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1.2 Frauen sind schlauer

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Reformator Martin Luther hätte über ein solches Postulat noch irritiert gelächelt, denn seine Überzeugung war: „Weibern mangelt es an Stärke und Kräften des Leibes und am Verstande“ Und eigentlich könnte uns Männern eine solche Behauptung auch ziemlich egal sein, denn wie formulierte es der US-Fernsehmoderator Jerry Springer gut 500 Jahre später so treffend: „Es soll Frauen geben, die intelligenter als Männer sind, aber davon wird die Küche auch nicht sauber!“

Mittlerweile stehen wir Männer aber mit dem Rücken an der Wand, wenn wir dies in Zweifel ziehen, denn nach Jahren der weiblichen Emanzipation schlägt sich die Statistik zunehmend auf die Seite der Frauen:

 Der Anteil von Mädchen an den vorzeitig eingeschulten Kindern liegt bei etwa 60 Prozent, der Anteil an den verspätet eingeschulten Kindern hingegen bei nur 40 Prozent. (17)

 Mädchen lesen bereits in der Grundschule besser und mehr. Während 19 Prozent der deutschen Jungen außerhalb der Schule nie oder zumindest nicht zum Spaß lesen, sind es bei den Mädchen nur 9 Prozent. 15-jährige Jungen liegen in ihren Lesekompetenzen mehr als ein Schuljahr hinter den Mädchen zurück. (17) Schätzungen zufolge kommen auf ein Mädchen mit Leseschwäche zwei bis drei Jungen. (18)

 Der Anteil der Schülerinnen an deutschen Gymnasien (53,7%) ist 15% höher, als der der Schüler (46,3%) (19), An Haupt-, Sonder- und Förderschulen machen Jungen heute hingegen rund 70 Prozent der Schüler aus.

 Jungen bleiben häufiger sitzen. Der Anteil der Kinder, welche die 9. Klasse wiederholen ist bei Jungen etwa 1 Drittel höher als bei Mädchen (20),

 Unter den etwa 80.000 Jugendlichen, die pro Jahr die Schulen ohne Abschluss verlassen, sind doppelt so viele männliche wie weibliche Schüler. 2006 erreichten von den 18- bis 21-jährigen Jungen nur 26,1 Prozent die Hochschulreife, während es bei den Mädchen 33,8 Prozent waren. (18)

Aber bevor wir Männer nun in Panik verfallen, sollte erst einmal definiert werden, was man unter Schlauheit versteht. Geht es darum, mit wenig Aufwand viel zu erreichen? Dann ist frau sicherlich der Sieger!

Ein sicheres Indiz dafür sind die 10 teuersten Scheidungen der letzten Jahre. In allen Fällen musste der Mann an die Frau blechen!

Aber auch andere Tatsachen scheinen diese Aussage zu bestätigen, oder ist es etwa ein Zeichen von übermäßiger Intelligenz, wenn man sich nach einem anstrengenden 10-Stunden Arbeitstag in verantwortlicher Position zu Hause widerspruchslos als erstes dazu verdonnern lässt, den Müll runter zu bringen?

Aber betrachten wir doch einmal genauer, warum Jungen in der Schule schlechter abschneiden als Mädchen. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung veröffentlichte im Dezember 2007 zu diesem Thema eine 40-seitige Studie „Bildungs(Miss)erfolge von Jungen und Berufswahlverhalten bei Jungen/männlichen Jugendlichen“ (21) Nun ist dieses Ministerium nicht gerade als Verfechter der Rechte benachteiligter Jungen bekannt. Zumindest hatte es im Rahmen seiner bisherigen geschlechtersensiblen Förderung bisher ausschließlich Frauen- und Mädchenförderprojekte durchführt, hingegen kein einziges Förderprojekt für Jungen. Gerade dies wäre ja aber sinnvoll, betrachtet man die schlechteren schulischen Ergebnisse der heranwachsenden Jungen.

Wenn man sich kurz nach ihrem Erscheinen die Datei „Bildungsmisserfolg.pdf“ von der Webseite des Ministeriums herunterladen wollte, hatte man wenig Erfolg. Die Ergebnisse dieser Studie waren offensichtlich so brisant und passten nicht in das politische Bild, dass die Studie bereits wenige Tage nach ihrem Erscheinen von der Webseite verschwand und man dort nur noch auf die Meldung traf: „Fehler! Die von Ihnen gewählte Seite kann nicht mehr angezeigt werden.

