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3.3 Fazit

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Indische Kooperationsbeziehungen im Bildungsbereich bestanden sowohl zum nationalsozialistischen Deutschland als auch zum faschistischen Italien. Sie sind die konkretesten Beispiele direkter Transfers von Menschen, Institutionen und Wissen zwischen Indien und Italien und Deutschland. Gemeinsam war in beiden Fällen, dass insbesondere Vertreter der bengalischen Intelligenzija aktiv an der Einrichtung und Aufrechterhaltung des Bildungsaustausches beteiligt waren. Während die Kooperationsbeziehungen zwischen Deutschland und Indien vor der ‚Machtübernahme‘ Hitlers initiiert und durch eine nicht-staatliche Einrichtung getragen wurden, die sich allerdings nach 1933 schrittweise den neuen Machthabern anpasste, kamen sie mit Italien zu einem Zeitpunkt zustande, als sich das Regime schon fest etabliert hatte, und waren eine Regierungsinitiative. Unterschiede in beiden Fällen lassen sich auch hinsichtlich der Zielsetzungen der beteiligten Institutionen feststellen. Die Deutsche Akademie arbeitete primär im Bereich des Kulturaustausches und richtete ihre Arbeit unter Franz Thierfelder vor allem auf Sprachförderung im Ausland aus. Zur Verbreitung der deutschen Kultur vergab das India Institute der Deutschen Akademie eine Vielzahl von Stipendien. Das IsMEO hingegen zielte mit seiner Initiative auf kulturelle und wirtschaftliche Zusammenarbeit sowie auf eine positive Propaganda für das faschistische Regime. Es vergab dafür allerdings weitaus weniger Stipendien an indische Studierende als die deutsche Einrichtung.

Die indischen Kooperationsbeziehungen mit Italien und Deutschland gestalteten sich bis Ende der 1930er Jahre keineswegs kontinuierlich oder störungsfrei. So erlitt das Engagement des italienischen Regimes, Beziehungen zu Indien aufzubauen, 1935/36 durch den Abessinienkrieg einen herben Rückschlag. Im Falle der Deutschen Akademie ließ sich ein solch starker Bruch zwar nicht feststellen; eine reibungsfreie Zusammenarbeit mit Indien existierte allerdings vor dem Hintergrund der rassenpolitischen Vorstellungen des Hitlerregimes zwischen 1933 und 1939 nicht. Dabei zeigt die Analyse der Quellen, dass die deutsche Institution und ihre Aktivitäten in indischen Debatten, im Gegensatz zum IsMEO, zunehmend kontrovers beurteilt wurden. Dass ihre Arbeit für indische Studierende in Deutschland und auf dem Subkontinent zum Erliegen gekommen wäre, lässt sich allerdings trotz vorhandener kritischer Stimmen bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkrieges nicht feststellen.

Die italienische Strategie, die bewusst auf die Ausbildung indischer Propagandisten mit Hilfe der Stipendienvergabe zielte, kann, wie die Beispiele von Pramatha Nath Roy und Monindra Mohan Moulik gezeigt haben, als erfolgreich gewertet werden. Obgleich die Deutsche Akademie im Gegensatz zum italienischen Staat nicht explizit auf die Ausbildung von Propagandisten zielte – zumindest wird diese Absicht nicht ausdrücklich erwähnt – scheinen auch ihre indischen Stipendiaten in der Mehrheit ein positives Bild vom nationalsozialistischen Deutschland gehabt zu haben, das sie wohl auch nach ihrer Rückkehr in der Heimat verbreiteten. Beide Institutionen bzw. die indischen Kooperationen mit diesen leisteten somit einen Beitrag, Diskussionen und Ideen zum Faschismus und Nationalsozialismus in Indien zu verbreiten.

1 So besuchten Benoy Kumar Sarkar, Taraknath Das, Rabindranath Tagore (1925, 1926), B. S. Moonje (1931), Mahatma Gandhi (1931), Subhas Chandra Bose (1933/34, 1935), Sarojini Naidu (1929) und Kalidas Nag (1921, 1923) Italien. Carlo Formichi (1925/26) und Giuseppe Tucci (1925–1931) reisten nach Indien. Tucci war erst in Tagores Universität Shantiniketan, dann an der Universität Dacca (vgl. Flora, Tagore; Prayer, Search, S. 44–57; Prayer, Regime, S. 256ff.; Prayer, India, S. 242–245 und 250–253; Gordon, Brothers, S. 276ff. und 294, Desai, Mahadev: ‚Letters from Europe‘, in: YI, 14 (2) 1932, S. 10f.; o.A.: ‚Brief vom Außenministerium an das Kriegsministerium zum Aufenthalt von B. S. Moonje (14.03.1931)‘, in: Affari politici, 1931–1945, ASMAE, Busta 1, India; o.A.: ‚We want to shoot you (24.08.1929)‘, in: The Tribune, S. 5).

2 Zur italienischen Beschäftigung mit Indien in den 1920er und 1930er Jahren siehe: Prayer, Regime, S. 249–271.

3 Eine gute Überblicksdarstellung über das IsMEO liefert: Ferretti, Politica, S. 779–819.

4 Für eine ausführliche Darstellung der Ereignisse vgl. Flora, Essay, S. 357ff. Flora liefert einen interessanten Überblick über die verschiedenen Interessen – politisch, ökonomisch, kulturell – innerhalb der faschistischen Regierung. Vor dem Hintergrund dieser gegensätzlichen Vorstellungen über eine engere italienisch-indische Kooperation geriet Sarkar ins Blickfeld bestimmter faschistischer Kreise, die über den Generalkonsul Gino Scarpa Informationen zu ihm einholten. Scarpa bezeichnete Sarkar als „politisch nicht vertrauenswürdig“. Diese Einschätzung half durchaus die Etablierung des geplanten Italo-Indischen Institutes auszusetzen (vgl. Flora, Essay, S. 369f.).

