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SINNVOLLE ANBAUTEILE

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Da Pendelnde täglich unterwegs sind und sich weder das Wetter noch die Lichtverhältnisse aussuchen können, sind einige Anbauteile für das fast immer »nackt« daherkommende Mountainbike unverzichtbar. Empfehlenswert sind an erster Stelle Beleuchtung und Schutzbleche. Beides lässt sich relativ problemlos nachrüsten. Beim Licht haben Sie die Wahl zwischen Batteriebeleuchtung und einer Lichtanlage mit Nabendynamo. Gerade abseits von befestigten und beleuchteten Straßen ist ein starkes und zuverlässiges Licht unabdingbar. Es gibt inzwischen sehr gute LED-Scheinwerfer mit integriertem Akku, allerdings beträgt die Leuchtdauer im stärksten Modus selten länger als zwei Stunden. Wenn Sie sich für diese Option entscheiden, ergibt es auch Sinn, ein zweites Licht als Reserve mitzuführen, falls Licht Nr. 1 der Strom ausgeht, es bei einem Sturz beschädigt wird oder verloren geht. Alternativ können Sie auch bei einem Mountainbike einen Nabendynamo nachrüsten. Sie benötigen hierfür dann aber ein passendes Vorderrad mit Scheibenbremsenaufnahme für mindestens 50 bis 100 Euro. Über die Stromversorgung oder das Nachladen müssen Sie sich dann keine Gedanken mehr machen. Gute LED-Scheinwerfer für Nabendynamos bringen es heute auf 100 Lux und haben zum Teil auch eine Aufblend- und USB-Ladefunktion. Um sich eine aufwendige Kabelverlegung an den Hinterbau zu ersparen, können Sie für das Rücklicht alternativ auf ein Batterielicht zurückgreifen, zumal die Leuchtdauer hier deutlich über den Laufzeiten von Frontleuchten liegt.

Schutzbleche sind für Pendler wichtig, da man beim Fahren nicht nur von oben nass wird, sondern auch von unten. Wasser und auf unbefestigten Wegen auch Dreck spritzen vom Boden auf, selbst wenn es bereits aufgehört hat zu regnen. Relativ unkompliziert ist die Montage eines Schutzbleches für das Hinterrad, da dies meist an der Sattelstütze erfolgt. Die Befestigung eines Vorderradschutzbleches ist aufgrund der Federgabel schwieriger, mit passenden Modellen etwa in Stufenform aber ebenfalls möglich. Steckschutzbleche fürs Mountainbike erfüllen ihre Aufgabe, sind aber nicht so gut wie fest verbaute Schutzbleche an anderen Fahrradtypen, da der Abstand zwischen Rad und Schutzblech meist relativ groß ist.

Lässt die Rahmengeometrie es zu, können Kindersitze an Hardtail-Mountainbikes mit Aluminiumrahmen relativ bedenkenlos befestigt werden. So sind die Rahmen in der Regel robuster und dickwandiger als etwa im Rennradbereich. Auch Anhänger lassen sich mit einem Mountainbike gut ziehen. Der stabile Rahmen ist hier ebenfalls von Vorteil, wie auch die kräftigen Scheibenbremsen, die das Mehrgewicht zumindest im Flachen und bei leichtem Gefälle problemlos verzögern können.

Vor- und Nachteile Mountainbike
Ein Mountainbike ist geländegängig und ermöglicht das Fahren auf unbefestigten Wegen. Ein Mountainbike hat breite Reifen und einen hohen Rollwiderstand. Das Fahren kostet mehr Kraft, und auf befestigten Straßen ist man damit langsamer unterwegs als mit einem anderen Fahrrad.
Ein Mountainbike verfügt über eine bergtaugliche Übersetzung mit kleinen Gängen. Ein Mountainbike ist wenig komfortabel – es hat weder Gepäckträger noch Schutzbleche oder einen Kettenschutz. Auch mit nachgerüsteten Schutzblechen ist der Regenschutz nicht so gut wie bei einem Stadtfahrrad mit fest verbauten Schutzblechen.
Ein Mountainbike ist robust und hält auch Schlaglöcher, Bordsteine oder Stürze aus. Ein Mountainbike ist nicht verkehrssicher – es verfügt weder über Licht noch Reflektoren. Anbauteile können diese Defizite aber ausgleichen.
Ein Mountainbike eignet sich auch für Anbauten wie Kindersitze und Anhänger.
Ein Mountainbike fällt auf und vermittelt einen attraktiven Outdoor-Charme.
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