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Unser Scheich wallte gestern

Aus dem Bethaus in die Schenke.

O ihr frommen Männer, saget,

Was ist uns forthin zu raten?

Wie doch können wir, die Jünger,

Das Gesicht zur Kaaba wenden,

Wenn der alte Vater Scheich

Selber in die Schenke gehet!

Ei so lasset mit dem Wirte

Uns gemeine Sache machen!

Denn so wars von Ewigkeiten

In das Schicksalsbuch geschrieben.

Sieh, ein Windhauch in die Locken

Hat die Welt für mich verfinstert!

Dieses also ist der Nutzen,

Den mir deine Locken bringen.

Ruhe hatte sich mein Herz

In dem Netze aufgefangen,

Sieh, da rollten auf die Locken,

Und entflohen war die Beute.

Wüsste der Verstand, wie selig

Herzen in den Locken ruhen,

O! es würden die Verständ’gen

Unsrer Bande wegen närrisch.

Einen Vers vom Schönheitskoran

Hat mir dein Gesicht enthüllet.

Deshalb atmen meine Verse

Hohe Schönheit, reine Anmut.

Können meine Feuerseufzer

Und die Gluten meines Busens,

So die ganze Nacht durch brennen,

Nicht dein steinern Herz bewegen!

Sieh, Hafisens Seufzer-Pfeile

Sind zum Himmel aufgeflogen,

Haben Mitleid mit demselben,

Fürchte dich vor meinen Pfeilen.

Der Diwan

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