5 Zu Kalidas Nag siehe den biografischen Anhang. Vgl. auch Prayer, India, S. 245ff.; Prayer, Internazionalismo, S. 56ff.

6 Prayer beschreibt Nag als den versiertesten Vertreter des bengalischen Internationalismus. Nag kam erstmals 1921 mit den italienischen Professoren Carlo Formichi und Giuseppe Tucci in Kontakt. Schon Mitte der 1920er Jahre kamen er und Tucci dann überein, das Studium indischer Studenten in Italien zu fördern (vgl. Prayer, India, S. 247).

7 Vgl. Prayer, India, S. 248; Prayer, Internazionalismo, S. 62f. Interessanterweise war Nag gleichzeitig sehr aktiv in der europäischen Friedens- und Arbeiterbewegung (vgl. Prayer, India, S. 249f.).

8 Vgl. Prayer, Internazionalismo, S. 63.

9 Zu Taraknath Das siehe den biografischen Anhang. Zu Das sind zwei Biografien erschienen: Günther, Das; Mukherjee, Das.

10 Vgl. Das, Taraknath: ‚Brief an Giuseppe Tucci (06.03.1931)‘, in: Raccolte Generale, ASMAE, Busta 7, Nr. 13 IsMEO.

11 Ebd. Der Brief an Tucci enthielt außerdem den konkreten Vorschlag, dass die Universität von Kalkutta einen italienischen Gelehrten einladen solle, der Vorlesungen über die neueste italienische Geschichte abhalte. Das hoffte darüber hinaus, dass ein regulärer Studienkurs für italienische Geschichte an der Universität eingerichtet werden könne.

12 o. A.: ‚Statuto dell’Istituto Italiano per il Medio ed Estremo Oriente (s.d.)‘, in: Raccolte Generale, ASMAE, Busta 14, Nr. 28 IsMEO, S. 5. „Das Italienische Institut für den Mittleren und Fernen Osten mit Sitz in Rom hat als Ziel die Förderung und Entwicklung von kulturellen und wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Italien und den Ländern Zentralasiens, des Südens und des Orients. [M. F.]“

13 Vgl. ebd., S. 5f.

14 Vgl. Prayer, Regime, S. 260.

15 Vgl. Flora, Essay, S. 369.

16 Zu den Publikationen, die mit Unterstützung des IsMEO veröffentlicht wurden, gehörte einerseits die Zeitschrift Asiatica, in der Beiträge indischer Autoren zu finden waren (vgl. Ferretti, Politica, S. 818). Andererseits wurden unter der Schirmherrschaft des Instituts folgende Bücher herausgegeben: Das, Politica; Das, Questione; Das Gupta, L’intimo; Bose, Lotta.

17 Vgl. Schriftverkehr zu den Vorbereitungen der Reise in: Raccolte Generale, ASMAE, Busta 32, Nr. 13 IsMEO. Zur Berichterstattung siehe: o.A.: ‚Our Rome Letter (29.04.1934)‘, in: Forward, S. 4; o.A.: ‚Indo-Italian Cultural Cooperation‘, in: CR, 51 (3) 1934 Ser. 3, S. 416. Die Calcutta Review berichtete nicht nur kurz über die Einladung des IsMEO an Professor Sarkar, sondern druckte auch einige übersetzte Auszüge aus einem Artikel von Giuseppe Tucci ab, der über die Vorlesungen in der italienischen Zeitung Il Messagaro erschienen war.

18 Vgl. From a special correspondent: ‚Our Rome Letter (16.04.1935)‘, in: ABP, S. 8; From a special correspondent: ‚Hindu philosopher in Europe (10.05.1935)‘, in: ABP, S. 6.

19 Vgl. Prayer, India, S. 248. Inwieweit das Treffen mit Mussolini zustande kam, ist unklar. Prayer schreibt, dass es im April 1939 stattfand und gibt dafür einen Beleg aus der Sekundärliteratur an. In diesem konnte allerdings kein Hinweis auf ein Treffen mit dem italienischen Staatsoberhaupt gefunden werden (vgl. Dasgupta, Quest). Gegen diese Zusammenkunft spricht ebenfalls ein Schreiben von Dasgupta an Gentile, in welchem der indische Gelehrte festhält, dass er Mussolini bis zum 28.04.1939 nicht getroffen habe. Dasgupta notiert, dass er an dem Tag Rom in Richtung Mailand verließe und dass er bis Mitte Juli in Europa sei. Falls sich noch ein Treffen arrangieren ließe, wäre er bereit zurückzukehren, um den ‚Duce‘ seinen Tribut zu zollen (vgl. Dasgupta, Surendranath: ‚Brief an Gentile (28.04.1939)‘, in: Fondazione Gentile, Corrispondenza, fasc. Surendranath Dasgupta).

20 Das, Taraknath: ‚New Italy and the Orient‘, in: CR, 51 (1) 1934 Ser. 3, S. 39.

21 Vgl. ebd. Siehe zu Das’ Begeisterung für das faschistische Italien Kapitel 6.1.3.

22 Vgl. Prayer, Internazionalismo, S. 63f. und 93ff.

23 Vgl. o.A.: ‚Schreiben des Außenministeriums an das IsMEO (18.04.1935)‘, in: Raccolte Generale, ASMAE, Busta 43, Nr. 8 Istituzione di corsi e lingue orientali presso I’Is-MEO; del Giardino, Justo Giusto: ‚Brief an das Außenministerium (08.10.1934)‘, in: Ambasciata Londra, 1861–1950, ASMAE, Busta 835, Rapporti politici, colonie inglese; o.A.: ‚Borse di studio. 1939‘, in: Raccolte Generale, ASMAE, Busta 71, Nr. 17 IsMEO. Es ist durchaus im Bereich des Möglichen, dass das IsMEO mehr als die oben angegebenen Stipendien finanzierte. In den Aktenbeständen des Außenministeriums findet sich unter anderem die Anfrage zur Reduzierung der Kosten für die Überfahrt aus Indien nach Italien für einen Studenten aus dem Punjab, der am Orientalistenkongress teilnehmen und im Anschluss an der Universität Rom studieren wollte (vgl. Außenministerium: ‚Brief an das italienische Generalkonsulat in Kalkutta (02.06.1935)‘, in: Raccolte Generale, ASMAE, Busta 43, Nr. 10 IsMEO). Ob in der Zwischenzeit auch indische Stipendiaten über Gelder des IsMEO nach Italien kamen, ist nicht eindeutig feststellbar, aber sehr wahrscheinlich.