Dabei dürften die Erkenntnisse der Studie durchaus von öffentlichem Interesse sein: "Für den Übergang in weiterführenden Schulen hat die Lern-Ausgangs-Untersuchung (LAU) in Hamburg herausgefunden, dass Jungen nicht nur generell seltener eine Gymnasialempfehlung erhalten, auch bei gleichen Noten werden sie seltener von den Lehrkräften für gymnasialgeeignet angesehen als Mädchen." (21 S. 6)

Ganz dick kommt es auf Seite 11: „In allen Fächern erhalten Jungen auch bei gleichen Kompetenzen schlechtere Noten.“ (21 S. 11) Als eine der Ursachen wird vermutet, dass das sozial angepasstere Verhalten der Mädchen positiv bei der Benotung berücksichtigt wird.

Bei Männern ist das abstrakte und räumliche Vorstellungsvermögen besser ausgeprägt. Bei wissenschaftlichen Vergleichstests schnitten Männer bei der sogenannten „Mentalen Rotation“ – dreidimensionale Figuren müssen dabei im Geiste gedreht werden - im Durchschnitt besser als Frauen ab.

Auch die bisher immer als vermeintliches Klischee abgetane Erkenntnis, dass Frauen einen schlechter ausgeprägten Orientierungssinn haben, konnte mittlerweile wissenschaftlich bewiesen werden. Die beiden Wissenschaftlerinnen Catherine Jones und Susan Healy von der University of Edinburgh haben festgestellt, dass Frauen sich eher anhand von Wegmarken (am Sonderangebot für spanische Strauchtomaten vorbei und dann gleich nach den eingelegten Gurken scharf links) orientieren. Männer hingegen nutzen für ihre Orientierung sowohl entsprechende optische Hinweise als auch räumliche Zusammenhänge (22)

Nur in einigen wenigen Situationen, in denen es hauptsächlich auf rein optische Informationen ankommt, können sich Frauen besser orientieren als Männer. Dies, so stellen die beiden Wissenschaftlerinnen fest, ist z.B. in geschlossenen Räumen der Fall. Da fällt bei uns Männern natürlich sofort der Groschen: Geschlossener Raum -> Wohnung -> Höhle. Evolutionsbiologisch gehören Frauen also allein schon zu ihrer eigenen Sicherheit in die Küche, denn da ist die Gefahr, sich zu verlaufen, am geringsten für sie!

Und auch beim Einkaufen haben Frauen weniger Probleme als Männer: So weist eine US-amerikanische Studie nach, dass sich Frauen auf einem Wochenmarkt besser orientieren können, als Männer (23) und bestätigt damit indirekt auch die Ergebnisse der ersten Studie. Zur Erklärung dieses Phänomens dient den Forscher auch in diesem Fall die Evolutionsbiologie: Während in der Steinzeit der Mann dem Wild hinterher stellte, sammelte Frau Wildpflanzen ein. Deshalb mussten sie sich merken, wo bestimmte Bäume oder Beerensträucher – also die Wegmarken der anderen Studie - zu finden sind.

Männer können übrigens nicht nur besser räumlich denken, sondern auch besser räumlich hören, wie Wissenschaftler des Universitätsklinikums Tübingen in einer Studie festgestellt haben. (24) Auch hier vermuten die Wissenschaftler einen evolutionsbiologischen Hintergrund.

Bis zur Pubertät sollen die Leistungen in Mathematik bei Jungen und Mädchen relativ gleich sein. Erst danach werden die Mädels abgehängt. Das ist natürlich nicht weiter verwunderlich, denn irgendwann reichen die 10 Finger nicht mehr aus, bei der Lösung komplexerer mathematischer Probleme Hilfestellung zu leisten. Und dabei sind wir wieder beim besseren abstrakten Denken.

Frauen besitzen in der Regel umfangreichere sprachliche Fähigkeiten und können ihr Wissen deshalb besser verkaufen. Umgekehrt fällt es ihnen leichter, Wissen stumpf einzupauken. Da kommt es ihnen entgegen, dass die Benotung an deutschen Schulen natürlich bei weitem nicht so objektiv erfolgt, wie es eigentlich der Fall sein sollte. Gut in Fächern wie Mathematik oder Physik ist dies noch weitgehend der Fall. Aber bei Deutsch oder anderen „weichen“ Fächern, wie Kunst, Musik oder Religionskunde sieht es schon anders aus.

Junge Mädchen sind anpassungsfähiger und machen dem Lehrpersonal – im Regelfall den Lehrerinnen - weniger Ärger. Ist nicht allein dies ein Grund, Mädchen – ob bewusst oder unbewusst - besser zu benoten?

