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Lloyd Cole „Love Story” (1995)

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Lloyd Cole sucht den perfekten Popsong. Vielleicht hörte er auf zu schreiben, wähnte er sich am Ziel. Deshalb müssen wir ihm steten Misserfolg wünschen, denn was auf dem Weg ins Cole’sche Paradies an Liedern abfällt, ist von balsamischer Schönheit: Folksongs in winterwarmen Gewändern, gewebt aus plektrumgestreichelten Gitarren, Harmonika hie und weichem E-Bass da. Mitten drin natürlich Coles Melancholikertimbre, das uns kleine, unendlich wichtige Privatheiten zuraunt. Eine Platte, die Grant McLennans berückendes Meisterwerk „Horsebreaker Star“ noch übertrifft. Aber in den Augen des Schotten, der in den 80ern mit seinen Commotions sehr berühmt war, ist es hoffentlich nicht gut genug – denn das bewöge ihn vielleicht zum Rückzug. Nein, Lloyd: bitte scheitere weiter.

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