Читать книгу Lagunenmorde: Detektiv Volpe ermittelt: 5 Venedig Krimi-Bücher - Meinhard-Wilhelm Schulz - Страница 26

Teil 1: Bei Volpe im Eckzimmer

Оглавление

Vor wenigen Tagen erst hatten wir den Alpago verlassen und waren wieder in Venedig zurück. Volpe hatte sich bestens erholt und fieberte neuen Abenteuern entgegen, aber kein Fall war weit und breit nicht in Sicht.

Wenn wir beiden also nicht mit der Ausarbeitung unseres Buches über die Altertümer des Alpago beschäftigt waren, saßen wir gerne im kleinen Erker, der sich von der südlichen Ecke seines Palazzo hinaus auf den Calle di Cavallo und den angrenzenden Campo dei Santi Giovanni e Paolo reckt, um den Passanten, die da flanierten, zuzusehen. So auch diesmal, denn der Sommer war inzwischen mit Macht übers Land gekommen und mit ihm wie Heuschrecken die Touristen.

»Sieh dir doch einmal die beiden Kerle an, die da unten vorbei schlendern! Was hältst du von ihnen?«, sagte Volpe.

Als sein gelehriger Schüler betrachtete ich sie mir eingehend und erwiderte dann tapfer:

»Der große breite ist wahrscheinlich ein Metzger, der nach getaner Arbeit heimwärts geht; der andere vermutlich ein Schullehrer, der sich damit herumquält, den Kindern Lesen, Rechnen und Schreiben beizubringen.«

»Bravo, bravissimo«, sagte Volpe kichernd, »und woran willst du das erkannt haben, mein Bester?«

»Nun, der erstere hat die grobschlächtige Gestalt, die zu diesem Beruf passt. Obwohl er sich ein hellblaues Hemd und graue Bermudas übergestreift hat, kann man an seinen darunter hervor ragenden Stachelwaden noch ein paar rötliche Tupfen erkennen. Er hat sich also umgezogen, um nicht als Schlächter erkannt zu werden, denn er will seinen Geschäften ungestört nachgehen.«

»Ausgezeichnet beobachtet«, sagte Volpe, »und woran erkennst du den Schulmeister?«

»Er ist zum einen klapperdürr, wie das diese gestressten Kerle nun einmal sind. Sein Anzug ist von geringerer Qualität und die Krawatte keinesfalls aus Seide. Insgesamt gesehen ist er aber geradezu pedantisch gekleidet. Mit seinem angegrauten Ziegenbart mimt er den Herrn Professor, ohne es zu können. Seine Schritte sind kurz und abgehackt, ganz so, als wandle er durch die Reihen seiner Schüler. Ferner ist er Rechtshänder, denn er hält das Spazierstöckchen in der rechten Hand und geht affig damit um. Außerdem ist die alte abgewetzte Ledertasche, die er am Schulterriemen trägt, alltäglich in seinem Geschäft.

»... und ihn hat heute Morgen ein Schicksalsschlag ereilt. Ferner ist es seltsam, dass er dem von dir als Fleischer identifizierten Mann böse Blicke hinterher schickt«, flickte Volpe ein, »außerdem zeichnen sich die Konturen eines langen Messers unter seiner Jacke ab. Solche Waffen sind in ganz Italien verboten. Er führt also irgendetwas Unlauteres im Schilde, nicht wahr?«

»Das ist mir überhaupt nicht aufgefallen«, erwiderte ich ernüchtert, wo ich doch gerade noch so stolz auf meine Beobachtungsgabe gewesen war.

Volpe sagte: »Siehst du nicht, wie er den Kopf hängen lässt und auf das Pflaster starrt. Außerdem sind seine Augen feucht. Jetzt stampft er hinter deinem Fleischer her; he, Giovanni! Eile auf die Gasse und hole uns diesen Kerl da herein, ehe Unheil geschieht!«

Unser Butler stürzte durch den Korridor und das große Portal hinaus auf den Campo. Wir sahen, wie er den guten Mann einholte, am Ärmel zupfte und begütigend auf ihn einredete. Erst nach einer Weile gelang es ihm, den Fremden zum Mitkommen zu überreden, und schon traten beide bei uns im Eckzimmer ein.

