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DER ÄGYPTISCHE KALENDER

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In einem agrarisch geprägten Land wie Ägypten schlägt sich die Landwirtschaft auch im Kalender nieder: Es gibt drei Jahreszeiten, in denen die bestimmenden Ereignisse Überschwemmung (achet), Aussaat (peret) und Ernte (schemu) stattfinden. Jede Jahreszeit umfasst vier Monate mit jeweils 30 Tagen, ein Monat besteht aus drei Wochen zu je 10 Tagen.

Das Jahr beginnt mit dem Einsetzen der Nilflut und endet 360 Tage später. Es folgen fünf Tage, die als die Geburtstage der Götter Osiris, Isis, Horus, Seth und Nephthys begangen werden, sodass nach insgesamt 365 Tagen ein neues Jahr anfängt. Da es keinerlei Schaltung gibt, verschieben sich die Tage und wandern durch den starren Rahmen der drei Jahreszeiten. Bereits nach 20 Jahren ergibt sich eine Verschiebung um fünf Tage.

U.a. von König Haremhab ist der Tag seiner Beisetzung bekannt: Es ist der 9. Tag des 1. Monats der schemu- oder Ernte-Jahreszeit seines 14. Regierungsjahres. Eine Umrechnung auf unseren Kalender ergibt einen Tag in der zweiten Märzhälfte – eines momentan noch nicht sicher zu bestimmenden Jahres.

Am Anfang war Ägypten

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