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Der linke Blinker des Mercury Cougar leuchtete auf. David bog in die Einfahrt des trüben Einfamilienhauses ein und parkte sein – ehemals das seines Vaters – Auto vor der geschlossenen Garage. Bevor er ausstieg, warf er einen flüchtigen Blick durch das Fenster des Wohnzimmers. Es war zur Routine geworden, dass er, aus reiner Vorsorge bevor er das Haus betrat, das Wohnzimmer von außen inspizierte. Er war nicht erpicht darauf, seine Mutter ein zweites Mal bei etwas Unschicklichem zu hören, geschweige denn zu sehen. Vielleicht konnte man in seinem Fall ebenfalls von Numbing als Folge ihrer damaligen Seitensprünge sprechen. Das wäre jedoch zu weitgehend, schließlich fühlte er keinen besonderen Schmerz bei der Trennung seiner Eltern. Trae hatte ihn am Abend, als sie sich kennengelernt hatten, gefragt, wie das wäre, von seinen Eltern erzogen zu werden. Diese Frage lag ihm deshalb so auf der Zunge, da er ein Waisenkind war. Seine Mutter starb kurz nach seiner Geburt am Kindbettfieber. Die Sterberate würde bei ungefähr 0,016 % liegen, hatten die Ärzte hinter vorgehaltener Hand gemurmelt und so entschieden, dass es nicht nötig sei, Maßnahmen zu ergreifen, um sie zu behandeln. Offiziell hatten sie nur gesagt, dass sie gesundheitlich in bester Ordnung wäre und es lediglich eine psychosomatische Reaktion auf den Stress sei. Einen Tag später starb sie. Trotz ihres Studiums und ihrer Erfahrung hatten sie den groben Fehler begangen, die Zahlen so zu legen, dass sie unbehandelte Fälle beschreiben würden. Jedoch starben 16 von 100.000 Personen, wenn sie behandelt wurden. Wieso Traes Mutter nicht behandelt wurde, wurde nie an eine höhere Stelle weitergegeben. Man beschrieb es als „nicht heilbaren, infektiösen Krankheitsausbruch“. Wer sein Vater war, konnte nicht ermittelt werden. Es gab keine namentliche Erwähnung oder irgendeinen Hinweis darauf, wer er sein könnte. Aus diesem Grund wollte Trae natürlich wissen, wie es gewesen wäre, wenn er eine Familie gehabt hätte. David – natürlich im pubertierenden Alter – hatte ihm gesagt, es sei wie Cholera. Man würde heftig darunter leiden, aber man hat nur eine zwei prozentige Chance, dabei draufzugehen. Traes Frage war für ihn wie der berühmt berüchtigte Finger in der Wunde gewesen. Besonders nachdem er seine Mutter bei einer Nummer mit einem gewissen Ray erwischt hatte, der zum einen zwar schicke Anzüge trug, aber zum anderen bei weitem nicht so viel verdiente, da er, wenn überhaupt, ein grade mal mittelmäßiger Immobilienmakler war. Also legte er noch einen drauf und erzählte ihm, dass man außerdem mit Schlägen, Bestrafung und im schlimmsten Fall sogar mit Misshandlung rechnen müsse. Dass er in seinem ganzen Leben noch nie mit Misshandlung in Kontakt gekommen war, verschwieg er aber. Es ging ihm nur darum, seinen Eltern eines auszuwischen. Wenn man älter wird, wäre es dann eher wie die Pest. Die Qualen würden schlimmer werden als vorher und die Chance, dass du draufgehst steigt, hatte David gemeint. Wieso, hatte Trae ihn gefragt. Weil sie denken, dass du mehr aushältst und sie dann weniger vor ihren Taten zurückschrecken, war seine Antwort gewesen.

Da das Wohnzimmer frei von Liebhabern und seiner leicht verführbaren Mutter war, nahm er den Rucksack vom Beifahrersitz und stieg aus dem Auto aus. Die Tür schlug er absichtlich mit großer Wucht zu, da er wusste, dass es seine Mutter besonders ärgerte. Während er den Haustürschlüssel aus seiner Hosentasche kramte, winkte er einem kleinen Mädchen zu, das auf einem Dreirad auf dem Bürgersteig fuhr.

