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Prince alias T.A.F.K.A.P. „Emancipation” (1997)

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Sein Output ist beachtlich. Oder hortete der wegen eines Rechtsstreits mit einer Plattenfirma eingeschnappte und sich deshalb „The Artist Formerly Known As Prince“ nennende Egomane, wirklich seit Jahren Songs? 36 Stücke jedenfalls umfasst sein monströser Erstling für die neue Firma, drei Stunden lang zieht er alle Register, aber erst in der zweiten Hälfte verstehen wir, warum Mr. Nelson mal Superstar war. Vorher serviert er Pop à porter, hübsch verziert mit Funk, Jazz und Kastratenkieksern, perfekt, doch kalt wie Matjes. Natürlich ist es fantastisch, wie er die vielen Klangornamente elegant dem Diktat des Groove anpasst. Doch erst ab Mitte von Platte zwei holt er die Instantgefühle aus der Vakuumtüte. „Dreamin about you“ ist eine zeitlose Kammerballade, „Curious Child“ eine moderne kleine Ballettmusik. Und am Ende, mit Stücken wie „Face down“, entzündet „Prince“ eine furiose House-Party. Dann wissen wir: Irgendwo im Prinzenreich lodern doch noch Flammen. Und zwar echte.

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