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Iain Matthews „Pure & crooked” (1995)

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Iain Matthews Songs haben etwas Strahlendes und – bei aller Melancholie – Sauberes. Etwas, das auf eine Art pathetisch ist, wie es (eigentlich) nur Anfang der 70er möglich war. Kurz zuvor hatte der britische Grünschnabel den Song „Woodstock“ geschrieben, die wie in einem Zwischenreich schwebende Hommage ans verlorene Eden der Hippies: „We are stardust, we are golden/And we got to get ourselves back to the garden.“ Solche Nostalgie war bei Matthews nie sentimental, und er rettete diese reine Folksongschönheit über die Zeiten, auch hinüber in die 90er – aber wie er das macht, bleibt sein Geheimnis. Die 16 Songs auf „Pure & crooked“ ergeben ein zeitloses Album: ohne eine Spur Rock’n’Roll (trotz Lou-Reed-Pose auf dem Cover), doch voll strahlender Wehmut.

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