24 Siehe zu Pramatha Nath Roy den biografischen Anhang.

25 Vgl. Nag, Kalidas: ‚Brief an E. Pagliano (12.09.1931)‘, in: Raccolte Generale, ASMAE, Busta 7, Nr. 13 IsMEO.

26 Vgl. Roy, Mussolini; Tucci, Giuseppe: ‚Brief (März 1931)‘, in: Raccolte Generale, ASMAE, Busta 7, Nr. 13 IsMEO.

27 Die Konföderation war ein Zusammenschluss verschiedener Organisationen asiatischer Studenten in Europa. Sie tagte während des Ersten Studentenkongresses im Dezember 1933 in Rom. Von 1934 bis 1935 gab sie die Zeitschrift Young Asia (YA) heraus, die Aufsätze indischer Autoren enthielt (vgl. Kuhlmann, Bose, S. 93ff.).

28 Vgl. Roy, P. N.: ‚The Evolution of Indian Youth‘, in: YA, 1 (2) 1934, S. 3–14; R., P. N.: ‚Panasia‘, in: YA, 1 (3–5) 1934, S. 20–27; R., P. N.: ‚Review of Reviews: Japanese Youth of today‘, in: YA, 1 (2) 1934, S. 35–39; o.A.: ‚P. N. Roy (03.03.1934)‘, in: IOR, L/PJ/12/475, BL, File 45/34; Drummond, Eric: ‚Letter to John Simon (04.04.1934)‘, in: IOR, L/PJ/12/475, BL, File 45/34; o.A.: ‚The Roman week for Oriental Students (1934)‘, in: IOR, L/PS/12/107, BL, File P.Z. 262.934. Roy verfasste laut britischen Geheimdienstberichten ein Rundschreiben über den geplanten Kongress, das an verschiedene Studentenorganisationen in Europa verschickt wurde. Es ist anzunehmen, dass die Beiträge in Young Asia, die unter dem Kürzel P.N.R. veröffentlicht wurden, von Roy stammen.

29 Vgl. Roy, Pramatha Nath: ‚India and Italy – a plea for cultural co-operation‘, in: MR, 54 (4) 1933, S. 505–509; ‚Eleven years of fascism‘, in: MR, 55 (1) 1934, S. 35–43; ‚Twelve years of fascism‘, in: CR, 56 (1) 1935 Ser. 3, S. 15–28; ‚Rural broadcast in Italy‘, in: MR, 63 (6) 1938, S. 675–677.

30 Vgl. Hay, W. R.: ‚Memorandum No. D. 1260-F/38 (03.03.1938)‘, in: IOR, L/PS/12/225, BL, File P.Z. 729/37(5); o.A.: ‚Attivita dell’IS.M.E.O. (18.02.1938)‘, in: Raccolte Generale, ASMAE, Busta 72, Nr. 1 IsMEO.

31 Zu Monindra Mohan Moulik siehe den biografischen Anhang.

32 Vgl. o.A. (18.02.1938), Raccolte Generale, Busta 72, Nr. 1. Prayer hingegen enthält sich jeglicher Einschätzungen hinsichtlich Mouliks ideologischer Nähe zum faschistischen Regime und urteilt, dass er von einem Internationalismus geprägt gewesen sei (vgl. Prayer, India, S. 248).

33 Vgl. Moulik, Economy, Vorwort. In Indien war Moulik Herausgeber der Wirtschaftszeitschrift Insurance and Finance Review gewesen (vgl. Flora, Essay, S. 198 FN 299).

34 Vgl. Moulik, Monindra Mohan: ‚Ideologia in conflitto nel nazionalismo indiano‘, in: Asiatica, 2 (5–6) 1936, S. 240–251; ‚La costituzione indiana alla prova‘, in: Asiatica, 3 (3) 1937, S. 147–153; ‚Rivisti: The Sociology of Population di Benoy Kumar Sarkar‘, in: Asiatica, 3 (2) 1937, S. 122f.; ‚Nuove tendenze del nazionalismo indiano‘, in: Asiatica, 4 (3) 1938, S. 177–187; ‚Gandhismo e neogandhismo‘, in: Civiltà fascista, Feb. 1935, S. 155–164; Il fondamento ideale del nazionalismo indiano, Roma 1936. Im Vorwort zu einem seiner Bücher erwähnt Moulik, dass er außerdem im Il Sole und in der Rivista Italiana di Scienze Economiche Beiträge publiziert hätte (vgl. Moulik, Economy, Vorwort).

35 Vgl. del Giardino, Justo Giusto: ‚Brief an das Außenministerium (29.10.1934)‘, in: Raccolte Generale, ASMAE, Busta 32, Nr. 13 IsMEO; Gentile, Giovanni: ‚Brief an das Außenministerium (10.01.1936)‘, in: Raccolte Generale, ASMAE, Busta 43, Nr. 10 Is-MEO. Vorgeschlagen für das Stipendium wurde Moulik durch Kalidas Nag und Benoy Kumar Sarkar sowie durch den Vizekanzler der Universität von Kalkutta, Syama Prasad Mookerjee und den Bürgermeister von Kalkutta Nalini Ranjan Sarkar (vgl. Prayer, Internazionlismo, S. 64).

36 Vgl. Moulik, Economy, Vorwort; o.A. (18.02.1938), Raccolte Generale, Busta 72, Nr. 1.

37 Vgl. o.A.: ‚Kopie eines Reports des Generalkonsulats an das Außenministerium zu den Stipendien des IsMEO (08.10.1934)‘, in: Raccolte Generale, ASMAE, Busta 32, Nr. 13 IsMEO.

