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X.
ОглавлениеUnser Scheich wallte gestern
Aus dem Bethaus in die Schenke.
O ihr frommen Männer, saget,
Was ist uns forthin zu raten?
Wie doch können wir, die Jünger,
Das Gesicht zur Kaaba wenden,
Wenn der alte Vater Scheich
Selber in die Schenke gehet!
Ei so lasset mit dem Wirte
Uns gemeine Sache machen!
Denn so wars von Ewigkeiten
In das Schicksalsbuch geschrieben.
Sieh, ein Windhauch in die Locken
Hat die Welt für mich verfinstert!
Dieses also ist der Nutzen,
Den mir deine Locken bringen.
Ruhe hatte sich mein Herz
In dem Netze aufgefangen,
Sieh, da rollten auf die Locken,
Und entflohen war die Beute.
Wüsste der Verstand, wie selig
Herzen in den Locken ruhen,
O! es würden die Verständ’gen
Unsrer Bande wegen närrisch.
Einen Vers vom Schönheitskoran
Hat mir dein Gesicht enthüllet.
Deshalb atmen meine Verse
Hohe Schönheit, reine Anmut.
Können meine Feuerseufzer
Und die Gluten meines Busens,
So die ganze Nacht durch brennen,
Nicht dein steinern Herz bewegen!
Sieh, Hafisens Seufzer-Pfeile
Sind zum Himmel aufgeflogen,
Haben Mitleid mit demselben,
Fürchte dich vor meinen Pfeilen.