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III. Syrien, die großen Mächte und die Verflechtung der Welt

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Rund tausend Jahre dauerte es, bis Palmyra aus dem Dunkel des Vergessens auftauchte. Erst die letzte Kampagnenserie vor dem Bürgerkrieg in Syrien, welche die syrische Antikenverwaltung gemeinsam mit dem Deutschen Archäologischen Institut und der Universität Wien von 1997 bis 2010 verantwortete, ließ die Umrisse der sogenannten Hellenistischen Stadt deutlich werden und damit die Anfänge der urbanen Entwicklung Palmyras in der klassischen Antike. Viele Fragen sind bis dato unbeantwortet: Vor allem weiß die Forschung noch immer nichts über die Geschichte der Oase zwischen der frühen Eisenzeit und ihrer Eroberung durch Alexander den Großen. Auch für die hellenistische Epoche ist die Befundlage nach wie vor ausgesprochen dünn. Der archäologische wie historische Hiatus lässt sich auf zweierlei Weise erklären: Entweder spielte die Oase wirklich die gesamte neuassyrische, babylonische, achaimenidische und selbst noch seleukidische Periode hindurch keine oder nur eine untergeordnete Rolle im Siedlungsbild Syriens – oder Palmyras dunkle Jahrhunderte sind eine optische Täuschung, die sich allein den Zufälligkeiten archäologischer Überlieferung verdankt.

Palmyra

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