„David!“, quiekte sie vergnügt und stieg so schnell, wie ihre kleinen Beine es zuließen, von ihrem Dreirad ab und lief mit offenen Armen auf ihn zu. Ihre blonden Haare waren zu zwei Zöpfen zusammengebunden, die beim Laufen links und rechts auf- und abhüpften.

„Zoe, meine Kleine“, antwortete er und strahlte sie übers ganze Gesicht an. Endlich jemand, der sich ihm gegenüber nicht merkwürdig verhielt oder wirkte, als ob er was zu Starkes geraucht hätte, auch wenn das bei Trae genau der Fall war. Wenigstens würde sie den Tag nicht schlimmer machen, sondern den Vorhang, der sich – metaphorisch gesehen – vor seinen Gefühlen befand, etwas aufziehen und ihm so etwas Licht in der Dunkelheit schenken. Mit einem Lachen auf den Lippen sprang sie ihm in die weit geöffneten Arme, so dass er seinen Rucksack fallen ließ, als er sie auf den Arm nahm. Sie klammerte sich an ihm fest und drückte ihre Wange fest gegen seine.

„Du hast mir so gefehlt“, erzählte sie ihm mit voller Ernsthaftigkeit.

„Du mir auch, Zoe“, erwiderte er und drückte sie noch fester an sich.

„Du drückst mich ja so platt wie ein Pfannkuchen“, witzelte David und lockerte ein wenig seine Arme, die er um ihren kleinen schmächtigen Oberkörper geschlungen hatte.

„Ich liebe Pfannkuchen!“, quietschte sie vergnügt und begann auf seinem Arm zu hoppeln.

„Ist das so?“ Er setzte einen scherzenden verwunderten Blick auf und musterte sie von oben bis unten. Sie nickte heftig mit dem Kopf. Ihr Lächeln offenbarte ihre Zahnlücke, an deren Stelle sich eigentlich ihr rechter unterer Schneidezahn befinden sollte. Anscheinend hatte sie vor kurzem ihren Milchzahn verloren und erwartete dort nun bald ihren dauerhaft bleibenden „Erwachsenenzahn“, wie ihre Eltern es nannten.

„Was hältst du denn davon, wenn wir reingehen und welche machen?“

„Ja! Mit Erdbeeren und ganz viel Ahornsirup!“, schrie sie glücklich. David musste lachen. Am liebsten würde er von zuhause ausziehen und sich eine Wohnung suchen, wo er sie selbst aufziehen könnte. Würde es sie nicht geben, wäre er schon längst von diesem Ort hier verschwunden. Doch sie hielt ihn hier. Ihr Vater war ein Trinker und ihre Mutter nur selten daheim. Er fühlte sich verantwortlich für sie, denn er war sich sicher, dass sie das hier ohne ihn nicht durchstehen würde. Und er ohne sie auch nicht.

„Zoe“, ermahnte er sie und sah sie erschrocken an.

„Bitte David! Bitte. Dieses eine Mal.“, flehte sie ihn mit großen Augen an.

„Na gut. Aber nur dieses eine Mal! Dann darfst du das aber keinem erzählen“, flüsterte er ihr – immer noch lächelnd - geheimnistuerisch zu.

„Juhu“, jauchzte sie und warf sich nach vorne, um ihn wieder zu umarmen. Sie verharrten einen kurzen Moment so und genossen diesen schönen Augenblick der Ruhe. Dann setzte er sie langsam ab und streichelte über ihre Wange.

„Pass auf“, sagte er und beugte sich zu ihr herunter. Sie nickte mit dem Kopf und zog ihr violett-pink gestreiftes T-Shirt, an dessen Kragen sich ein kleines von Motten gefressenes Loch befand, wieder grade.

