Читать книгу 101 Dinge, die ein E-Mountainbiker wissen muss - Oliver Weinandy - Страница 22
Оглавление16 Materialschlacht
Welche Werkstoffe beim E-Bike Verwendung finden
Ein wichtiger Faktor bei neuen Rädern ist das Gesamtgewicht. Derzeit schließen sich Leichtbau und E-Mountainbiken noch weitestgehend aus. Beispielsweise findet man die leichten Titan-Rahmen unter den Bio-Mountainbikes eher selten – bei E-Mountainbikes schon gar nicht. Hier sind Kohlefasern (Carbon) und Aluminium die üblichen Werkstoffe für den Rahmenbau.
Bei den Motoren unterscheidet man drei verschiedene Arten zur Unterstützung des Fahrbetriebs: Zum einen findet man den Nabenmotor, der in der Nabe des Hinterrads eingesetzt wird. Ist dies der Fall, kann nur noch eine Kettenschaltung am Fahrrad eingesetzt werden. Die gewählten Gänge haben dann keinen Einfluss auf die Drehzahl des Nabenmotors und die Motordrehzahl ist immer direkt proportional zur Fahrgeschwindigkeit. Hinterrad-Nabenmotoren werden mit oder ohne Getriebe angeboten. Bei diesen Direktantrieben ist zur Herstellung eine hohe Anzahl an teuren Hochleistungsmagneten nötig, was diese Antriebsart gegenüber den Mittelmotoren verteuert, sodass sie an Bedeutung verloren haben.
Die Möglichkeiten für Umbaumaßnahmen an Bikes sind riesig. Ein nicht ganz so ernst gemeintes Beispiel aus einem Vorgarten wird hier abgebildet.
Der Vorderradmotor ist wie der Hinterradmotor ein Nabenmotor, nur dass er in der Nabe des Vorderrads eingebaut wird. An ihm kann wahlweise eine Ketten- oder Nabenschaltung verbaut werden. Für diese Antriebsart eignen sich Tourenräder mit Rücktrittbremse. Seit es die MittelmotorAntriebe mit Rücktritt gibt, wurden alle Nabenmotoren deutlich an den Rand gedrängt.
Das E-Bike-Herzstück
Beim E-Mountainbike findet meist der Mittelmotor Anwendung. Der durch die Kurbel angetriebene Motor wird auch als das Herzstück des E-Mountainbikes bezeichnet. Der Vorteil des Mittelmotors zeigt sich vor allem beim Bergabfahren, denn der tiefe Schwerpunkt führt dazu, dass sich das Rad gut steuern lässt.
Beim Motoren-Gehäusebau beschränken sich die Hersteller bisher auf zwei verschiedene Materialien: In den meisten Fällen werden die Gehäuse der E-Bike-Motoren aus Aluminium gefertigt. Brose verwendet Magnesium für das Motorgehäuse, das im Vergleich zum Aluminium leichter ist, was sich aber auch deutlich im Preis widerspiegelt.
Das E-Mountainbiken schärft die Sinne und steigert die Leistungsfähigkeit von Herz, Lunge und Gelenken durch den Einsatz der Motoren behutsam.