Volpe gab ihm ein Zeichen, Platz zu nehmen, während sich Giovanni entfernte, um eine Karaffe Wasser samt einem großen Krug Wein zur Bewirtung des Fremden zu holen.

»Sie sind unverkennbar ein Schullehrer. Darin sind Sergiu und ich einer Meinung. Freilich ist mir zusätzlich aufgefallen, dass sich Ihrer die Trauer bemächtigt hat. Bei einem guten Schluck könnten Sie uns vielleicht erklären, welche Laus Ihnen über die Leber gekrochen ist. Gewiss haben Sie Ihre Stellung verloren.«

»So ist es, Signore Tartini«, sagte der kleine Mann, der uns offenbar kannte, und nahm einen guten Schluck, »denn ich war einstmals ein gut situierter Bankangestellter, aber als unser Bankhaus vor die Hunde ging, musste ich mir einen neuen Beruf suchen. Da ich schreiben und rechnen kann und größter Mangel an Grundschullehrern herrscht ...«

»Hihihi«, kicherte Volpe, »bereits bei den alten Römern hieß es, wer nichts geworden sei, könne immer noch Räuber, Gladiator oder Schulmeister werden.«

»Ja, ich spielte tatsächlich mit dem Gedanken, zu den Ganoven zu stoßen«, sagte unser Gast, »und nahm schon mit einer Gang Kontakte auf, denen ich mit meinem Wissen um die Bankangelegenheiten nützlich gewesen wäre.

Aber dort erteilte man mir die Auskunft, meine Konstitution sei zu kümmerlich ausgefallen. Was blieb mir da anderes übrig, als anderer Leute ungezogene Kinder zu unterrichten und mich zu diesem Zweck im Internet anzupreisen?

Zu guter Letzt fand ich eine stressige Anstellung bei einem Metzgermeister. Da bräuchte ich nur seine zwei Söhnchen erziehen und keine zwanzig Bestien in der Staatsschule auf einmal bändigen, dachte ich, aber das war ein Irrtum.

Weil sein jüngeres Kitty die Krallen allzu eifrig in meiner Geldkatze versenkte hatte, nachdem er mir Salz und Pfeffer in den Wein und Seifenpulver in den Kaffee geschüttet hatte, habe ich ihn windelweich geschlagen; und da hat mich der Meister entlassen, dieser Dreckskerl! Dieser Schuft!«

»Aber, aber«, sagte Volpe, »und dafür wollten Sie ihn umbringen und sich selber unglücklich machen? Woher haben Sie das lange Messer, das Sie unter der Jacke verborgen tragen? Doch wohl aus der Wurstküche des Metzgers.«

Der Schulmeister starrte Volpe ungläubig an, holte umständlich das Metzgermesser hervor, legte es auf den Tisch und sagte:

»Wissen Sie denn alles? Sind Sie ein Zauberer? Nun, es ist, nein, es war, wie Sie sagten, und wenn mich Ihr Butler nicht aufgehalten hätte, wäre es um dieses Schwein geschehen gewesen.«

»Na, da sollte Ihnen ja ein kostenloser Verbleib in einem unserer luxuriösen Zuchthäuser sicher gewesen sein. Nun, wie auch immer, bleiben Sie bitte noch zum Essen bei uns«, sagte Volpe freundlich, »und danach werde ich Sie mit einer bestimmten Adresse, fein säuberlich auf einen Zettel notiert, entlassen.

Wenn Sie daselbst ankommen und sich mit meiner netten Empfehlung vorstellen, werden Sie Ihren alten Beruf an neuer Wirkungsstätte ausüben können. Ein Klient ist es, dem ich kürzlich einen kleinen Gefallen erweisen konnte. Als ihm nämlich jemand das Leben nehmen wollte und sich nicht davon abbringen ließ, griff ich ein. Seitdem möchte er sich dafür revanchieren, dass ich den Mordbuben rechtzeitig zur Strecke brachte.

