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II. Palmyra vor den Palmyrenern

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Die Oase Tadmur befindet sich mitten in der Syrischen Wüste, die eigentlich keine Wüste ist, sondern eine Zone des Übergangs zwischen mediterranem Kulturland und der Arabischen Halbinsel. Diese Wüstensteppe nimmt ungefähr 40 Prozent des modernen syrischen Staatsgebiets ein. Ein Sperrriegel, wie viele große Wüsten es sind, ist – und war – die Syrische Wüste nicht. Sie ist nicht vegetationsfrei, im Frühjahr sogar dicht bewachsen und mit ihren Kies- und Steinböden auch relativ gut zu passieren. Einige wenige Oasen spenden Wasser aus unterirdischen Quellen: Die bedeutendsten sind al-Qaryatayn südöstlich von Homs – und eben Tadmur, Palmyra. Gerade weil sie Seltenheitswert besitzen, wurden die Oasen schon sehr früh Kristallisationspunkte menschlicher Aktivität: Tadmur ist seit Menschengedenken bewohnt. Erste Anhaltspunkte für die Anwesenheit von Menschen stammen aus dem mittleren Paläolithikum, aus der Zeit um 50.000 v. Chr. Doch dann versiegen die Zeugnisse für Jahrzehntausende. Erst für die Jungsteinzeit ist menschliche Präsenz in Tadmur wieder dokumentiert. Aus dem frühen 2. Jahrtausend v. Chr. endlich stammen Schriftdokumente aus Kleinasien, in denen von Menschen aus „Tadmur“ die Rede ist.

Palmyra

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