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RÜCKTRITTBREMSE

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Schließlich sind insbesondere an älteren Fahrrädern Rücktrittbremsen verbreitet. Bei der Bewertung dieses Bremssystems teilt sich die Fahrradwelt klar in zwei Lager: Befürworter und Kritiker, wobei die zweite Gruppe vermutlich größer ist. Viele halten Rücktrittbremsen für veraltet und überflüssig. Tatsächlich gibt es diesen Bremstyp, der auch in vielen Nabenschaltungen verbaut ist und durch ein Stoppen der Tretbewegung und kräftiges Rückwärtstreten das Hinterrad abbremst, schon sehr lange. Er ist an vielen Holland- und Cityrädern verbaut und dementsprechend im niedrig- bis mittelpreisigen Segment vertreten.

Die Bedienung dieser Bremse bedarf der Übung und Gewöhnung, da mit den Füßen und nicht mit den Händen gebremst wird und beim Gegenhalten der Kurbel Körperspannung gefragt ist. Wer das System von klein auf kennt, will es aber häufig nicht mehr missen, da der Bremsreflex mit den Füßen automatisiert ist und bei Bedarf sehr schnell eingesetzt werden kann.

Die Rücktrittbremse ist nicht übermäßig stark, kann das Fahrrad aber wirkungsvoll abbremsen und hat annähernd keinen Verschleiß. Sie funktioniert auch bei Regen und Schnee, sofern der Hinterreifen genug Grip hat. Diese Punkte machen sie für Pendler interessant. Gegen die Rücktrittbremse spricht, dass sie keinen Freilauf zulässt und das Anfahren oder Überwinden von Hindernissen wie Bordsteinen entsprechend mühsam ist, da die Kurbelarme nicht einfach im Stand in die gewünschte Position gebracht werden können. Auch haben bereits zwei V-Brakes in der Regel mehr Bremskraft als eine Rücktrittbremse in Kombination mit einer normalen Bremse. Wer sich dennoch für eine Rücktrittbremse entscheidet, sollte sie am besten als Sicherheitsbackup betrachten und das Fahrrad zusätzlich mit zwei Felgenbremsen ausstatten. So führt der Ausfall einer der Bremsen nicht zu Sicherheitsrisiken.


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