Er hat zwei ausnehmend bösartige Söhne, mordlüsterne kleine Bestien, die bislang noch jeden Hauslehrer in die Flucht geschlagen haben und denen die Grundlagen allen Wissens sowie des guten Benehmens beigebracht werden müssen.

Kein einziger Pauker bleibt dort länger als zehn Tage, und die Stelle ist wieder einmal frei. In diesem Zusammenhang wäre es riesig nett, wenn Sie uns das hübsche kleine Metzgermesser zur Erinnerung an Sie und Ihren werten Besuch hier zurück lassen könnten, mein Lieber.«

Giuseppe gab ihm den Zettel mit der Adresse. Unser Schulmeister steckte ihn ein und bedankte sich tausend Mal. Giovanni zelebrierte eine Zwischenmahlzeit, und mit Speis und Trank sowie dem Empfehlungsschreiben versehen, machte sich unser neuer Freund – nach einem kleinen Umweg über das für Gäste eingerichtete BadWC – aus dem Staub. Wie wir später erfuhren, nahm er es erfolgreich mit den kleinen Bestien auf. Bis heute ist er uns in Freundschaft verbunden.

Nachdem er gegangen war, lehnte sich Volpe gähnend im Korbsessel zurück. Wir sahen wieder auf die Gasse hinunter, auf der die Menschen heute wie Ameisen vorüber huschten; einige Berufstätige im eiligen Trippelschritt; die meisten schlendernd, eben wie typische Touristen.

»Was hältst du von dem jungen spindeldürren Kerl dort drüben, von dem mit dem gezwirbelten Schnurrbart?«, fragte Volpe.

»Geht ziemlich zackig, obzwar in Zivil. Ich denke, er könnte Soldat gewesen sein, so stramm, wie er sich hält, höchstwahrscheinlich ein ehemaliger Obergefreiter.«

»Gar nicht übel geraten«, grummelte Volpe, »immerhin trägt er noch die hochgeschnürten Stiefel des Kriegers. Das wiederum beweist, dass er zur Infanterie gehörte; und fällt dir noch sonst etwas auf?«

»Ich denke, ich vermute, er hat bis vor Kurzem noch in einer unserer südlichsten Regionen gedient. Seine gebräunte Gesichtsfarbe verrät es mir, denn hier in Venedig ist gerade erst der Frühsommer ausgebrochen und Männlein wie Weiblein sind noch käsebleich, sofern sie zu den Weißen gehören. Wahrscheinlich war er in Sizilien stationiert, nicht?«

»Ganz meine Meinung«, sagte Volpe, »und dass er erst kürzlich aus dem Dienst ausgeschieden ist, zeigt sein immer noch soldatischer Gang. Den hat er sich noch nicht abgewöhnt.«

»... und er hat gerade erst seine Lebensgefährtin verloren, falls er sie nicht vor oder nach seiner Entlassung heiraten konnte«, flickte ich eifrig ein.

»Woran siehst du das?«

»Er schaut trübsinnig aus der Wäsche und trägt einen Korb voller Lebensmittel. Er muss also persönlich auf den Markt gehen. Viel Geld scheint er nicht zu haben, sonst hätte er eine Zugehfrau schicken können; ferner hat er ein Kind.«

»Zwei Kinder, mein Lieber«, entgegnete Volpe, »und das größere ist zweifellos ein Mädchen.«

»Wieso zwei? Warum ein Mädchen? Weshalb ist sie die ältere?«

»Du hast gewiss die Kindersachen erspäht, die er unter den Arm geklemmt hat«, sagte Volpe, »und daraus deine Schlüsse gezogen. Aber wenn du genau genug hingesehen hättest, wäre dir ein kleiner Unterschied aufgefallen:

Die niedliche gelbe Kugel aus Kunststoff ist mit Steinchen gefüllt, die beim Gehen klappern. Diese Rassel ist für ein Baby bestimmt, die Puppe hingegen für ein Mädchen von drei bis fünf Jahren. Ich vermute, unserem armen Tropf ist die Mutter des Winzlings weggestorben, und jetzt ist er untröstlich.