„Du fährst jetzt nach Hause und sagst deiner Mom, dass wir zusammen Pfannkuchen machen und uns danach noch einen Film ansehen werden. Um sechs bringe ich dich wieder nach Hause.“

„Sieben!“, erwiderte sie und stampfte mit dem Fuß empört auf dem Boden auf.

„Halb sieben und ein Glas Kool Aid“, bot er ihr an, „Einverstanden?“ Sie war einverstanden und nickte so stark, dass David kurzzeitig Sorge hatte, dass ihr kleiner blasser Kopf mit ihren wunderschön dunkelbraunen Augen von ihrem dünnen Hals kullern würde.

„Schön. Na los. Wenn du dich nicht beeilst, fange ich ohne dich an“, drohte er ihr im Spaß.

„Das ist gemein“, antwortete sie und schaute ihn böse an.

„Ich mach doch nur Spaß, Kleine“, beruhigte er sie und hob unschuldig die Hände.

„Außerdem bin ich nicht klein! Ich bin schon fast neun!“, berichtigte sie ihn und zeigte ihm neun Finger, die sie dann selbst noch einmal überprüfte und vorsichtshalber nachzählte. Er lachte herzlich, während sie angestrengt nachdachte ob nach der Acht nicht doch erst die Zehn kam.

„David?“, rief ihn seine Mutter, die in der offenen Tür stand. Er drehte sich kurz um und stöhnte genervt auf. Ihr graues T-Shirt, welches ihr zwei Nummern zu groß war, flatterte im warmen Sommerwind um ihre Hüften und ließ deutlich erkennen, dass sie, wie so oft, keinen BH darunter trug. Zoe wich ein paar Schritte zurück. Sie hatte Angst vor ihr, weil sie öfter hörte, wie sie David anschrie. Und jemand, der ihren über alles geliebten David anschrie, konnte nur böse sein.

„Na, dann fahr mal los. Ich schau mal, ob alles, was wir brauchen, da ist.“

„Okay, ich beeile mich.“ Mit diesen Worten drehte sie sich um und lief auf ihr leicht rostiges Dreirad zu.

„Bis gleich Zoe, ich hab dich lieb“, rief er ihr hinterher.

„Ich dich auch“, antwortete sie abwesend und setzte sich auf den Sitz ihres kleinen Gefährts. Sie winkten sich ein letztes Mal strahlend zu. Dann verschlang ihn die trübe und graue Einsamkeit des gelb gestrichenen Hauses, in dessen Einfahrt er stand. Einen Moment lang blickte er ihr traurig hinterher und wünschte sich, er wäre mitgekommen.

„David!“, rief seine Mutter ein weiteres Mal nach ihm.

„Ja, ich komme doch!“, brüllte er ihr entgegen. Er rollte mit den Augen, hob seinen Rucksack vom Boden auf und ging gemächlich zur Haustür.

„Wieso hast du so lange gebraucht?“, fragte sie besorgt. Es klang aufrichtig. Offensichtlich versuchte sie immer noch, den Anschluss zu ihm zu finden.

„Das weißt du doch ganz genau“, erwiderte er trocken, ohne ihr in die Augen zu sehen.

„Nein, das weiß ich nicht! Ich hab mir Sorgen gemacht!“

David ging wortlos an seiner Mutter vorbei. Er warf seinen Rucksack unter die Garderobe, an der seine Lederjacke und eine schwarze Fleecejacke von den Sacramento Kings hingen. Er hatte sie schon länger nicht mehr getragen. Um genau zu sein das letzte Mal vor drei Jahren, als er sich auf dem Flur zusammengekauert hatte und hören musste, wie Ray es grade seiner Mutter auf dem Sofa besorgte. Das Nicht-Tragen der Jacke war Teil seines persönlichen Numbings.

„Wo warst du?!“, fragte sie erneut und eilte ihm in die Küche hinterher.

