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Jan Garbarek „Rites” (1998)

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Da ist es, sein Opus Magnum: ein wuchtiges Doppelalbum, auf dem der oft als belangloser Schönklinger gescholtene Saxofonist alles versammelt, was ihn beschäftigte in der letzten Dekade – eine gewaltige Werkschau zwischen Esoterik und Spiritualität, zwischen Jazz und Easy Listening, zwischen Welt- und Allerweltsmusik. Alles beginnt mit dem dunkel glühenden „It’s high Time“, in den das Sopransax hineinsticht wie ein Florett, und alles endet im Sakralen. Dabei sind die alten Mitstreiter Reiner Brüninghaus, Eberhard Weber und Marilyn Mazur, aber auch der georgische Dirigent und Sänger Jansug Kakhildze. Und Garbarek thront in der Mitte und spielt Saxofon, immer noch als Schönklinger, aber nicht mehr belanglos.

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