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1.3.2 So zitiert man wissenschaftliche Publikationen

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Für das Zitieren von wissenschaftlichen Publikationen, die im WWW veröffentlicht sind, gilt die etablierte Kurzform „Zitatbeginn … Zitatende“ (Autor*innen Publikationsjahr: Seitenzahl/en). Bei PDF-Dokumenten ist das sehr gut zu bewerkstelligen. HTML-Dokumente hingegen enthalten keine Seitenzahlen. Stattdessen definieren manche Seitenbetreiber sogenannte Sprungmarker (auch Anker, Links). Diese können auch den Rezipient*innen Ihrer Arbeit als Orientierung dienen und sollten anstelle der Seitenzahlen in die Kurzform eingefügt werden, Beispiel (1-10).

(1-10)

„Kookkurrenzen oder auch KollokationenKollokationen sind Gruppen von Wörtern, die häufiger zusammen auftreten, als dass es rein zufällig sein könnte.“ (Bubenhofer 2011: Kookkurrenzen)

Sind keine Anker vorhanden, wird in der Kurzform im Fließtext auf eine spezifizierende Angabe verzichtet, Beispiel (1-11).

(1-11)

„Das tut Schrift ja immer: persönliche (face-to-face) Kommunikation einfrieren und unabhängig von Raum und Zeit ermöglichen. Schrift, zumal Handschrift, ist aber immer auch Bild.“ (Schmitz 2003)

In der Bibliographie sähe der Eintrag dann so aus:

Schmitz, U. (2003): Sommer liegt in der Luft. Text-Bild-Lektüre im Deutschunterricht. linse. http://www.linse.uni-due.de/publikationenliste/articles/sommer-liegt-in-der-luft-text-bild-lektuere-im-deutschunterricht.html

Allerdings ist dieser Artikel 2004 unter dem Titel „Bildung für Bilder. Text-Bild-Lektüre im Deutschunterricht“ in dem von J. Hartmut und P. Josting herausgegebenen Sammelband „Ästhetik –Medien – Deutschunterricht. Jutta Wermke zum 60. Geburtstag gewidmet“ im Münchener kopead-Verlag erschienen. Deshalb kann in diesem Fall der zitierte Textausschnitt entsprechend präziser der Druckfassung entnommen und gemäß den üblichen Regeln zitiert werden: Schmitz, U. (2004): Bildung für Bilder. Text-Bild-Lektüre im Deutschunterricht. In: Hartmut, J./Josting, P. (Hrsg.) (2004): Ästhetik –Medien – Deutschunterricht. Jutta Wermke zum 60. Geburtstag gewidmet. München: kopaed, 219–232.

Generell gilt: Lässt sich der*die Autor*in einer Online-Publikation (oder auch der Betreiber einer Internetseite) nicht ermitteln, ist diese Publikation als wissenschaftliche Quelle nicht zitierfähig. Fehlende Jahresangaben oder Seitenzahlen sollten durch Vermerke wie o. J. (ohne Jahr) oder o. A. (ohne Angabe) – auch in der Bibliographie – vermerkt werden. Publikationen jedoch, für die sich diese Angaben nicht ermitteln lassen, sind genauestens auf ihre Ziterfähigkeit aber auch auf ihre Relevanz zu prüfen.

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