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KEINE ANGST VOR FETT

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Wir befinden uns im 21. Jahrhundert. Endlich ist das Zeitalter des Fat Shamings vorbei. Fett ist keineswegs der Feind und endlich können wir langweilige, fettarme Produkte vom Speiseplan streichen.

Die Angst vor Fett begann mit Ancel Keys, einem amerikanischen Ernährungswissenschaftler. Er wollte beweisen, dass gesättigte Fettsäuren und Cholesterin der ausschlaggebende Faktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen seien. Dazu bastelte er sich die passende Studie: Daten aus 22 Ländern sammeln, feststellen, dass die Daten seine Hypothese nicht stützen, unliebsame Daten einfach weglassen, schwupps, fertig ist die Sieben-Länder-Studie. Die Ära »Angst vor Fett« war geboren und ein willkommener Markt für die Ernährungsindustrie, die nun bestens an lukrativen Low- Fat-Frankenfoods arbeiten konnte. In allen Low-Fat-Nahrungsmitteln wird der Geschmacksträger Fett entfernt und das Lebensmittel oft mit Wasser gestreckt. Das wiederum wird mit Verdickungsmitteln und Emulgatoren gebunden. Bei einem erhöhten Wasseranteil in einem Lebensmittel blinken die Dollarzeichen in den Augen jedes Lebensmittelproduzenten. Wasser verursacht kaum Rohstoffkosten, aber durch den besonders niedrigen Fettanteil lassen sich Lebensmittel teuer verkaufen. Ach so, und damit das Produkt auch jemand kauft, braucht man noch Aromen und Zucker, sonst schmeckt’s ja nicht.

Merk dir bitte: Fett ist nicht dein Feind! Auch gesättigtes Fett nicht und schon gar nicht Cholesterin. Wie du später lernen wirst, ist das ein essenzieller Baustein für deine Geschlechtshormone.

Verwende vollfette Milchprodukte, greife zu fettem Seefisch, verwende gutes Olivenöl und gute Butter aus Weidemilch. Pimpe deinen Salat mit Nüssen und Kernen, gönne dir eine Avocado. Lass deinen Körper zur gut geölten Maschine werden, damit alles reibungslos funktioniert. Eine optimale Fettzufuhr erhöht deine Sättigung. Dein Blutzuckerspiegel schwankt nicht so, du bist entspannter, deine Hormone freuen sich und du wirst zu einem gelasseneren, glücklicheren Menschen. Achte dabei unbedingt auf die richtigen Fette. Alles, was ausgesprochen viel Omega-6-Fettsäuren enthält und Transfette liefert, reduziert dein Wohlbefinden und deine Gesundheit. Billiges Frittierfett, gekaufte Plunderteilchen, you don’t need that. Sonnenblumenöl, Distel- öl, Sojaöl, Erdnussöl, nein danke. Diese Öle enthalten entzündungsfördernde Omega-6- Fettsäuren, die deinen Körper stressen. Brate viel besser mit Kokosöl oder Weidebutter, verfeinere Salate mit Olivenöl.

Selbstbewusstsein geht durch den Magen

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