Jedenfalls nicht auf unserem Sofa, um mich durchnehmen zu lassen. Ohne zu antworten, öffnete er den Kühlschrank und holte eine Dose Diät Cola und eine halbvolle Tüte Milch daraus hervor. Er schüttelte die Milchtüte prüfend und stellte sie dann auf den großen dunklen Ebenholztisch, der als Ablagefläche exakt ein Meter und fünfzig Zentimeter von der Küchenzeile entfernt stand. Ihr erster richtiger Partner, nachdem Davids Vater sich von ihr getrennt hatte, Owen Sterling, war Tischler gewesen und hatte ihn ihr zu ihrem 34. Geburtstag geschenkt. Er war ein Perfektionist, weswegen der Tisch auch auf den Millimeter genau in dieser Entfernung zur Küchenzeile stehen musste. Und das war auch der Grund, warum sie es nicht mehr mit ihm ausgehalten hatte. Eines Tages hatte er tatsächlich eingefordert, dass man in einer Beziehung treu bleiben sollte. Trotz seines verletzten Stolzes und seiner perfektionistischen Art hätte er ihr sogar vergeben. Doch sobald er begonnen hatte, sie dafür zur Verantwortung zu ziehen, war sie schon fertig mit ihm gewesen. Er schloss die Kühlschranktür und stellte seine Dose neben die Milchtüte auf den Tisch.

„Warst du wieder mit diesem Süchtigen unterwegs?“, fragte sie ihn traurig und fuhr sich mit der rechten Hand durch ihre mokkabraunen Haare. Ihre rot lackierten Fingernägel bildeten einen schönen Kontrast zu dem dunkleren Braun. Gemeint war Trae. Seit sie letzte Woche gerochen hatte, dass ihr Sohn gekifft hatte, fragte sie ständig nach, ob er mit Trae unterwegs gewesen sei. Das war jedoch auch die einzige mütterliche Besorgtheit, die sie je gezeigt hatte.

„Nein, und selbst wenn, geht dich das nichts an“, beantwortete er ihre Frage und wies ihren Annäherungsversuch erneut zurück.

„Wieso musst du sie immer mit darein ziehen? Wenn du etwas willst, dann sag es mir und nicht ihr. Die Nummer zieht nicht mehr, also lass es ganz einfach!“

„Wovon sprichst du? Mit wem soll ich geredet haben?“

„Mit dem heiligen Geist natürlich“, sagte er und hockte sich auf den Boden, um Mehl, Backpulver und Zucker aus dem Schrank unter der Herdplatte zu holen. Als er keine Antwort erhielt, drehte er den Kopf zur Seite und sah sie über die Schulter hin an. Sie stand mit fragendem Gesicht dort und sah ihn an, als hätte er sich einen tanzenden Affen auf die Stirn tätowieren lassen.

„Ach vergiss es“, sagte er genervt und wandte sich wieder den Zutaten für die Pfannkuchen zu. Die Türklingel läutete.

„Wir unterhalten uns nachher! Noch hast du Zeit, dich für das eben zu entschuldigen!“, warnte sie ihn und ging zur Tür.

„Das kannst du auch vergessen!“, rief er ihr hinterher und erhob sich mit den gefundenen Utensilien wieder vom Boden.

„Ich warne dich David! Ich war immer sehr nachsichtig mit dir, aber langsam reicht es mir! Nimm das nicht auf die leichte Schulter!“ Sie öffnete die Haustür und fand die vom Geschrei verängstigte Zoe dort vor.

„Hey Zoe“, begrüßte Faye sie mit einem strahlenden, falschen Lächeln, das so breit war, dass man meinen könnte, sie wolle einem Breitmaulnashorn Konkurrenz machen.

„Hallo Ms. Williams“, grüßte sie ängstlich zurück und fummelte nervös an ihrem T-Shirtsaum herum.

„Komm ruhig rein, Kleine.“

„Danke.“

„Möchtest du etwas trinken?“, fragte Davids Mutter freundlich, was Zoe mit einem eifrigen Kopfschütteln verneinte. Gefrustet von der Ablehnung des kleinen Mädchens hörte sie auf, ihr Fragen zu stellen oder etwas zu erwidern. Schweigend begab sie sich auf den Weg in ihr Schlafzimmer, welches sich im oberen Stockwerk befand.

