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DER BEWUSSTE UMGANG MIT UNS SELBST

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Kein Mensch ist eine Insel. Wir sind alle miteinander verbunden und stehen in ständigem Austausch mit unserer Umwelt. Auch unsere Gehirnstrukturen sind von diesem permanenten Austausch geprägt. Im Bereich der DNA kann man von einer Art Dialog zwischen der Gesamtheit der Erbinformation einer Zelle (Genom), der Modifikation der DNA, die Gene an- oder abschaltet (Epigenom), und der Umwelt sprechen. Diese relativ neuen Erkenntnisse zeigen: Welchen Dialog unsere Großeltern führten, hat genetischen Einfluss bis in unsere Gegenwart und darüber hinaus.

Nicht nur der Dialog der Eltern- und Großelterngeneration ist ausschlaggebend für die Qualität unseres Lebens, sondern besonders auch unser eigener Dialog.

Unsere Zellen haben also ein Gedächtnis. Einflüsse aus der Vergangenheit werden in der Art der Verpackung gespeichert und an uns weitervererbt. Auch was uns in unseren frühesten Prägephasen widerfährt, verankert sich in unseren Zellen und prägt uns für das weitere Leben nachhaltig. Wenn aber der Verpackungscode unserer DNA aktiv durch unsere Eltern und Großeltern mitgestaltet werden konnte, dann ergibt sich daraus, dass auch wir selbst aktiven Mitgestaltungsspielraum haben.

Die Qualität unserer Gedanken hat Einfluss auf die neuronalen Strukturen des Gehirns und damit unter anderem auch auf Hormonausschüttungen. Wenn ein Übermaß des Stresshormons Cortisol die Genverpackung eines Menschen verändern kann, dann kann im Umkehrschluss auch durch positiv geprägte Gedanken und die daraus resultierende Hormonausschüttung eine aktive Beeinflussung der Verpackung möglich sein. Wenn Menschen schon unbewusst Befehlsgeber an ihre eigene DNA sind – und die Epigenetik beweist dies –, wie viel Gestaltungsfreiraum haben wir erst, wenn wir bewusst Befehlssignale setzen können?! Wir haben dann die Möglichkeit, nicht mehr mit unseren bisher erlebten Wunden weiterzuleben und sie sogar weiterzugeben, sondern sie im Hier und Jetzt bis in die Vergangenheit und in die Zukunft hinein zu heilen.

Wie wir die Gefühls- und Gedankenmuster unserer eigenen Prägungen rückwirkend heilen können, zum eigenen Wohl wie auch zum Wohl unserer Kinder und Kindeskinder, sodass sie ihr volles Potenzial entfalten können – genau darum geht es in diesem Buch.

WORAUF ES ANKOMMT

 Auf eine bewusste Ernährung, gesund im eigenen und im transgenerationalen Sinn.

 Auf ein ausgewogenes Stresslevel. Dazu muss man Situationen, die immer wieder Stress hervorrufen, genau benennen und sich um eine nachhaltige, langfristige und tief greifende Lösung von Konflikten und dem damit verbundenen permanenten Stress bemühen.

 Auf einen bewussten und frühzeitigen Umgang mit Gefühlen wie Angst, Wut oder Traurigkeit, um eine Wiederholung von Mustern zu vermeiden und mit zunehmender Leichtigkeit in einen ruhigen und zufriedenen Zustand zu kommen.

Jedes Kind darf glücklich sein

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