Wir wollen ihn hereinbitten. Vielleicht könnten wir ihm ja helfen. Wie sagen die alten Lateiner: Misericordia omnis hominis boni – Mitleid ist Zeichen eines jeden guten Menschen.«

Der ehemalige Soldat wurde von Giovanni zu uns ins Eckzimmer geführt. Volpe hieß ihn Platz nehmen. Das kurze Gespräch, das wir führten, bestätigte die zuvor getroffenen Annahmen. Wir hatten da einen bemitleidenswerten Mann vor uns, der von seinem letzten Geld zehrte und sich schämte, die ihm zustehende Sozialhilfe zu beantragen.

»Meine Kompanie war im südlichsten Sizilien stationiert«, sagte er, »und mehr noch als unter der ewigen Hitze litten wir unter unserem Tenente Luca Farinelli, einem gefürchteten Schleifer, einem rechten Drillschwein. Belohnungen oder Lob kannte er nicht, und wenn er strafte, dann meistens ohne Grund und mit bestialischer Grausamkeit, indem er einen von uns, auf den er es abgesehen hatte, strafexerzieren ließ, bis zum Zusammenbruch.

Eines Tages erhoben wir uns und lynchten ihn. Doch sein Tod verschlimmerte unsere Lage noch, denn die in einigen Meilen Entfernung im Lager liegende Truppe kam mit Macht zu unserer Kaserne, umzingelte und entwaffnete uns. Dann mussten wir uns in Reih und Glied aufstellen. Jeder Einzelne hatte vorzutreten und musste Rede und Antwort stehen. Als sich herausstellte, dass wir spontan und kollektiv gehandelt hatten, wurden wir allesamt aus dem Dienst entlassen.

Also kehrte ich mit den letzten paar Euro, die ich noch hatte, nach Venedig zurück, um mitzuerleben, wie meine süße Freundin mir einen kleinen Jungen schenkte und dann starb.«

»Ja, da haben Sie verdammtes Pech gehabt«, sagte Volpe, »aber vielleicht kann Ihnen mein Freund Claudio Rusticano weiter helfen. Ich habe ihm vor einiger Zeit einen Gefallen erwiesen, als er sich mit dem Bruder so sehr in der Wolle lag wie weiland Kain und Abel. Er ist inzwischen ob seiner Tüchtigkeit vom einfachen Vaporetto-Capitano zum Chef-Capitano von Venedig aufgestiegen und sucht dringend Nachwuchs.«

Volpe verfasste ein kurzes Schreiben und gab es dem Mann mit auf die Reise. Wie wir später erfuhren, verschaffte ihm Claudio einen Posten als Schaffner. Der Lohn mag zwar kärglich erscheinen, aber ein sparsamer Mensch kann durchaus von solchen Einkünften leben, und da er zurzeit eine Ausbildung zum Capitano macht, sehen wir rosig in seine Zukunft.

Kaum hatte er sich verabschiedet, kaum ergab sich Volpe wieder seiner lähmenden Lethargie, da ertönten seltsam stampfende Geräusche. Mein Freund saß mit einem Mal straff auf der Kante seines Korbstuhles und strahlte.

»Unverkennbar Ambrosios Schritt, und er hat einen Mann mitgebracht. Mein Freund, die Arbeit wartet auf uns, denn Tenente di Fusco ist ein vielbeschäftigter Mann. Jedes Mal, wenn er uns aufsucht, hat er sich die Zähne an irgendeinem Problem ausgebissen und sucht Rat.«

»Salve, Giuseppe! Salve, Sergiu!«, brüllte der alte Kumpel, stand stramm wie eine Säule aus Erz da und streckte uns, wie ein alter Römer grüßend, seinen angewinkelten rechten Arm entgegen.