Außerdem verweiblicht das schulische Bildungssystem zunehmend: In der Primarschule sind mittlerweile (Stand 2006) 88,5 Prozent der Lehrer weiblichen Geschlechts. (17) In den deutschen Kindertageseinrichtungen sieht es noch schlimmer aus. Dort lag der Anteil der Männer am Personal im Jahr 2007 bei gerade drei Prozent. (17)

Von Kindergarten bis Abitur werden deutsche Schüler und Schülerinnen weitgehend von Frauen betreut. Diese legen natürlich ihre eigenen Maßstäbe an. Sie werden in Bereichen, in denen sie selber schwach sind, nachsichtiger sein und dort, wo die eigenen Stärken liegen auch an andere entsprechende Anforderungen stellen.

Entsprechend äußerte sich auch die Schleswig-Holsteinischen Bildungspolitikerin Ute Ersiek-Rave 2006 in einem Interview: „Es [das schlechtere schulische Abschneiden der Jungen] hat möglicherweise auch damit zu tun, dass Frauen die Schule dominieren. Der Frauenanteil in den Lehramtsstudiengängen liegt mittlerweile bei über 70 Prozent. In ein paar Jahren werden wir die Schule total verweiblicht haben. Im Kindergarten ist es noch schlimmer, da sind fast nur Frauen. Das ist keine gute Entwicklung.“ (25)

Die Literaturnobelpreisträgerin Doris Lessing, deren Werke oft als Klassiker des Feminismus bezeichnet werden, konnte bei einer Hospitation beobachten, wie kleine Jungs im Unterricht abgewertet werden (26): „Ich war in einer Schulklasse von neun- und zehnjährigen Mädchen und Jungen. Und diese junge Frau erzählte den Kindern, dass der Grund für Kriege die naturgegebene gewalttätige Natur des Mannes ist. Man konnte die kleinen Mädchen förmlich vor Selbstzufriedenheit und Eingebildetheit platzen sehen, während die kleinen Jungs dort zusammengeknittert dasaßen, um Entschuldigung bittend für ihre Existenz, und sich ihr künftiges Leben vorstellten.“ Und fährt dann fort: „So etwas passiert überall in den Schulen und niemand unternimmt etwas dagegen.

Den Grundsatz „Nicht für die Schule, für das Leben lernen wir“ scheinen Jungen zutiefst verinnerlicht zu haben. Es widerstrebt ihnen offensichtlich stärker, Sachverhalte stupide auswendig zu lernen. Ihnen kommt es viel stärker auf das inhaltliche Verstehen an. Schließlich wussten wir Jungs schon damals in der Schule, dass nicht die Streber diejenigen sind, die später im Leben am besten zurechtkommen, d.h. die schärfsten Bräute kriegen, den flottesten Schlitten fahren oder die dickste Kohle abkassieren.

Der russische Schriftsteller Maxim Gorki (1868 – 1936), der selber nicht die Chance auf eine gute schulische Ausbildung hatte - bezeichnete später das Leben selbst als seine Universität. Ähnlich sah es wohl auch der für seine raffiniert gestrickten Kurzgeschichten weltbekannte norwegisch-walisische Schriftsteller Roald Dahl (1916 – 1990). Als 14-jähriger Teenager wurde ihm 1930 im Englischen Aufsatz bescheinigt: „Ich habe noch nie einen Knaben unterrichtet, der so hartnäckig das genaue Gegenteil von dem schreibt, was er meint. Er scheint nicht imstande zu sein, seine Gedanken zu Papier zu bringen.“ Ein Jahr später erhielt er eine ähnlich frustrierende Einschätzung: „Ein unbelehrbar konfuser Denker. Karger Wortschatz, falsch konstruierte Sätze. Er erinnert mich an ein Kamel.“ (27) Kein Wunder, das der Berufswunsch Schriftsteller bei ihm erst geraume Jahre nach dem Schulabgang reifte.

Unser Schulsystem lässt es nur in begrenztem Rahmen zu, dass Schwächen auf einem Gebiet durch überdurchschnittliche Stärken in einem anderen ausgeglichen werden und bevorteilt damit das Mittelmaß und – ohne hier jemanden beleidigen zu wollen – damit letztendlich auch weibliche Schülerinnen. Denn die Streuung der Intelligenz bei den Männern ist breiter – es gibt mehr Hochintelligente, aber auch mehr Dumme. Bei Frauen ist dafür der Anteil durchschnittlich Begabter höher. (28)

Deshalb ist auch die Liste später berühmt gewordener männlicher Sitzenbleiber lang - von Otto von Bismarck über Winston Churchill oder Thomas Mann. Und sie setzt sich bis in die Gegenwart fort: Ob nun der Entertainer Harald Schmidt oder die ehemaligen Ministerpräsidenten Edmund Stoiber (Bayern) und Christian Wolf (Niedersachsen) – sie alle durften in der Schule eine Ehrenrunde drehen.

