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11 Einzelhandel E-Mountainbiken aus Sicht eines Einzelhändlers

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Frank Lehnen – Shopleiter bei Monz Fahrradwelten in Trier Er war Motocrosser und wechselte verletzungsbedingt zum Mountainbike. Anfang der 2000er eröffnete er seinen eigenen Mountainbike-Shop, wurde prompt deutschlandweit »Verkäufer des Jahres« und leitet heute die Geschicke beim größten Händler der Mosel-Region, den Monz Fahrradwelten in Trier.

Wann und wie kamst du zum Mountainbiken?

Zum Mountainbiken kam ich etwa 1995. In meinen frühen Dreißigern hatte ich nach knapp zehn Jahren Motocross und sieben oder acht Jahren American Football meinen Körper einfach genug zerstört. Mountainbiken war noch eine sehr junge Sportart, aber nach meinen ersten Erfahrungen ließ mich das nie mehr los. Glücklicherweise entdeckte ich das zusammen mit meinem besten Freund und unsere Leidenschaft übertrug sich fast auf meinen gesamten Freundeskreis. So ist das bis heute geblieben.


Frank Lehnen während einer Renn-Pause. Vor der Nahrungsaufnahme steht die Vorbereitung auf die nächsten Passagen.

Welches E-Mountainbike zu welchem Fahrertyp passt, das ist natürlich nicht pauschal zu bestimmen, aber ein guter Einzelhändler, der die richtigen Fragen stellt, wird auch für den individuellen Geschmack und Bedarf des Kunden etwas finden!

Verrätst du uns diese Fragen?

Die erste Frage ist die nach den Vorkenntnissen des potenziellen Käufers. Wer schon Mountainbiker ist und mit dem Fahrradfahren im Gelände vertraut ist, hat von einem voll gefederten E-MTB sicherlich mehr. Wenn nicht, empfehle ich meist ein E-Hardtail. Außerdem sammele ich auch Informationen über Fitness, Motivationslage und Investitionsbereitschaft.


Frank steht auf einem begrünten Hotel-Dach, wo sich im Anschluss die Siegerehrung des Enduro-Rennens abspielen wird.

Wo bist du mit dem Mountainbike unterwegs und kommt da auch das E-Mountainbike zum Einsatz?

Ich fahre schon überwiegend im heimischen Wald, der sehr viel bietet. Aber Highlights sind natürlich Trips wie vergangenes Jahr nach Madeira oder in die zahlreichen Alpenregionen. Dabei kommt zugegebenermaßen meistens mein eigenes, nicht E-unterstütztes Rad zum Einsatz. Aber wenn ich unsere (Monz Fahrradwelten) Test-E-Mountainbikes im Wald »einreite«, kann ich die Faszination vom E-Mountainbiken erleben und genießen.

Wie fällt dein Vergleich zwischen Bio- und E-Bike aus?

Für mich ist nach 25 Jahren in diesem Sport das Bio-Bike das passendere. Ich fahre sehr gern bergab und dafür kann mir das Bio-Bike mehr bieten. Anders ist das sicherlich für tourenorientierte Bikerinnen oder Fahrer, die ihre Belastungsintensität steuern wollen. Für dieses Klientel ist das E-Bike ganz sicher eine tolle Sache.

Was kannst oder möchtest du den E-Bikern mit auf den Weg geben?

Tja, in diesem speziellen Jahr (2020) sind mehr Neu-Mountainbiker zu uns in den Shop und somit auch in die Wälder gedrängt als jemals zuvor. Nicht alle verhalten sich partnerschaftlich gegenüber Spaziergängern, Wanderern, Hundeführern, Reitern etc.! Es ist wichtig, die Bedürfnisse der anderen Waldnutzer zu erkennen und zu akzeptieren. Fahrt vernünftig und seid nett! – So macht Mountainbiken Spaß.

101 Dinge, die ein E-Mountainbiker wissen muss

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