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b) Es gibt ein Gruppenbewusstsein, ein „Wir-Gefühl“, das die Gruppenzusam-mengehörigkeit darstellt, z.B. bei Fan-gruppen von Fußballmannschaften, Klassenverbänden, Mannschaften. Die Mitglieder identifizieren sich mit der Gruppe.

c) Es gibt Gruppennormen. Normen sind gemeinsame Standards für das eigene Handeln, was ist gut bzw. er-laubt, was ist schlecht oder verboten. Normen können z.B. sein: Fairness, den Ball nicht in die Hand zu nehmen (beim Fußball), den Ball nicht mit dem Fuß zu spielen (beim Handball), keine Drogen zu nehmen, Gewalt abzuleh-nen, u.v.m.

d) Es gibt eine Gruppenstruktur. Nicht jedes Mitglied einer Gruppe hat die gleichen Aufgaben und somit werden auch verschiedene Anforderungen an die Einzelnen gestellt. Nehmen wir als Beispiel eine Fußballmannschaft: Tor-wart und Verteidigung sollen den „Kas-ten“ sauber halten, die Stürmer sollen die Tore schießen. Der Torwart darf in-nerhalb des Strafraumes den Ball in die Hand nehmen, er sollte aber nur selten am gegnerischen Strafraum auftau-chen. Es gibt „Manndecker“, die einen bestimmten Spieler der gegnerischen Mannschaft hautnah abschirmen und

es gibt einen Mannschaftsführer, der bei Streitfragen mit dem Schiedsrichter verhandelt und der stets Vorbild sein sollte. Ähnlich verhält es sich auch mit anderen Gruppen. Überall herrscht eine bestimmte Aufgabenverteilung. Nicht jeder muss bzw. soll alles ma-chen. Es gibt verschiedene Rollen. Meistens gibt es einen Gruppenfüh-rer, der zu den meisten Mitgliedern der Gruppe einen guten Draht hat und dessen Autorität anerkannt wird. Zu Konflikten kann es kommen, wenn die Führungsposition umstritten ist oder wenn die formelle (z.B. von der Ge-schäftsleitung vorgesehene) Führung nicht mit der informellen (tatsächlich gegebenen) Führung übereinstimmt. Außer der Führungsrolle gibt es noch eine Menge anderer möglicher Rollen und Konstellationen, so z.B. Mitläufer, Außenseiter, Fachmann/-frau für ei-nen bestimmten Bereich, graue Maus, Clown, Oppositionsführer, Tüchtigster, Streber, Sündenbock, Pärchen, Unter-gruppen, u.v.a.

e) Innerhalb der Mitglieder von Gruppen gibt es Beziehungen. Diese Beziehun-gen können verschiedenster Art sein. Am einfachsten ist die Unterscheidung in positive oder negative Beziehungen, also wer mag wen, wer mag wen nicht. Auf die betriebliche Praxis bezogen, kann hier auch ausgedrückt werden,

Gruppenverhalten

Zusammenarbeit im Betrieb

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