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Kabel statt Zug

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Im Rennrad- und Mountainbikebereich sind Elektroschaltungen der neue Trend. Motoren in Schaltwerk und Umwerfer werden über Kabel oder Funk angesteuert, das Schalten funktioniert zuverlässig, präzise und erfordert nur geringste Handkräfte. Sind Elektroschaltungen daher auch für das Pendeln eine Option? Grundsätzlich lautet die Antwort »Ja«. Die Akkus der Schaltungen reichen für Tausende Schaltvorgänge. Mit kleinen Zusatzknöpfen lassen sich Elektroschaltungen aus verschiedenen Griffpositionen heraus bedienen, was die Sicherheit beim Pedalieren erhöht. Der Einsatz dieser Technik an Pendlerfahrrädern kann allerdings an der Kosten- und Kompatibilitätsfrage scheitern. Elektrische Schaltgruppen schlagen mit mindestens 1.000 Euro zu Buche. Außerdem sind nur vergleichsweise wenige davon auf dem Markt – es gibt bisher beispielsweise keinen elektrischen Dreifachumwerfer. Zudem könnten die Schaltungen im Winter Schwächen zeigen: Bei dauerhaften Minusgraden entladen sich Akkus von E-Autos und Pedelecs – vermutlich geschieht das auch mit den Akkus der Schaltung. Steht das Rad dann tagsüber im Freien, kann das zu einem Ausfall der Schaltungsfunktion führen und den Heimweg deutlich erschweren. Der Einsatz von Elektroschaltungen beim Pendeln ist also durchaus möglich, aber mit Einschränkungen bei der Fahrrad- und Antriebswahl sowie bei dauerhaft niedrigen Temperaturen verbunden. Die elektrische Schalttechnik ist daher noch eher ein Nischenangebot für solvente Technikfans, zumal mechanische Schaltungen dank jahrzehntelanger Entwicklung sehr ausgereift und zuverlässig sind.

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