Der US-amerikanische Schachweltmeister Bobby Fischer (1943-2008) - Intelligenzquotient 186 - brach mit 15 Jahren seine von ihm als nutzlos empfundene Schulausbildung an der High School ab.

Albert Einstein (1879 – 1955), das Superhirn der Neuzeit, ist zwar nie sitzengeblieben, schwächelte aber in seiner Schulzeit deutlich in den Fächern Deutsch und Französisch. In seine Doktorarbeit im Jahr 1905 fasste er sich dann auch denkbar knapp und benötigte nur 17 Seiten DIN A5.

Und - ohne mich auch nur im Entferntesten mit Herrn Einstein vergleichen zu möchten: Ich kann mich nicht erinnern, während meiner Schulzeit in Mathematik (diverse Lehrer) einmal ungerecht benotet worden zu sein. Über die Notengebung in Deutsch (diverse Lehrerinnen) hingegen könnte ich mich bis heute ärgern, da sie zum Teil stark subjektiven Gesichtspunkten folgte.

Der Erfinder Thomas Edison (1847 – 1931) – Motto „Jeder zehnte Tag eine kleine Erfindung und eine große Sache alle sechs Monate“ - wurde von einem Lehrer gar als „Hohlkopf“ eingeschätzt und verließ die Schule frustriert nach der achten Klasse.

Nicht viel anders verlief die Schulzeit von Richard Branson, Selfmade-Milliardär und einer der reichsten Männer Großbritanniens, der in der Mittelschule große Probleme wegen seiner Legasthenie hatte. Mit 16 Jahren verließ er die Schule ohne Abschluss. Sein Rektor erkannte immerhin ein gewisses Potential und entließ ihn mit den Worten „Du landest entweder im Gefängnis oder Du wirst Millionär.

Führen alle diese Argumente nicht zum Erfolg, wird als Ausweichschlachtfeld dann gern angeführt, dass Frauen mehr emotionale Intelligenz besitzen.

Intelligenz – die Fähigkeit zum Erkennen von Zusammenhängen und Finden optimaler Problemlösungen - ist ein weites Feld. So spricht man neben der abstrakten (räumliches Vorstellungsvermögen, Rechenfähigkeit und kinetischen Intelligenz (Lösen praktischer Probleme) auch von der emotionalen Intelligenz. Darunter wird die Fähigkeit verstanden, die Gefühle anderer Personen, aber auch die eigenen, wahrzunehmen und auf diese entsprechend zu reagieren. Darin sollen Frauen den Männern weit überlegen sein.

Das kann durchaus einmal so gewesen sein, nämlich damals, als die Frau noch Hüter des Herdes und soziales Zentrum der Familie war. Heutzutage kann dies aber zunehmend angezweifelt werden und ist höchstens noch der Fall, wenn die Frau dem Manne glaubhaft macht, dass eine Ausgabe beim Friseur im Gegenwert eines Farbfernsehers aus dem Baumarkt sinnvoll ist, um ihre Haare eine Idee blonder erscheinen zu lassen und dadurch den sozialen Frieden in der Familie zu verbessern.

Worin besteht soziale Intelligenz nun eigentlich? Sie äußert sich darin, dass man Konflikte vermeidet oder entschärft, für alle Seiten vertretbare Kompromisse findet oder für ein angenehmes Umfeld sorgt. Und notfalls gibt dann auch der sprichwörtlich Klügere zur Erhaltung des sozialen Friedens einmal nach.

Eine solche soziale Kompetenz wird einem Menschen nicht in die Wiege gelegt – wobei natürlich schon gewisse genetische Voraussetzungen hilfreich sind - sondern muss ihm durch Erziehung und soziales Umfeld vermittelt und im täglichen Leben durch den Umgang mit den Mitmenschen gepflegt werden.

Es gibt genügend Studien, in denen Tieren ihr soziales Umfeld entzogen wurde und sie in dessen Folge verkümmerten.

Ich behaupte einfach einmal provokativ, dass die emotionale Intelligenz umgekehrt proportional zur Gleichberechtigung abnimmt. Da gibt es natürlich erst einmal einen großen Aufschrei. Treten wir also den Beweis für diese Behauptung an:

Unbestreitbar haben sich in den letzten Jahren die Rechte und Möglichkeiten der Frauen erheblich verbessert: Denken wir nur an die Ausbildungs- und Karrierechancen, Frauen in Spitzenpostionen von Politik und Wirtschaft sind vielleicht noch in der Minderheit aber durchaus nichts ungewöhnliches mehr.

Unbestreitbar ist aber auch, dass die modernen Industrieländer mit sinkenden Geburtenraten, steigenden Scheidungsraten, der zunehmenden Isolierung des Einzelnen und weiteren negativen Symptomen wie dem Anstieg von Suchtkrankheiten oder psychischen Auffälligkeiten unter Jugendlichen zu kämpfen haben.