38 Siehe dazu Kapitel 6.1.4 und 7.1.3.

39 Vgl. o.A. (18.02.1938), Raccolte Generale, Busta 72, Nr. 1. Auch nach seiner Rückkehr nach Indien blieb Moulik Italien verbunden. So übernahm er in der von seinem ehemaligen Lehrer Benoy Kumar Sarkar 1938 gegründeten Bangiya Dante Sabha (Bengali Dante Society) die Aufgabe eines Sekretärs. Die Bengali Dante Society, die bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkrieges sehr aktiv war, bemühte sich, Studien, Vorlesungen und Publikationen über die italienische Kultur und Gesellschaft zu fördern. An den Treffen der Gesellschaft nahmen der italienische Konsul C. Giuriati und Angehörige des Konsulats teil (vgl. Flora, Essay, S. 376f.).

40 Vgl. Das, CR, 51 (1) 1934 Ser. 3, S. 39. In der Amrita Bazar Patrika und in der Calcutta Review erschienen Berichte, die von 600 Teilnehmern sprachen (vgl. o. A: ‚Cultural Unity (13.01.1934)‘, in: ABP, S. 10; o.A.: ‚Asiatic Students‘ Congress, Rome‘, in: CR, 50 (2) 1934 Ser. 3, S. 241f.).

41 Vgl. o.A., CR, 50 (2) 1934 Ser. 3, S. 242; Bose, Subhas Chandra: ‚Letter to Naomi C. Vetter (12.01.1934)‘, in: NCW, Bd. 8, S. 45; Sarkar, Amiyanath: ‚The Oriental Students’ Congress and the Third Convention of the Indian Students in Europe, Rome, 1933‘, in: MR, 55 (3) 1934, S. 276ff.

42 Vgl. Bose (12.01.1934), NCW, Bd. 8, S. 45.

43 Vgl. Kuhlmann, Bose, S. 93f. Zu den indischen Artikeln siehe: o.A. (13.01.1934), ABP, S. 10; o.A., CR, 50 (2) 1934 Ser. 3, S. 242; Sarkar, MR, 55 (3) 1934, S. 276ff.

44 Vgl. o.A. (13.01.1934), ABP, S. 10.

45 Vgl. Kuhlmann, Bose, S. 89.

46 Vgl. ebd., S. 89ff.

47 Vgl. o.A. (13.01.1934), ABP, S. 10.

48 Vgl. Prayer, Regime, S. 261.

49 Vgl. Bose (12.01.1934), NCW, Bd. 8, S. 4; o.A.: ‚Subhas Chandra Bose (15.03.1934)‘, in: IOR, L/PJ/12/214, BL, File 1115/24.

50 Vgl. o.A., CR, 50 (2) 1934 Ser. 3, S. 242; o.A.: ‚Subhas Chandra Bose and his contacts (12.02.1935)‘, in: IOR, L/PJ/12/215, BL, File 1115/24. So wurde Amiyanath Sarkar 1933 zum Sekretär und später zusätzlich zum Schatzwart ernannt. Er reiste 1934 durch verschiedene europäische Länder und machte Werbung für eine Teilnahme am Zweiten Kongress der ‚orientalischen Studenten‘. Vizepräsident der Oriental Students’ Confederation wurde während dieses Zweiten Kongresses Mullaval Sivasankara Sundaram, während das Amt des Assistenten des Sekretärs von D. N. Duvash übernommen wurde (vgl. ebd.; o.A.: ‚Oriental Students’ Confederation‘, in: CR, 54 (3) 1935 Ser. 3, S. 335).

51 Vgl. o.A. (12.02.1935), IOR, L/PJ/12/215, File 1115/24.

52 Das, Taraknath: ‚Responsibility of Oriental Students in relation to world peace‘, in: YA, 1 (2) 1934, S. 49.

53 Vgl. ebd. S. 51ff.

54 Vgl. o.A. (12.02.1935), IOR, L/PJ/12/215, File 1115/24. Der britische Bericht spricht dabei von 44 indischen Teilnehmern für 1934/35. Er berichtet außerdem, dass die deutschen Behörden den Vorsitzenden der Oriental Students’ Confederation, einen Perser namens Danesh Khan, überzeugt hätten, den Sitz der Verbindung nach Berlin zu verlegen. Entsprechende Gegenmaßnahmen seien von italienischer Seite ergriffen worden und der Zweite Kongress hätte in Rom stattgefunden.

55 Vgl. o.A.: ‚Subhas Chandra Bose and his contacts (24.09.1935)‘, in: IOR, L/PJ/12/215, BL, File 1115/24.

56 Vgl. o.A.: ‚Zusammenfassender Bericht über den Kongress der orientalischen Studenten in Bologna (09.05.1936)‘, in: Raccolte Generale, ASMAE, Busta 52, Congresso degli studenti orientale, Bologna.

57 Vgl. Tucci, Giuseppe: ‚Brief an Giovanni Gentile (12.06.1936)‘, in: Raccolte Generale, ASMAE, Busta 52, Nr. 6 IsMEO; o.A.: ‚Werbeplakat (01.12.1937)‘, in: Raccolte Generale, ASMAE, Busta 63, Nr. 4 Propaganda culturale – IsMEO. Als Sprachdozent für Bengali wurde Monindra Mohan Moulik in Tuccis Schreiben genannt.

