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Origenes suchte seine Ruhe am Grabe des Herrn: von da besuchte er wieder Cäsarea und eröffnete daselbst unter dem Schutze seines Freundes Theoktistos eine Schule, die fast blühender wurde, als die alexandrinische. Sein vorzüglichster Schüler war hier Gregor, der Wunderthäter, welcher vor seinem Abgang von Cäsarea dem Or. jene bekannte Lobrede hielt. Ein herzlicher Brief des Origenes an ihn ist uns in der Philokalie aufbehalten (vgl. Neand. KG. III. S. 819.) Von hier aus schrieb Or. den obengenannten Brief an seine Freunde in Alexandria, wahrscheinlich dieselben, die sich geweigert hatten, seine Absetzung und Ausschließung zu unterschreiben. Daß er später auch Fabian, Bischof von Rom, ετεροις τε πλειστοις αρχουσιν εκκλησιων περι καθ’αυτον ορθοδοξιας geschrieben, ist wahrscheinlich ein eusebianisches Mährchen, und der Brief, den Hier. ep. 65. als »poenitentiam« bezeichnet, ohne Zweifel unterschoben. Demetrius starb zwar noch in demselben Jahre; allein, so scheint es, die aufgereizte Stimmung in Alexandria gegen Origenes dauerte fort. Zwar kam Heraklas auf den Bischofsstuhl, und von ihm, dem Schüler, Gehülfen und Nachfolger des Orig. in der Katechetenschule dürfen wir auf keinen Fall glauben, was Justinian (ep. ad Menam) aus dem Synodalschreiben des abscheulichen Theophilus, Bischofs von Ale- xandria, vom J. 401. anführt: (αρξαμενον αυτου βλασφημους ομιλιας ομιλειν, ο κατ’εκεινο μακαριτης Ηρακλας ο επισκοπος, ως αροτηρ — εκ μεσου του καλου σιτον εξετιλεν ως του πονηρου ζιζανιου οντα), so wie Gennadius de vir. ill. 33. Dieß ist schon ein Irrthum in der Zeit, weil Heraklas noch Orig. Gehülfe war, als dieser Alexandria verließ. Aber auch aus den Worten des Eusebius „«Ηρακλᾳ διδασκαλειον καταλειπει“ läßt sich nicht auf eine freundliche Verabredung zwischen ihm und Heraklas schließen. Gedenkbar ist es immerhin, daß Heraklas aus Amtseifer oder aus andern Gründen die Beschlüsse seines Vorgängers Demetrius und seiner Synode selbst gegen seinen Freund aufrecht erhalten zu müssen glaubte. Doch die Anfeindung von dieser Seite ließ nach; aber schwerer trafen auch ihn die Verfolgungen von Seiten der römischen Kaiser. Zu Alexandria wurde im J. 247 der große Verehrer des Orig., Dionysios, zum Bischof erwählt, welcher unter der bald eintretenden decianischen Verfolgung (250) dem Or. einen Trostbrief in den Kerker schrieb; allein Origenes sah Alexandria nie wieder, und starb im J. 254 zu Tyrus, 17 im 69. Jahre seines arbeitvollen Lebens: in jeder Hinsicht Αδαμαντιος (der Diamantene), obgleich er von Person klein war, denn er spricht (epist. fragm.) von seinem σωματιον, das der Motion bedürfe, und Euseb. (VI, 39.) erzählt, daß ihm auf der Folter die Beine nur bis zum vierten Grad ausgespannt werden durften.

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