Und selbst der Niedergang des Ostblockes wurde nicht gerade dadurch gebremst, dass die Gleichberechtigung dort stärker propagiert wurde und ein großer Teil der Frauen voll berufstätig war. Michael Gorbatschow, letzter Präsident der Sowjetunion, spricht in seinem Buch "Perestroika" der Entfremdung der Frau von ihrer Mutterrolle zumindest eine Teilschuld für den Untergang der UdSSR zu: "Die Hauptursache dafür, daß wir millionenfachen Alkoholismus haben, daß so viele Menschen nicht mehr arbeitsfähig sind, liegt daran, daß wir nicht den Müttern geholfen haben, in den ersten Jahren bei ihren Kindern zu Hause zu bleiben." (29)

Die Jugendpsychotherapeutin und Bestsellerautorin Christa Meves sieht die wesentlichen Ursachen für die deutliche Zunahme von Suchtkrankheiten in den letzten Jahrzehnten in der Störung der frühkindlichen Entwicklung, die aus unzureichender mütterlicher Betreuung resultieren, die wiederum daraus resultiert, dass „die Frau nicht mehr Frau sein darf, sondern eine Männin zu sein hat.“ (30)

85% des Personals in Pflegeheimen sind gegenwärtig noch weiblich (31)

Wo aber bitte sonst tun sich in der heutigen Zeit junge Frauen noch soziale Kompetenz aneignen?

Barbie-Puppen bekommen keine Kinder. Barbie hat eine tolle Figur, die durch keine Schwangerschaft in Mitleidenschaft gezogen wurde. Sie ist unabhängig und stellt ihre eigenen Ansprüche in den Vordergrund.

Der beste Freund heranwachsender Mädchen ist in vielen Fällen ein Haustier und ganz besonders gern ein Pferd. Die Top-3-Lieblingszeitschriften der deutschen Mädchen sind die Pferdezeitschrift „Wendy“ gefolgt von „Barbie“ und „Pferde - Freunde fürs Leben“ (32) 72,2% der Mitglieder im Sportverband „Reiten“ des Deutschen Sportbundes sind weiblich. (31)

Nicht weiter verwunderlich, dass Frauen auch später im Erwachsenenalter zur Befriedigung ihres Mutterkomplexes nicht davor zurückschrecken, hilflose Geschöpfe, wie Pferde oder süße kleine Hundchen als Kindsersatz zu vereinnahmen. Gefährlich wird es, wenn dieser Mutterkomplex nicht in vernünftige Bahnen gelenkt wird oder noch schlimmer, komplett entartet, also die ganze Liebe in die Plüschtiersammlung oder die Resozialisierung eines Straßenköters gesteckt wird.

Die französische Schauspielerin Brigitte Bardot war 4-mal verheiratet, wahrhaft geliebt hat sie nach eigener Auskunft aber nur ihre Hunde.

Während Jungs Ritterburgen aus Sand oder Legosteinen bauen oder sich mit Actionhelden beschäftigen, spielen Mädchen gern mit Puppen, was eine vermeintlich gute Vorbereitung auf ihre spätere Rolle als Mutter sein sollte. Wenn man allerdings einer Studie der Universität von Bath Glauben schenken darf, foltern britische Mädchen zwischen dem siebten und elften Lebensjahr mit Vorliebe ihr einst liebstes Spielzeug, die Barbie-Puppe: Sie verstümmeln oder enthaupten sie und lassen sie im Extremfall in der Mikrowelle schmoren. Erklärungsversuch: Die Mädchen wollen sich von einem „babyhaften“ Symbol ihrer frühen Kindheit abwenden. (33)

Schon einmal ein kleiner Vorgeschmack, was uns Männern später blühen könnte, wenn sich die mittlerweile erwachsenen Frauen dann erneut von einem überholten Symbol abwenden sollten.

Der Anteil von jungen Männern, die einen Wehrersatzdienst im sozialen Bereich leisten, ist mittlerweile deutlich höher, als von denen, die noch direkt Dienst an der Waffe leisten. Im Jahr 2008 wurden etwa 92.500 Männer zu einem Ersatzdienst wie Zivildienst, Freiwilliges Jahr oder „Anderer Dienst im Ausland“ eingezogen, zum eigentlichen Wehrdienst hingegen nur 67.700 Männer. (34) Bis heute haben in Deutschland über 2,5 Millionen Männer Zivildienst geleistet.

