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ÜBERSICHT ANTRIEBSTECHNIKEN

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Es gibt verschiedene Antriebsarten: Mit Abstand am populärsten sind Kettenschaltungen und Nabenschaltungen. Erstere haben an der Kurbel ein, zwei oder drei Kettenblätter und am Hinterrad bis zu 13 unterschiedlich große Ritzel, die gemeinsam die sogenannte Kassette bilden und auf denen die Kette je nach Gang hin und her wechselt. Geschaltet wird vorne mit einem Umwerfer und hinten mit einem Schaltwerk, in der Regel jeweils angesteuert per Bowdenzug über Schalthebel am Lenker.

Bei Nabenschaltungen liegen die Zahnräder und der Schaltmechanismus gekapselt in der Hinterradnabe. An der Kurbel gibt es in der Regel nur ein Kettenblatt. Die Kette läuft daher immer in einer festen Linie zwischen dem Kettenblatt und einem einzelnen Ritzel am Hinterrad. Geschaltet wird meist über einen kleinen, beweglichen Stab, der von einer außenliegenden Box in die Nabe führt und seine Ansteuerung über einen Schalthebel am Lenker und einen Bowdenzug erhält.

Darüber hinaus gibt es seit einigen Jahren Getriebenaben, bei denen die Schalttechnik gekapselt in einem Gehäuse am Tretlager sitzt. Wie bei der Nabenschaltung ist hier am Tretlager ein Kettenblatt und am Hinterrad ebenfalls nur ein Ritzel verbaut, sodass die Kette in einer festen Linie verläuft und sich beim Schalten nicht bewegt. Getriebenaben erfordern einen speziellen Rahmen, werden nur an höherwertigen Rädern verbaut und sind verglichen mit Kettenschaltungen und Nabenschaltungen ein Nischenprodukt.

Neben diesen drei Schaltungstechniken gibt es als vierte Variante den Single-Speed-Antrieb. Diese Antriebsart besteht aus nur einem Gang, entweder mit oder ohne Freilauf. An der Kurbel ist ein einziges Kettenblatt verbaut, am Hinterrad ein einziges Ritzel, weitere Schaltungskomponenten existieren nicht. Verbreitet ist dieser Antrieb bei Bahnrennrädern, BMX- oder Dirtbikes. Er wird in den letzten Jahren aber auch immer häufiger an alten, umgebauten Straßenrennrädern gefahren – sogenannte »Fixies« kommen ohne Gänge, ohne Freilauf und häufig auch ohne Bremsen aus. Fahrradkuriere setzen schon lange auf Single-Speed-Räder und selbst gebaute Fixies, aber auch immer mehr normale Radfahrer begeistern sich für das puristische Konzept. Entsprechend gibt es Ein-Gang-Räder auch neu zu kaufen, dann aber häufig mit Bremsen und Freilauf.

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