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Zwei Osterhasen

Was ist das denn für ein Hase,

der da spricht solch’ ein Gefasel?!

Eier hat er keine an Bord,

hält dafür einen Sprechrekord.

Quatscht mit seinen langen Ohren,

obwohl der Has’ hat geschworen,

dass er Ostereier versteckt,

bis Suchende sie hab’n entdeckt.

Nun ist es anders gekommen,

der Has’ selbst hat sie genommen,

einige auch privat verschenkt,

was sich dieser Hase wohl denkt?!

Jetzt hoppelt er mit leerem Korb,

entschuldigt sich an jedem Ort.

Doch ein Kakaoproduzent

auf die Schnelle noch jemand’ kennt.

Ein andrer Has’, das ist der Clou,

springt ein als Osterhas’ im Nu,

besitzt ein Schokoeidepot,

und macht daraus jetzt alle froh.

Nun gibt es Ostern doch noch ’was,

jene, die woll’n, finden’s im Gras,

oder es liegt an einem Baum,

hängt vor dem Haus am Gartenzaun.

So fortan zwei Osterhasen

die Ostereier austragen.

Auch wenn der eine mal nicht kann,

vertritt der andre ihn sodann.

Aber eines ist sonnenklar,

das war kein gutes Eierjahr!

Nur weil der eine half geschwind,

freuen die Leut’ sich wie ein Kind.

Maren Rehder schloss ein Studium der Fächer Kunst, Kunstgeschichte, Evangelische Theologie, Pädagogik und Soziologie ab. Schon als Kind wurde sie wegen ihrer Ideen besonders geschätzt – mit dem Schreiben begann sie erst im Erwachsenenalter. Neben Kurzgeschichten und anderen Texten widmet sie sich der Lyrik, speziell der Naturpoetik. Im Rahmen naturkundlicher Lehrwanderungen trägt sie eigene Gedichte im Alten Botanischen Garten Kiel vor.

Wie aus dem Ei gepellt ...

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