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Wasserlassen können

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Wenn Sie nach der Geburt Probleme mit dem Wasserlassen haben, kann das auf verschiedene Ursachen zurückzuführen sein:

1 Das Baby ist draußen und der Bauch immer noch groß. Da wird der Druck im Bauch geringer.

2 Sie haben möglicherweise Schwellungen und kleine Wunden entlang der Harnröhre.

3 Sie sind gerissen oder geschnitten und genäht worden. Schmerzhafte Reflexe aus der Scheide oder dem Damm hindern am Entleeren der Blase.

4 Je länger Sie nach der Geburt im Bett liegen bleiben, desto schwieriger wird das Wasserlassen.

5 Periduralanästhesie. Sie betäubt auch die Signale von den Nerven um die Blase. Es kann einige Tage dauern, bis Sie wieder ein normales Gefühl haben.

Die meisten Frauen haben in den ersten 12 Stunden nach der Geburt Probleme beim Wasserlassen. Aber die Probleme können auch länger anhalten.

Im schlimmsten Fall wird die Blase »aktiv entleert«. Ein kleiner Katheter wird in die Harnblase eingeführt, und der Urin fließt heraus. Es gibt Frauen, bei denen bis zu einem Liter Urin abgelassen wurde, ohne daß sie davor das Gefühl gehabt hatten, zu »müssen«.

Mitte der 80er Jahre haben Gunny Röckner und ihre Kolleginnen eine Studie am Krankenhaus in Huddinge gemacht und verglichen Frauen, die einen Dammschnitt hatten, mit Frauen, die natürlich gerissen waren. Sie fanden heraus, daß viele Probleme mit dem Wasserlassen hatten. Jede fünfte bis zehnte Frau hatte Probleme, bis zu drei Monate nach der Geburt. Die Frauen mit Dammschnitt hatten dabei größere Schwierigkeiten als jene, die gerissen waren.

Die Gefahr beim Nicht-Wasserlassen-Können ist eine Harnwegsinfektion. Ungefähr jede 20. Frau bekommt nach einer Geburt solche Probleme. Mehr über Harnwegsinfektionen können Sie im Kapitel »Probleme« nachlesen.

So geht's mir gut nach der Geburt

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