Читать книгу Über die Grundlehren der Glaubenswissenschaft - Origenes - Страница 37

33.

Оглавление

Weniges ist noch über die Ausgaben zu bemerken: denn von Codicibus zu urtheilen, ohne auch nur einen davon gesehen zu haben (vid. Lommatzsch. proleg. zu Orig. Commentar. in Johannem), dieß halte ich für ein müssiges Ding. Rufins Uebersetzung erschien nie anders als in den Ausgaben der sämmtlichen Werke. Die erste lateinische Folioausgabe ist die von Merlin, sie führt auf dem Titel die Verlagsfirma „in aedibus Joannis Parvi (Jean — petit) et Je- deci Badii Ascensii“ unter der Vorrede von Merlin die Jahrszahl: 1512. Von ihm sagt de la Rue: „parum curasse videtur Rufini abprecationem in fine prologi“, daß nehmlich Keiner, dem sein ewiges Heil lieb sey, etwas von oder zu seiner Uebersetzung thun solle. Merlin’s Verbesserungen sind abgeschmackt, lächerlich, und ganz kritiklos. Vor dem zweiten Bande (III. und IV. tom.) steht eine Apologie, worin Merlin beweist: Origenis bonum virum fuisse neque asseruisse errorea cum proposito fallendi ecclesiam. Schön gedruckt und auf schönem Papier, aber sehr nachläßig ist die Ausgabe von Erasmus, 2 Voll. fol. Basil. Froben. 1545. Diese ist seltener; in vielen Bibliotheken hab’ ich einen spätern Abdruck aus der gleichen Officin, jedoch ohne Namen eines Herausgebers und ohne die nette Abhandlung „de vita doctrina, libris, ratione decendi et phrasi Origenis“ von Erasmus gefunden. Etwas besser als diese drei ist die lateinische Folioausgabe von Gènebrard, Paris 1574. Er hat wenigstens in dem Werke π. Α. die in der Philokalie vorhandenen Stücke neu überseht. Die Philokalie wurde zuerst herausgegeben von Tarin, Paris 1624. (diese Jahrszahl führt mein Exemplar; man findet sonst 1619. angeführt, allein ich sehe nichts von einer altera editio) mit einer, wie meine Anmerkungen beweisen, öfters fehlerhaften latein. Uebersetzung; jedoch enthalten die „notae“ gute kritische Winke.

Die beste Ausgabe ist die von dem gelehrten Benediktiner Charles de la Rue (Kürze halber oft bloß Rue citirt) in der Ausgabe sämmtlicher Werke, griechisch und lateinisch, nebst der Philokalie, der Apologia Pamphili, dem Panegyricus von Gregor, und des Bischofs Huetius Origeniana: IV. voll. Fol. Paris 1656—59. Der vierte Band wurde nach dem Tode des Herausgebers von seinem Bruder Vincenz vollendet. Hier sind der rufinischen Uebersetzung im I. Vol. beinahe alle griechischen Fragmente des Werkes π. Αρχων, einige Parallelstellen, so wie eine reiche varietas lectionum beigegeben; und dieser Ausgabe verdanke ich sehr viel.

Die Würzburger Octavausgabe des Origenes ist ein Nachdruck der Pariser ohne die Noten; die Ausgabe von Lommatzsch (Berlin 1831. kl. 8.), wovon jetzt 3 Theile erschienen sind (zunächst nur die exegetischen Schriften), ein solcher mit den Noten, und correcter. Andere Bearbeitungen des Werkes π. Α. gibt es nur in größeren Sammlungen, und hievon verdient eine besondere Erwähnung: Rößlers Bibliothek der Kirchenväter, 2. Band, (Leipz. 1776.), in welchem ein deutscher Auszug der rufinischen Uebersetzung mit dogmatischen, und nach dem Geschmack seiner Zeit theilweise gegen Origenes polemischen Bemerkungen enthalten ist. Die übrigen patristischen Sammlungen, wie Schramm’s, Analysis patrum, Weissenbach’s medulla theol. patrist., und Lumper’s hist. theol. crit. sanct. Patrum, enthalten bloß kurze sogenannte Analysen (vielmehr Auszüge)durchgängig nach der rufinischen Uebersetzung, ohne allen Werth.

Über die Grundlehren der Glaubenswissenschaft

Подняться наверх