58 Vgl. o.A. (18.02.1938), Raccolte Generale, Busta 72, Nr. 1.

59 Vgl. o.A.: ‚Rendiconto di cassa 1938 IsMEO (s.d.)‘, in: Raccolte Generale, ASMAE, Busta 72, Nr. 1 IsMEO; Carelli, Mario: ‚Brief an Giovanni Gentile (11.10.1938)‘, in: Fondazione Gentile, Corrispondenza, fasc. Mario Carelli; Carelli, Mario: ‚Brief an Giovanni Gentile (27.06.1939)‘, in: Fondazione Gentile, Corrispondenza, fasc. Mario Carelli. Der Rechenschaftsbericht des IsMEO führt Stipendien an zwei Italiener auf: 3.000 Lire an Mario Carelli und 1.500 Lire an Luciano Petech. Beide Männer waren in Indien tätig (vgl. o.A.: ‚Verbale della seduta dell’assemblea generale ordinaria e straordinaria dei soci del 27 giugno 1939 XVII (27.06.1939)‘, in: Raccolte Generale, ASMAE, Busta 72, Nr. 1 Is-MEO).

60 Vgl. Carelli (11.10.1938), Fondazione Gentile, fasc. Mario Carelli.

61 Vgl. Carelli, Mario: ‚Brief an Giovanni Gentile (29.11.1938)‘, in: Fondazione Gentile, fasc. Mario Carelli.

62 Vgl. o.A.: ‚Visit of Indian Lady Students to Rome‘, in: YA, 1 (3–5) 1934, S. 37; From a correspondent: ‚Indian women students go to the West (09.12.1934)‘, in: BC, S. 13.

63 o.A. (09.12.1934), BC, S. 13.

64 Vgl. o.A. (1938), IOR, L/PL/12/505, BL, File 1080/36; o.A.: ‚Extract from a secret report regarding the Italian Consul General in Calcutta (18.03.1938)‘, in: IOR, L/PS/12/225, BL, File P.Z. 729/37(5).

65 Vgl. o.A. (18.03.1938), IOR, L/PS/12/225, File P.Z. 729/37(5); Hay, W. R. (03.03.1938), IOR, L/PS/12/225, File P.Z. 729/37(5); Generalkonsulat Bombay: ‚Brief an das Außenministerium (31.12.1934)‘, in: Affari politici, 1931–1945, ASMAE, Busta 4, India; o.A. (18.02.1938), Raccolte Generale, Busta 72, Nr. 1. Den Unterlagen zufolge hatte das Konsulat Kontakte zum bengalischen Kongresspolitiker Tulsi Chandra Goswami und zu Subhas Chandra Bose. Darüber hinaus pflegte es Beziehungen zu Benoy Kumar Sarkar, Monindra Mohan Moulik, Pramatha Nath Roy sowie zu Jayendraray B. Durkal, Professor für Englisch und Gujarati am M.T.B. Arts College in Surat.

66 Vgl. Oesterheld, Indien, S. 192.

67 Zur Deutschen Akademie siehe: Michels, Akademie, S. 11ff.; Kathe, Kulturpolitik, S. 66–76.

68 Zur Person Karl Haushofers vgl. Jacobsen, Kampf, S. 79–104; Wolter, Volk. Die Person Karl Haushofers ist in der Forschung sehr kontrovers bewertet worden. Verschiedene Wissenschaftler haben seinen entscheidenden Einfluss auf die globalen Ideen und das Lebensraumkonzept des Regimes festgestellt und sehen ihn als den „geistigen Vater“ der nationalsozialistischen Kriegsziele (vgl. Hipler, Hitlers). Andere Forscher lehnen diese Interpretation unter dem Hinweis seiner geringen Einwirkung auf Hitler, der Ablehnung der geopolitischen Theoreme durch die NS-Führung sowie der Unterschiede in beiden Konzeptionen ab (vgl. Jacobsen, Kampf, S. 82ff. und 101f.).

69 Zu Franz Thierfelder siehe den biografischen Anhang.

70 Vgl. Thierfelder, Institute, S. 9.

71 Vgl. Bose, Revolutionaries; Barooah, Chatto; Ramnath, Haj. Einen Einblick in die deutschen Beweggründe, indische Nationalisten zu unterstützen, gibt: Manjapra, Illusions, S. 363–382.

72 Vgl. ebd., S. 377–382.

73 Vgl. Mukherjee, Das, S. 69–163.

74 Thierfelder, Institute, S. 10.

75 Vgl. ebd., S. 9f.

76 Vgl. unter anderem: Die Deutsche Akademie: ‚Munich offers three scholarships to Indian students‘, in: CR, 31 (3) 1929 Ser. 3, S. 388f.; o.A.: ‚Award of three fellowships to distinguished Indian scholars made by the German Academy of Munich for the academic year, 1929–30“, in: CR, 33 (1) 1929 Ser. 3, S. 108–110; Thierfelder, Franz: ‚„Die Deutsche Akademie“ announces three new scholarships for Indian Students‘, in: CR, 34 (3) 1930 Ser. 3, S. 456f.; o.A.: ‚India Institute of Die Deutsche Akademie secures a special fellowship for a distinguished medical scholar‘, in: CR, 37 (2–3) 1930 Ser. 3, S. 381f.; Thierfelder, Franz: ‚India Institute of Die Deutsche Akademie offers twelve stipends for Indian Students for the academic year of 1931–32“, in: CR, 38 (3) 1931 Ser. 3, S. 494–496; Thierfelder, Franz: ‚Report of the Indian board of the German Academy for the year 1929–1930‘, in: CR, 38 (1) 1931 Ser. 3, S. 163–168; o.A.: ‚Die Deutsche Akademie honors Drs. Tagore and Raman‘, in: CR, 45 (2–3) 1932 Ser. 3, S. 383f.; Thierfelder, Franz: ‚Advice to Indian students who wish to carry on higher studies in German universities‘, in: CR, 42 (2) 1932 Ser. 3, S. 233–236; Thierfelder, Franz: ‚India Institute of Die Deutsche Akademie offers stipends to Indian scholars for the academic year 1933–34‘, in: CR, 46 (3) 1933 Ser. 3, S. 424–426; o.A.: ‚Deutsche Akademie India Institute‘, in: CR, 48 (1) 1933 Ser. 3, S. 140f. Der Bericht des Indischen Ausschusses für das Jahr 1929/30 erwähnt, dass Rundschreiben des Ausschusses an verschiedene indische Zeitschriften und Zeitungen geschickt und veröffentlicht wurden.