„Überleg es dir gut! Verdirb es dir nicht noch mehr mit mir als ohnehin schon!“, zischte sie ihm zornig zu, als sie an der Küche vorbeiging. Zoe stand im Raum und fummelte erneut nervös an dem Saum ihres T-Shirts herum. Die Treppenstufen knarzten laut unter den stampfenden Schritten von Davids wütender Mutter.

„Alles in Ordnung, meine Große. Sie ist weg und schreit niemanden mehr an“, beruhigte er sie und nahm sie in den Arm. Sie umarmte ihn ebenfalls und krallte ihre Finger in seinen Rücken.

„Hört auf, immer zu streiten“, bat sie ihn traurig. Sie wurde jedes Mal furchtbar traurig, wenn sich jemand stritt. Kein Wunder, wenn sie ähnliche Szenarien tagtäglich zuhause zwischen ihren Eltern erleben musste.

„Wieso ist dir das so wichtig?“, fragte David sie und fand die Frage im Nachhinein selbst ziemlich blöd, da er dachte, dass er die Antwort darauf eigentlich schon wusste.

„Weil sie bald ganz sehr tot sein könnte und du dann nicht weißt, wie sehr lieb sie dich eigentlich hat“, antwortete Zoe mit wässrigen Augen. Ihre Antwort war bei weitem nicht das, was David erwartet hatte. Ihre Antwort handelte von Tod und davon, dass sie ihn doch eigentlich lieben würde. Beide Aussagen waren sowohl unerwartet, da er nicht wusste, dass sie über so etwas nachdachte und woher sie wissen wollte, dass sie ihn eigentlich liebte. Zudem verwirrte ihn der häufige Gebrauch des Wortes „sehr“. Es wirkte zwar so, als hätte sie es grade erst gelernt und machte deswegen so regen Gebrauch davon, aber es schien – unabhängig von der brüchigen Grammatik - trotzdem angebracht.

„Da mach dir mal keine Sorgen. So schnell stirbt es sich nicht“, sagte er und begann, ihren Rücken zu streicheln. Auch wenn es ihn interessierte wie sie überhaupt auf diesen Gedanken gekommen war, fragte er sie nicht danach. Es war ihm unangenehm, über mütterliche Liebe, die er in der Form nie erhalten beziehungsweise anerkannt hatte, zu reden. Er merkte wie ihre wässrigen Augen langsam sein T-Shirt benässten, und versuchte, sie daher möglichst schnell wieder auf andere Gedanken zu bringen.

„Hey.“ Er hockte sich hin und hielt ihren Kopf mit beiden Händen fest, „Wollten wir nicht Pfannkuchen machen?“ Anstatt etwas zu sagen, nickte sie wieder nur. Diesmal jedoch nur schwach.

„Wie sieht es aus? Möchtest du ein paar Erdbeeren naschen?“ Dieses Mal hatte seine Frage die gewünschte Wirkung, und ihr Gesicht hellte sich mit einem Mal auf. Sie ließ sich von ihm hochnehmen und neben die Spüle setzen, wo die Schale mit den Erdbeeren schon bereits fertig zum Abspülen stand. Gezielt nahm sie sich die größte Erdbeere heraus, die sie auf die Schnelle gesehen hatte, hielt sie zwei Sekunden unter den kalten Wasserstrahl und biss genüsslich von ihr ab. Als sie mit der ersten fertig war, griff sie sofort nach der zweiten und verspeiste auch die in kürzester Zeit.

„Hey, Hey, Hey“, unterbrach David sie, „Wir brauchen auch noch welche für die Pfannkuchen. Es sei denn, du willst deine Pfannkuchen mit Sardinen essen. Die hätten wir auch noch da.“

„Ihhh“, sagte Zoe, wobei sie das Gesicht verzog, als hätte sie grade in eine Zitrone gebissen. Sie überlegte nicht lange und entschied sich doch für die Erdbeervariante und hörte auf zu naschen.

„Darf ich die Eier und die Milch vermischen?“, fragte Zoe und beugte sich interessiert über den Messbecher, in den David grade die Milch aus der Tüte goss.

Die Schule

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