Die Politik bescheinigt dem Zivildienst „eine erhebliche sozial- und gesellschaftspolitische Bedeutung.“: „Der Zivildienst fördert auch den Einstieg von jungen Männern in die sozialen Berufe, in denen sonst sehr häufig nur Frauen arbeiten. Das bedeutet auch berufliche Chancengleichheit im Sozialbereich und erhöht die gesellschaftliche Akzeptanz dafür, dass soziale Arbeit und Pflege auch ein Aufgabenfeld für Männer ist.“ (35)

Apropos Dienst für das Vaterland: Im Falle eines Krieges wären 62% der deutschen Männer bereit, ihr Leben aufs Spiel setzen, um ihre Heimat Deutschland zu verteidigen. Bei den deutschen Frauen liegt der Anteil bei gerade 34%. (4)

Nicht gerade ein berauschender Einsatz für das Allgemeinwohl.

Die überraschende Aussage „Männer sind romantischer als Frauen“ ist die Quintessenz einer Untersuchung der Forscher Catherine Mosher vom Duke Medical Center und Sharon Danoff Burg von der University of Albany. Vor die Wahl zwischen Beziehung, Karriere und Reisen gestellt, gaben Männer im Gegensatz zu den Frauen eher der Liebesbeziehung den Vorrang. (36)

Frauen hingegen stellen öffentlich die Frage nach Karriere oder Kinder, denn die Aussage „Ich will erst einmal Karriere machen“ kommt schließlich in der Regel von Frauen. Männer sehen keinen Widerspruch zwischen Karriere und Familie. Im Gegenteil: Das eine hängt für sie sogar mit dem anderen zusammen. Zum einen erwartet die Gesellschaft von einem erfolgreichen Manager ein intaktes privates Umfeld. Zum anderen sehen sie in der eigenen Karriere eine Voraussetzung, die Familie sozial absichern zu können. Dabei sind sie sich natürlich durchaus dem Konfliktpotential bewusst, dass daraus entsteht, dass sie die zur Verfügung stehende Zeit zwischen Beruf und Familie aufteilen müssen.

Bei Frauen steht der Begriff „Karriere machen“ hingegen oft dafür, sich selbst zu verwirklichen!

Und wenn man der kanadischen Entwicklungspsychologin Susan Pinker glauben darf, tun sich Frauen auch im Berufsleben nicht gerade immer selbstlos für die Allgemeinheit aufopfern: „Ältere Männer geben ihren jüngeren Geschlechtsgenossen mehr Aufstiegshilfen. Sie fühlen sich von ihnen weniger bedroht als ältere Frauen von jungen Kolleginnen. Sie sind bessere Mentoren, weil sie eher bereit sind, ihre Erfahrungen zu teilen.“ (37)

Damit im Zusammenhang steht, dass Frauen auch teamfähiger sein sollen.

Dieser oberflächliche Eindruck entsteht, weil Frauen ihre Konflikte weniger offen austragen. Bevor sie also ihrem Mann direkt ins Gesicht sagen, dass er etwas falsch gemacht hat, setzen sie ihm lieber Hundefutter als Goulasch vor (38) und freuen sich heimlich darüber, wie er das Zeug herunterwürgt und dennoch pflichtgetreu ihre Kochkünste lobt oder – der Klassiker - bestrafen ihn mit wochenlangem Sexentzug.

Verschiedene Untersuchungen haben gezeigt, dass ein gewisser Frauenanteil im Männerteam einen positiven Effekt auf den Unternehmenserfolg hat. So verglich im Jahr 2007 die Unternehmensberatung McKinsey in einer Studie die 89 europäischen Aktiengesellschaften, welche die meisten Frauen im Topmanagement hatten, mit den durchschnittlichen Ergebnissen gleich großer Aktiengesellschaften. (39) Das Ergebnis: Unternehmen mit mehr Frauen in Spitzenpositionen machen höhere Gewinne und sind in ihrem Erfolg auch nachhaltiger als der Durchschnitt. Laut der Studie kamen die Unternehmen mit den meisten Frauen im höheren Management auf eine um 10% höhere Eigenkapitalrendite und einen Gewinn, der 48 Prozent über dem Durchschnitt lag. Damit sich etwas verändert, sollten mindestens 3 von 10 Vorstandsmitgliedern weiblich sein. Lag der Anteil darunter, konnten keine signifikanten Unterschiede bei der Leistung des Unternehmens nachgewiesen werden.

Die Verfasser der Studie begründen diesen höheren wirtschaftlichen Erfolg mit der Diversity-Management-Theorie, wonach Gruppen aus Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen und Qualifikationen kreativer und effektiver miteinander zusammenarbeiten. Demzufolge wäre allerdings auch zu erwarten, dass aus Ingenieuren, Juristen, und Ökonomen zusammengesetzte gemischte Teams erfolgreicher sind, als zum Beispiel ein rein durch Juristen oder Ingenieuren besetztes Management.