77 Vgl. Das, Taraknath: ‚Germany’s recovery in world politics (05.12.1929)‘, in: Liberty, S. 4 und 9; Das, Taraknath: ‚Educational opportunities for Indians in German universities‘, in: MR, 46 (1) 1929, S. 36–41.

78 Vgl. die folgenden Beiträge von Taraknath Das: ‚Value of Cultural Propaganda in International Relations‘, in: MR, 47 (3) 1930, S. 287–291; ‚International federation of Indian students‘, in: MR, 50 (4) 1931, S. 403–405; ‚Awakened India’s international cultural relations‘, in: Prabuddha Bharata, 36 (6) 1931, S. 271–277; ‚International educational notes‘, in: CR, 50 (3) 1934 Ser. 3, S. 291–298.

79 Das, Taraknath: ‚Germany’s recovery in world politics (30.11.1929)‘, in: Liberty, S. 4. Ebenso: Das, Taraknath: ‚Indisch-deutsche kulturelle Zusammenarbeit‘, in: MAwEPD, 5 (1) 1930, S. 42; Das, Taraknath: ‚Educational recovery of Germany and India‘, in: CR, 28 (2) 1927 Ser. 3, S. 186–190.

80 Vgl. Das, Taraknath: ‚The New Germany and the future‘, in: CR, 32 (3) 1929 Ser. 3, S. 302–304; Das, Taraknath: ‚Germany – ten years after the world war‘, in: CR, 30 (3) 1929 Ser. 3, S. 261–271.

81 Die in der Calcutta Review, in Thierfelders Bericht aus dem Jahr 1937 und im MAwEPD angegebenen Zahlen der Stipendien stimmen nicht überein. Dies kann an ursprünglich ausgeschriebenen und dann nicht vergebenen Stipendien liegen, aber auch an Verlängerungen von schon bewilligten Stipendien (siehe ohne Angabe von Jahren: Thierfelder, India, S. 15). Auch unterstützte die Akademie indische Studierende, indem sie für deren Studiengebühren aufkam (vgl. FN 167; o.A.: ‚Deutsche Akademie Scholarships‘, in: CR, 53 (1) 1934 Ser. 3, S. 114; o.A.: ‚German scholarship‘, in: CR, 63 (2) 1937 Ser. 3, S. 232; o.A.: ‚Indischer Ausschuß‘, in: MAwEPD, 10 (3) 1935, S. 532f.; o.A.: ‚Indischer Ausschuß‘, in: MAwEPD, 11 (1) 1936, S. 165; o.A.: ‚Indischer Ausschuß‘, in: MAwEPD, 11 (2) 1936, S. 330f.; o.A.: ‚Indischer Ausschuß‘, in: MAwEPD, 13 (1) 1938, S. 165; Thierfelder, India, S. 11–15).

82 Kathe, Kulturpolitik, S. 75. Im Juni 1938 erhielt die Kulturpolitische Abteilung des Auswärtigen Amtes die Aufsicht über die Deutsche Akademie und im November 1941 musste sie aufgrund eines Führererlasses ihre Rechtsform von einem eingetragenen Verein in eine Körperschaft öffentlichen Rechts umwandeln (vgl. ebd.).

83 Siehe dazu auch Kapitel 5.1.1.

84 Zu A. C. N. Nambiar siehe den biografischen Anhang.

85 Vgl. Nambiar, A. C. N.: ‚Nambiar’s story of his arrest in Berlin (08.05.1933)‘, in: BC, S. 7; Nambiar, A. C. N.: ‚Nazi Storm Troopers (13.05.1933)‘, in: ABP, S. 9; o.A.: Extract from ‚Notes on suspect civilian Indians on the continent of Europe (July 1944)‘, in: IOR, L/PJ/12/74, BL, File 5890/22.

86 Vgl. Rumbold, Horace: ‚Letter to Ministerialdirektor Dr. Dieckhoff (08.03.1933)‘, in: IOR, L/PJ/12/73, BL, File 5890/22; Chancery: ‚Letter to the Central Department, Foreign Office (10.03.1933)‘, in: IOR, L/PJ/12/73, BL, File 5890/22.

87 Vgl. Katyar, P. D.: ‚Nazi Propaganda against Indians (22.08.1934)‘, in: Forward, S. 10; o.A.: ‚Anti-Indian propaganda in Germany (08.11.1934)‘, in: BC, S. 18.

88 Vgl. Thierfelder, Franz: ‚India Institute of the Deutsche Akademie‘, in: CR, 47 (3) 1933 Ser. 3, S. 402f.; Das, Taraknath: ‚Are Germans unfriendly to Indian students (29.07.1933)‘, in: ABP, S. 8; Das, Taraknath: ‚Position of Indian students in National Socialist Germany‘, in: MR, 54 (2) 1933, S. 184f.; Das, Taraknath: ‚Reader’s letter: Indian students in Germany (10.09.1934)‘, in: BC, S. 8f.; Goyal, Nathooram: ‚Indians in Germany (24.11.1934)‘, in: ABP, S. 12; Mazumdar, S. K.: ‚Indian students in Germany (10.10.1934)‘, in: ABP, S. 2; Majumdar, Subodh Kumar: ‚Indian Students in Germany (27.08.1934)‘, in: Forward, S. 10.

89 Vgl. Thierfelder, India, S. 13.

90 Thierfelder, CR, 47 (3) 1933 Ser. 3, S. 403.

91 Vgl. Das, MR, 54 (2) 1933, S. 184f.

92 Vgl. ebd. Das hatte für die kulturellen, wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Leistungen des deutschen Volkes während der Weimarer Republik Hochachtung. Er schien, Günther zufolge, eine ähnliche Politik vonseiten der Nationalsozialisten erwartet zu haben. Zumindest benennt Günther das als den Grund für Das’ Übersendung seines Buches „Indien in der Weltpolitik“ an Adolf Hitler 1932. Dieser antwortete dem indischen Autor knapp im Dezember 1932, dass er es lesen würde, wenn er Zeit dafür fände (vgl. Günther, Das, S. 27).

