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6 Waldwege

Wo das Mountainbiken Sinn macht und wo nicht!

Umwelt- und naturverträgliches Verhalten sind ebenso wichtig wie Rücksichtnahme! Das sollte sich jeder E-Biker bewusst machen. Nicht nur, um eine steigende Akzeptanz bei den Bio-Bikern zu erlangen, sondern vielmehr, weil unsere Umwelt auf unser Mitdenken angewiesen ist. Da wir als Mountainbiker ständig mit unseren Rädern in der freien Natur unterwegs sind, sollte es eine Selbstverständlichkeit sein, dass wir ihr auch mit Rücksicht begegnen. Das gilt gleichermaßen für Pflanzen und Tiere. Die Natur ist der Ursprung jeder Kultur. Dessen sollte sich jeder Mensch bewusst sein, und zwar nicht nur wir Radfahrer, die wir direkt in den »grünen Bereich« eindringen.


Waldweg-Befahrung durch eine Touren-Gruppe. Der Wald-Wirtschaftsweg bietet der Gruppe genügend Platz in der Breite, sich miteinander kurzzuschließen.

Mitunter stoßen wir auf unseren Touren auf Naturschutzgebiete. Diese werden ausgewiesen, um einen besonderen Schutz von Natur und Landschaft zu gewährleisten. In den Verordnungen der Länder wird das Betreten des Waldes geregelt. Sofern dieses gestattet ist, ist es natürlich nur auf die Wege beschränkt. Deshalb bleiben wir als Geländeradfahrer immer innerhalb der Wegegrenzen oder, wenn diese nicht eindeutig feststellbar sind, zumindest innerhalb der sichtbaren und eingefahrenen bzw. eingelaufenen Wegetrassen. Sollten auch diese nicht erkennbar sein, empfiehlt es sich, auch einmal den Rückzug anzutreten. Viele Lebensräume für Tiere und Pflanzen müssen mittlerweile gesetzlich geschützt werden, um ihre Existenz zu sichern. Der Fortbestand von natürlichen Lebensräumen sollte eines der wichtigsten Ziele sein, da zahlreiche Tier- und Pflanzenarten mittlerweile in ihrem Bestand ernsthaft bedroht sind – Tendenz steigend.

Der allgemeine Zustand der Wege und Pfade bzw. Trails sollte durch das Befahren mit dem Mountainbike auf gar keinen Fall verschlechtert werden. Dies ist immer machbar, da jeder Mountainbiker seine Fahrweise und seine Fahrtechnik so anpassen kann, dass er dem Weg und der Natur nicht schadet. Durch vorausschauendes Fahren erkennen wir die Schlüsselstellen, die es durch Geschick oder die Wahl einer anderen, besseren Linie zu bewältigen gilt.


Wegeschäden

Neben Naturstein-, Holz- oder Betontreppen im Wald findet man immer wieder ausgewaschene Rinnen, die zum Beispiel durch (meist unnötige) Bremsmanöver in den Untergrund gefräst wurden. Unterstützt durch nachwirkende Gewitter- und Regenschauer sowie Schmelzwasser, deren zentriert geführtes Wasser in der Folgezeit durch diese Bremsrinnen fließt, entsteht so schnell ein tiefer Graben, der entweder die Fundamente der Treppe oder sogar ganze Stufen unterspült und freilegt. Anschließend haben weder Fußgänger oder Wanderer noch Mountainbiker oder Reiter viel Spaß an einer solchen Stelle, die eine flüssige Fahrt unterbricht. Verhindert werden kann eine solche Erosion, indem der Mountainbiker sich eine dem Gelände entsprechende gute bis sehr gute Fahrtechnik aneignet, die es ihm gestattet, eine Treppe zu befahren oder zumindest so neben dieser herzufahren, dass keine plötzlichen Bremsmanöver nötig sind, die den Boden lockern.


Ein Biker während einer Singletrail-Befahrung. Er nutzt die Möglichkeit des Vorausschauens, um sich und den Waldboden vor Schäden zu bewahren.

101 Dinge, die ein E-Mountainbiker wissen muss

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