Ein Management, das hauptsächlich aus Frauen besteht, ist aber eher selten. Deshalb fehlen auch statistische Aussagen darüber, wie sich nun rein weibliche Teams im Vergleich zu den Männern schlagen würden - offensichtlich nicht so gut, sonst wären sie schließlich in der freien Wirtschaft viel häufiger anzutreffen. Interessant wäre auch einmal der umgekehrte Blick: Also eine reine Frauenmannschaft oder einige Männer im ansonsten von Frauen dominierten Team. Wahrscheinlich wären auch hier positive Effekte nachzuweisen.

Die Studie bestätigt übrigens auch, dass Frauen im Top-Management letztendlich denselben Weg wie die Männer gehen und zum Beispiel die Familie der eigenen Karriere unterordnen, wobei Frauen dafür am Ende aber den höheren Preis zahlen: Laut einer US-amerikanischen Studie aus dem Jahr 2002 sind Frauen umso häufiger kinderlos, je höher sie auf der Karriere-Leiter klettern, bei Männern hingegen ist es gerade umgekehrt: Laut der Untersuchung waren im Altersbereich von 41 – 55 Jahren 49% der Frauen mit einem Top-Einkommen (über 100 000 US$ / Jahr) kinderlos, gegenüber 19% der Männer. Bei den Frauen mit hohem Einkommen (55 000 bis 65 000 US$ / Jahr) waren immer noch 33% ohne Kinder (25% bei den Männern). Beruflich erfolgreiche Frauen landen entsprechend der gleichen Studie auch seltener im Ehehafen. Nur 60% der Frauen mit hohem Einkommen waren verheiratet, bei den Männern hingegen 76% (Männer mit einem Top-Einkommen sogar 83%) (40)

Frauen scheinen übrigens das wesentlich streitlustigere Geschlecht zu sein. Dies zumindest ist die Quintessenz einer Umfrage des Playboys zum Thema „Was könnte in Ihrer Partnerschaft Anlass zum Streit geben?“ Die Nennungen des weiblichen Geschlechts lagen durchweg um rund 20% über den Zahlen der Männer. So regten sich z.B. 31% der Frauen aber nur 24% der Männer über das äußere Erscheinungsbild des Partners auf. (41)

Laut Umfrage der Frauenzeitschrift „Für Sie“ (42) haben bereits 42% der Frauen aber 53% der Männer erlebt, dass der Partner hinter ihrem Rücken über sie lästert.

Zur sozialen Intelligenz gehört auch, dem anderen Fehler vergeben zu können.

Dies ist allerdings nicht gerade die starke Seite der Frauen. Nehme Dich in Acht vor der Rache der Frauen. Erlittener Schmach wird von ihnen abgespeichert wie bei einem Elefanten, der auch nach Jahren nicht vergisst, was ihm einmal angetan wurde. Dies bestätigen zumindest die Ergebnisse einer „Seitensprung-Studie“ des Institut für Psychologie der Universität Göttingen, deren Ergebnis eindeutig ist: Frauen sind in einer Partnerschaft unkontrollierter, nachtragender und rachsüchtiger.

Tabelle 1: Gefühle des betrogenen Partners nach einem Seitensprung


Quelle: Seitensprungstudie. www.theratalk.de (43)

Lassen wir die slowakische Tennis-Profi-Spielerin Daniela Hantuchová, zeitweilig auf Platz 5 der Weltrangliste, zu Wort kommen: „Diese Eiseskälte zwischen den Frauen, der Neid und die Missgunst. Wenn du jemanden grüßt, kommt nichts zurück, nur Schweigen. Was ist das für ein Verhalten? Keine gönnt dir etwas, keine freut sich mit dir. Es werden kaum nette Unterhaltungen geführt.“ (44)

Nun ist Tennis nicht gerade eine Sportart, in der man es mit Teamgeist und einem freundlichen „Guten Morgen“ auf den Lippen unter die Top-Ten der Welt schafft. Betrachten wir uns deshalb doch lieber einmal eine Mannschaftssportart, in der Frauen ihre sozialen Kompetenzen so richtig ausspielen können. Jürgen Krust, 12 Jahre Trainer beim Bundesligisten FCR Duisburg, dreimal deutscher Meister im Frauenfußball, beschreibt die Lage wie folgt: „Frauen sind einfach zickiger als Männer. Und nachtragender. Nach einem Krach mit einem Fußballer sitze ich am nächsten Tag wieder mit ihm bei einem Bier zusammen. Bei Frauen ist das undenkbar. Sie sind beleidigt, spinnen dann Intrigen gegen einen.“ (45)

Sind steigende Scheidungsraten ein Nachweis für soziale Intelligenz? Wohl eher das Gegenteil! Ansonsten hätte man ja schließlich erst gar nicht geheiratet.