93 Vgl. Das, Taraknath: ‚Letter to J. T. Sunderland (19.10.1933)‘, in: J. T. Sunderland Papers, NMML, Correspondence, Letters to and from Taraknath Das.

94 Zu einer weniger ambivalenten Beurteilung Taraknath Das’ hinsichtlich seiner Beziehungen zum nationalsozialistischen Deutschland vgl. Mukherjee, Das, S. 202; Günther, Das, S. 27. Beide Autoren stellen Das aufgrund seiner Entscheidung Deutschland zu verlassen, aber auch wegen seiner entschiedenen Ablehnung von Antisemitismus als Gegner des Nationalsozialismus/Faschismus dar. Diese Einschätzung muss zumindest in Hinblick auf seine Beziehungen mit dem faschistischen Italien revidiert und mit Deutschland eingeschränkt werden (vgl. Kapitel 4.2.2).

95 Appelle, etwas gegen die anti-indische Propaganda in Deutschland zu unternehmen, wurden von verschiedener Seite in der indischen Presse formuliert. Dabei wurde auch immer wieder auf die fehlenden indischen Propaganda- und Interventionsmöglichkeiten vor Ort hingewiesen (vgl. Nambiar (08.05.1933), BC, S. 7; o.A.: ‚Indians vilified in Germany (13.07.1934)‘, in: BC, S. 12; o.A. (08.11.1934), BC, S. 18).

96 Vgl. o.A. (13.07.1934), BC, S. 12; o.A.: ‚Indian Students induced to do Nazi Propaganda (14.07.1934)‘, in: BC, S. 11 und 20. Ebenfalls kritisch zur Arbeit der Deutschen Akademie äußerte sich S. C. Guha in einem Interview mit dem Bombay Chronicle. Seiner Ansicht nach wurde die Akademie vollständig vom nationalsozialistischen Staat kontrolliert (vgl. o.A. (08.11.1934), BC, S. 18).

97 Vgl. Das (10.09.1934), BC, S. 9.

98 Ebd.

99 Vgl. ebd.

100 Vgl. From a correspondent: ‚Indo-German cultural affinity (26.06.1934)‘, in: BC, S. 2; From our correspondent: ‚Dr. Sarkar in Germany (14.07.1934)‘, in: ABP, S. 11; o. A: ‚Study in German Universities (08.09.1934)‘, in: ABP, S. 5; o.A.: Indo-German co-operation (09.11.1935)“, in: BC, S. 8; o.A.: ‚German stipends for Indian scholars (05.01.1935)‘, in: ABP, S. 10.

101 Zu den 1937 von Thierfelder aufgeführten indischen lebenslangen Ehrenmitgliedern gehörten neben Das und Saha: Sir. J. C. Bose, Pandit Madan Mohan Malaviya, Sir C. V. Raman, Sir Praphulla Chandra Ray, Prof. Benoy Kumar Sarkar und Dr. Rabindranath Tagore. Der Bericht enthielt keine Angaben darüber, wann die jeweiligen Personen zu Ehrenmitgliedern der Akademie ernannt worden waren. Die Aufzählung, die einem ‚who is who‘ der indischen Wissenschaftslandschaft gleicht, scheint aber anzudeuten, dass keiner von ihnen die Ehrenmitgliedschaft aus politischen Gründen nach 1933 zurückgegeben hatte (vgl. Thierfelder, India, S. 5).

102 Vgl. o.A. (09.11.1935), BC, S. 8. Dr. Sudhir Sen war ein ehemaliger Stipendiat der Deutschen Akademie. Seine Vorträge in Stuttgart und Dresden beschäftigten sich mit der indischen Wirtschaft. Daneben organisierte das India Institute weitere Vorträge: so zum Beispiel im Wintersemesters 1933–34 in München „Indien und seine geistigen Führer“ von Dr. J. C. Gupta, 1934 in München und Tübingen „Der Weg des arischen Inders zu Gott“ von Swami T. H. Bon sowie im selben Jahr in Hamburg, Marburg und München von Prof. Mahendra Nath Sircar „Social Background of Indian Life“ und 1936 in München „Modern India“ von Biren Roy (vgl. Thierfelder, India, S. 20).

103 Vgl. Adhikari, G.: ‚Nazi propaganda in India (24.03.1939)‘, in: BC, S. 11.

104 Vgl. o.A.: ‚India (s.d.)‘, in: IOR, L/PJ/12/657, BL, File 2558/42; o.A.: ‚Survey No. 22 of 1939 for the two weeks ending 14th October 1939‘, in: IOR, L/PJ/12/506, BL; o.A.: ‚Survey No. 23 of 1939 for the week ending 21th October 1939‘, in: IOR, L/PJ/12/506, BL. Dabei beschrieben die britischen Behörden auch Kontakte der Deutschen Akademie zur Hinduorganisation Arya Samaj und zur Hindu Mahasabha. Sie hatten ebenfalls die Aktivitäten indischer Studenten und Dozenten in Deutschland im Visier. Darüber hinaus sammelten sie Informationen zu weiteren Propagandaaktivitäten von deutscher Seite auf dem Subkontinent, wie zum Beispiel durch die diplomatischen Vertretungen vor Ort und die Auslandsorganisation der NSDAP sowie durch kommerzielle Einrichtungen, wie dem Indo-German News Exchange (vgl. o.A. (s.d.), IOR, L/PJ/12/657, File 2558/42; o.A.: ‚Note on the activities of foreign agents in India (1938)‘, in: IOR, L/PJ/12/505, BL, File 1080/36; o.A. ‚Dr. Oswald Urchs (31.01.1939)‘, in: IOR, L/PJ/12/505, BL, File 1080/36; o.A.: ‚An examination of the activities of the Auslands Organization of the National Socialistische Deutsche Arbeiter Partei, Part II – In India (1939)‘, in: IOR, L/PJ/12/505, BL, File 1080/36; o.A.: ‚The Indian students’ association in Munich (30.01.1939)‘, in: IOR, L/PJ/12/410, File 101/30; o.A.: ‚Indian societies and associations in Germany (08.09.1939)‘, in: IOR, L/PJ/12/410, File 101/30.

