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Little Axe „The Wolf that House built” (1995)

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So einen bizarren, schleppenden Mix aus Blues, Dub, Gospel, Weltmusik und Psychedelia hat noch niemand gemacht. Die Gitarren hängen wie sirrende Drähte im Wind, die Stimmen irren durchs Dickicht des Mischpults, und Tablas pochen von sagenhafter Ferne. Wir haben hier eine originäre Stilverbindung, einen Psychogospelblues. Kreiert hat ihn Skip McDonald, der den Zwölftakter seit drei Dekaden mit der Postmoderne versöhnen will, zuletzt im Projekt Tackhead. Nun ist es geschafft. Man höre die sinistre Geisterreiterversion von Alan Lomax’ „Never turn back“, um zu wissen, dass trotz aller Beschwörungen, trotz aller Gebete auf dieser Platte die Erlösung fern ist. Von Gott redet McDonald oft, doch in seinem schläfrigen Delirium hat dieses Konzept keinen wirklichen Platz mehr; die Heilandfiktion verliert sich. Am Ende ist nur noch von einem König die Rede, vom König der Klänge und des Blues. „Each sound around you carries you deeper“, heißt es schließlich, „and deeper and sounder.“ Und das ist so unübersetzbar wie wahr.

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