»Salve, Ambrosio«, riefen wir unisono, und Volpe sagte:

»Wenn mich meine Augen nicht täuschen, hast du uns einen Mann aus Germania mitgebracht. Allerdings gehört er nicht zum einstmals die Keulen schwingenden Geschwader, vor dem die römischen Legionäre Reißaus nahmen, hihihi, vielmehr ist er augenscheinlich ein Mann des Wortes und der Schrift. Vermutlich beherrscht er neben Deutsch sowohl Italienisch wie unser geliebtes Latein; und eben dieser feine Mann ist es, der euch ein Problem aufgetischt hat, das dir Kopfzerbrechen macht.«

Ich konnte Volpes Gedanken leicht folgen: Wir hatten da einen schmächtigen hellblonden Mann vor uns; einiges an Sommersprossen im schmalen Gesicht; lange feine Nase; blaue Augen, aus denen heraus er uns musterte. Er war in einer Art grauen Kittel samt weißen Bermudas darunter geschlüpft, aus denen er seine Stachelwaden heraus streckte, war sorgfältig rasiert und wies die feinen Hände des im Büro Tätigen auf. Seine Füße steckten in schlichten Sandalen mit dicker federnder Gummisohle, ideal fürs sommerliche Venedig.

»Das ist Signore Sebastian Schmidt, aus Colonia (Köln) stammend, aber schon viele Jahre in la nostra Venezia wohnhaft. Er haust ganz in meiner Nähe, und ich kenne ihn schon lange, denn er dient uns immer dann, wenn wir einen Dolmetscher brauchen, und das kommt bei der anerkannten Rauflust der Tedeschi nicht eben selten vor.

Wenn er sonst nichts zu tun hat, arbeitet er als Reiseführer seiner ehemaligen Landsleute. Ferner quält er sich damit ab, unsere Klassiker ins Deutsche zu übertragen, obwohl so gut wie kein Tedesco anständig lesen und schreiben kann; sono Barbari.«

»Gut, schön, einfach göttlich, wie Du die Goethe- und Schiller-Fanatiker aus dem Norden einstufst«, sagte Volpe lachend und legte die Fingerspitzen aufeinander, »aber gewiss hast Du nicht vor, mir diesen bemerkenswerten Mann nur vorzustellen, um dann wieder das Weite zu suchen.«

»Natürlich nicht«, grummelte Ambrosio, »aber Schmidt hat ein gruseliges Erlebnis gehabt, das dich vielleicht interessiert. Jedenfalls handelt es sich um eine Angelegenheit, die eher in deinen als meinen Bereich fällt.

Unser Chef, Capitano Marcello, jedenfalls hat ihm die Türe gewiesen und gesagt, er sei ein Furibondo (Verrückter). Am besten, Signore Schmidt berichtet dir selbst, was er angeblich so alles erlebt hat, auch wenn es verdammt drollig klingt.«

Volpe nickte dem Deutschen freundlich zu, lehnte sich mit geschlossenen Augen zurück und sagte, sowohl Sergiu wie auch er seien des Deutschen mächtig. Schmidt strahlte vor Freude, dass er Venedigs berühmten Detektiv mit seinem Problem kommen durfte. Er nahm das Wort, sprach aber bewusst in wunderbar melodischem Italienisch samt klagendem Unterton.

»Vielen Dank, Signori Tartini e Petrescu! Ich habe, wie gesagt, zuerst bei Capitano Marcello vorgesprochen, aber er nahm mir die Sache nicht ab. Nein wirklich, er glaubte mir kein Wort, und wenn ich einmal ehrlich bin, ich glaubte mir selbst kein Wort, wenn ich es nicht persönlich erlebt hätte; und jetzt wüsste ich gerne, was aus meinem armen Landsmann mit der Maske vor dem Gesicht geworden ist.«

Herr Schmidt schwieg und wischte sich mit einem Taschentuch den Mund trocken. Volpe blickte auf und sagte: »Fahren Sie bitte fort!«

Lagunenmorde: Detektiv Volpe ermittelt: 5 Venedig Krimi-Bücher

Подняться наверх