105 Vgl. o.A. (s.d.), IOR, L/PJ/12/657, File 2558/42.

106 Vgl. ebd.; o.A. (14.10.1939), IOR, L/PJ/12/506; o.A. (21.10.1939), IOR, L/PJ/12/506; o.A.: ‚Survey No. 36 of 1942 for the week ending 3rd October 1942‘, in: IOR, L/PJ/12/510, BL, File 1080/A/36; Thierfelder, India, S. 22. Über Alfred Würfel gibt die Internetseite des Indien-Instituts München e.V. Auskunft. Nachdem er während des Zweiten Weltkrieges jahrelang in Bombay Sprachunterricht erteilt hatte, trat er später in den diplomatischen Dienst der Bundesrepublik Deutschland ein und arbeitete als Kulturattaché an der Deutschen Botschaft in New Delhi (vgl. Indien-Institut München, http://www.indien-institut.de/go/cms/front_content.php?idcat=91, Zugriff 23.02.2011, 11:49 Uhr).

107 Heinz Nitzschke, der Mitglied der NSDAP war, wurde 1939 Leiter der Abteilung Auslandslektorate der Deutschen Akademie (vgl. Michels, Akademie, S. 131f.).

108 Vgl. Nitzschke, Heinz: ‚The German revolution (05.12.1933)‘, in: ABP, S. 8; Nitzschke, Heinz: ‚German Revolution – II (06.12.1933)‘, in: ABP, S. 6.

109 Nitzschke (06.12.1933), ABP, S. 6.

110 Ebd.

111 Ebd.

112 Nicht nur die Aktivitäten der Deutschen Akademie wurden in der indischen Presse und durch die britischen Kolonialherren als nationalsozialistische Propaganda thematisiert. Eine weitere Institution, die im Ruf stand, außergewöhnlich deutschlandfreundlich zu sein, war die Aligarh Muslim University. Insbesondere verschiedene indische Dozenten, die in Deutschland gelebt hatten, wie z.B. Sattar Kheiri, standen im Verdacht enge Verbindungen zum deutschen Propagandaministerium zu unterhalten. Der deutschen Gesellschaft, die es an der Universität gab, wurde nachgesagt, dass sie mit der finanziellen Unterstützung vonseiten der Nationalsozialisten pro-Hitler-Aktivitäten durchführe (vgl. Adhikari (24.03.1939), BC, S. 11; o.A.: ‚Nazi Propagandists busy in Aligarh (24.05.1939)‘, in: The National Herald, S. 5; siehe dazu auch: Siddiqi, Bluff, S. 255ff.).

113 Vgl. Michels, Akademie, S. 102ff.

114 Vgl. Kathe, Kulturpolitik, S. 73f.

115 Vgl. Harvolk, Eichenzweig, S. 24ff.

116 Vgl. Michels, Akademie, S. 106.

117 Vgl. zu Jakob Hauer: Junginger, Seminar, S. 176–207. Hauer war Indologe und Religionshistoriker, der ab 1940 das ‚Arische Seminar‘ der Universität Tübingen leitete und dabei eng mit dem Reichssicherheitshauptamt zusammenarbeitete. Zu Wüst siehe: Schreiber, Wüst. Walter Wüst war Indologe und Rektor der Ludwig-Maximilians-Universität in München (1941–1945). Darüber hinaus war er seit 1937 Angehöriger der SS und wurde ab 1939 Kurator des SS-Ahnenerbes. Im Jahr 1937 übernahm er außerdem den Vorsitz des India Institute und war ab 1939 Stellvertretender Direktor der Deutschen Akademie (vgl. ebd., S. 11, 199, 206 und 221).

118 Vgl. Michels, Akademie, S. 115. Michels zufolge hatte Thierfelder vor 1933 in politischer Hinsicht eine „konservativ-revolutionäre“ Einstellung und lehnte die Weimarer Republik ab. Nach der ‚Machtübergabe‘ habe er nichts gegen eine engere Zusammenarbeit der Akademie mit wichtigen Institutionen des Hitlerregimes eingewendet. Allerdings habe es mindestens vier Motive gegeben, die ihn von der Ideologie und Politik der Nationalsozialisten trennten: So habe er den Rassismus und insbesondere den Antisemitismus des Regimes im Privaten abgelehnt, und er habe den Grundsatz der Gegenseitigkeit und Gleichberechtigung bei jeglichem Kulturaustausch mit dem Ausland vertreten. Darüber hinaus sei seine Faszination für die Nationen des Balkans kaum mit der nationalsozialistischen Abwertung slawischer Rassen einhergegangen und er sei gegen jede (offene) Politisierung der Auslandsarbeit gewesen (vgl. ebd., S. 35f., 103, 112 und 115f.).

119 Vgl. Kathe, Kulturpolitik, S. 70ff.

120 Vgl. Günther, Das, S. 27.

121 Vgl. Flora, Essay, S. 100f.

122 Vgl. Günther, Das, S. 27.

123 Vgl. o.A.: ‚Indischer Ausschuß‘, in: MAwEPD, 10 (2) 1935, S. 386.

124 Vgl. Günther, Das, S. 27.

125 Vgl. o.A.: ‚Indischer Ausschuß‘, in: DKLV, 13 (4) 1938, S. 654.

126 Zum Ahnenerbe siehe: Kater, Ahnenerbe.

127 Vgl. From our correspondent: ‚Berlin Letter (14.08.1938)‘, in: ABP, S. 20.

128 Vgl. From our correspondent: ‚Dr. B. C. Roy in Berlin (15.09.1937)‘, in: ABP, S. 8.

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