die Gruppe als solche zu emp-finden, es beginnt ein Prozess des Rollenfindens, der Rollenverteilung; z.T. entstehen starke Machtkämpfe. Wenn die Rollen – z.B. die Führungs-rolle – umkämpft sind, ist diese Phase heftiger und dauert länger, als wenn die Gruppenmitglieder sich einig sind.
• Vertrautheitsphase
Die Rollen innerhalb der Gruppe sind vergeben, jeder hat seinen Platz bzw. seine Aufgabe. In dieser Phase ist die Gruppe am produktivsten, sie wird
deshalb auch in einigen Modellen als Arbeitsphase beschrieben.
• Abschlussphase
Die Gruppe löst sich auf, bzw. wird aufgelöst (zum Beispiel Schulklasse). Diese Phase hat nur dann eine Bedeu-tung, wenn die Auflösung einer Grup-pe absehbar ist bzw. geplant.
Erarbeitungsaufgaben
Aufgabe 29: Fertigen Sie für sich ein Schau-bild an, wie es weiter oben für die Gruppen, in denen sich Michael bewegt, gemacht wur-de. Versuchen Sie, wirklich alle Gruppen zu erfassen, in denen Sie vertreten sind. Lassen Sie das Blatt einige Tage liegen und gehen Sie dann die Aufgabe noch einmal an. Überlegen Sie auch, welche Ziele die einzelnen Gruppen haben und welche Regeln jeweils gelten. Sie werden sehen, dass das ein interessantes Feld ist.
Aufgabe 30: Analysieren Sie das folgen-de Soziogramm einer Jugendgruppe. Welche Merkmale, Rollen und Konstellationen können Sie erkennen? (durchgezogene Linie = positi-ve Wertung, gestrichelte Linie = negative Wer-tung). Auf der nächsten Seite.
Aufgabe 31: Stellen Sie einen möglichst be-kannten Sachverhalt (z.B. Märchen, Roman, Film, o.ä.) als Soziogramm dar (z.B. Schnee-wittchen und die sieben Zwerge).
Aufgabe 32: Erstellen Sie nach den folgen-den Vorgaben ein Soziogramm für eine Gruppe:
Gruppenverhalten