Nun wollen wir jeder Frau das Recht zubilligen, sich von ihrem prügelnden oder übermäßig dem Alkohol zusprechenden Mann scheiden zu lassen. Auf der anderen Seite ist mittlerweile das eigene Anspruchsverhalten aber so stark ausgeprägt, dass lieber gleich alles hingeschmissen wird, anstatt vielleicht auch einmal die eigenen Ansprüche etwas zurück zu schrauben, einen Kompromiss zu suchen oder auch einmal nachzugeben.

Bei einer Scheidung in Deutschland geht die Initiative 50% häufiger von der Frau als vom Mann aus (31). In etwa der Hälfte aller Scheidungen in Deutschland zählen außerdem minderjährige Kinder zu den Scheidungsopfern. Wer sich zur Scheidung entschließt, wird dafür schon seine ernsten Gründe haben. Letztendlich stellt er damit aber die eigenen Bedürfnisse und Wünsche über die Interessen der Partnerschaft.

Die verwöhnte Prinzessin hat nicht ihren Märchenprinzen bekommen, weil sich der Frosch nach dem Kuss nicht in einen Prinzen verwandelt hat? Na dann zurück mit ihm in den Brunnen!

Selbst bei der Eheberatung glänzt die Frau nicht gerade durch ihre soziale Kompetenz. Laut der Kölner Sozialpädagogin Martina Gummich neigen Frauen dort eher dazu, anzuklagen und haben ein Problem damit zu sagen „Ich wünsche mir …“ Männer hingegen, haben sie erst einmal den Schritt zum Eheberater getan, nehmen seine Empfehlungen schneller und positiver auf. (46)

In diesem Zusammenhang wollen wir auch gleich noch mit einem anderen Vorurteil aufräumen, nämlich, dass Frauen ökologischer denken und mit ihrer Umwelt behutsamer umgehen. Als Beleg dafür wird oft angeführt, dass Männer gern dicke Autos mit völlig überflüssigen PS-Zahlen kaufen und mit diesen auch noch zu schnell oder sinnlos in der Gegend herum fahren. Aber während wir Männer mit dem CO2-Ausstoss unserer Autos die Atmosphäre vergiften, bewegen Frauen ihre Autos notorisch im falschen Gang – gewöhnlich hochtourig, brauchen beim Einparken doppelt so lang, blockieren wertvollen Parkplatz und zwingen andere dazu, länger nach einem freien Parkplatz zu suchen. Abgesehen davon achten Sie einmal darauf, wer gewöhnlich am Steuer der dicken, auf den Mann zugelassenen Geländewagen sitzt: Oft sind es junge Frauen, die ihren Nachwachs zum Kindergarten oder zur Schule chauffieren.

Was ist mit all der Chemie, die eine Frau zur Verschönerung ihrer optischen Erscheinung ausgibt? Eine Frau verbraucht durchschnittlich 2,7 kg Lippenstift in ihrem Leben! Haare färben, Haare festigen, Nagellack, Produkte zur Entfernung des Nagellacks, diverse Cremes für den Tag oder die Nacht, die Augen, für die Hautstraffung und gegen die Hautalterung, für ein feineres Porenbild und gegen Cellulitis.

Oder denken wir doch nur an all die armen kleinen unschuldigen Laborratten, die für eine neue Anti-Falten-Creme mit zudem zweifelhafter Wirksamkeit ihr Leben lassen müssen.

Wussten Sie eigentlich, dass mehrere Tonnen Echthaar für Haar-Extensions jeden Monat nicht gerade besonders ökologisch per Luftfracht knapp 8000 km von Indien nach Europa transportiert werden?

Was ist mit den Dutzenden Schuhen in den Schränken der Frauen, die sie mit höchster Wahrscheinlichkeit nie anziehen werden?

Eine Frau trägt bei weitem nicht nur ihr weißes Hochzeitskleid gewöhnlich nur einmal im Leben und bewahrt es dann auf ewig irgendwo auf. Laut der Studie einer britischen Hausratversicherung befinden sich im Kleiderschrank einer Britin durchschnittlich 14 ungetragene Kleiderstücke (bei den Männern hingegen nur neun). (47)

Jedes Jahr wird einem neuen Modetrend hinterher gejagt! Das weiße Kleid, welches im letzten Sommer noch ein „Must have“ war, ist plötzlich ein „No go!“

Auf der einen Seite setzen sich Frauen gern öffentlichkeitswirksam für den Tierschutz ein, auf der anderen Seite tauchen Sie deutlich häufiger als Männer mit Pelzen und Krokodillederhandtaschen in der Öffentlichkeit auf.

Die Männin

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