Читать книгу Im Kampf ums Vaterland 1914 - Otto Promber - Страница 6

Im Sturm auf Lüttich.

Оглавление

Seit langem wussten wir und unsere Feinde, dass das Tal der Maas ganz hervorragend zum Einmarsch nach Frankreich — oder umgekehrt — geeignet sei. Daher auch die fieberhafte Eile, mit der zur Zeit der ersten Kriegserklärungen an neuen schützenden Vorkehrungen der Befestigungswerke an der Maas gearbeitet wurde.

Als die Deutschen in den ersten Augusttagen — wenige Tage nach dem Mobilmachungsbefehl — die belgische Grenze überschritten, hieß es bei unseren westlichen Nachbarn: Deutschland hat die Neutralität verletzt! Die Folge war, dass England mit gut gespielter Entrüstung Deutschland den Krieg erklärte.

Bald zeigte sich jedoch die bemerkenswerte Tatsache, dass das neidvolle England, dem das rasch aufstrebende Deutschland längst schon als ein unbequemer Mitbewerber auf wirtschaftlichem Gebiete galt, auf diese Handlungsweise nur gewartet hatte. Hatte es damit doch einen Schein der Berechtigung gefunden, Deutschland den Krieg zu erklären! Denn in Wahrheit war Belgien kein neutraler Staat mehr, sondern ein williger Diener Frankreichs und Englands, ein Feind Deutschlands. Nicht nur gefundene Schriftstücke über geheime Abmachungen zwischen den drei Staaten haben diese Auffassung bestätigt, auch das ganze Verhalten Belgiens bewies, dass es nicht etwa neutral, sondern Deutschland feindlich, Frankreich und England dagegen um so freundlicher gesinnt war und sich sogar von diesen Ländern in bestimmten Grenzen politisch wie strategisch leiten ließ.

Erwiesen ist längst, dass französische Offiziere an der Ausgestaltung der Befestigungswerke in der Nähe der deutschen Grenze mitwirkten, dass bei Ausbruch des Krieges die belgisch-deutsche Grenze besonders bewacht, die belgisch-französische Grenze dagegen ziemlich vernachlässigt wurde, auch, dass französische Flieger, die auf belgischem Boden landeten, eine recht kameradschaftliche Aufnahme fanden.

Und damit kommen wir auf einen für unsere Feinde recht peinlichen Punkt zu sprechen: Hätte England an Frankreich den Krieg erklärt, wenn von Frankreich das „neutrale“ Belgien zum Durchmarsch benützt worden wäre?

Keinesfalls !

Somit ist die diplomatische Lüge Englands, das als Grund seiner Kriegserklärung an Deutschland die deutsche Verletzung belgischer Neutralität angab, festgestellt.

russland hatte im geheimen den Krieg gegen Deutschland längst vorbereitet. Frankreich, als russlands Verbündeter, sekundierte russland und hoffte auf Revanche für 1870. England fand die Gelegenheit günstig, nach seiner fehlgeschlagenen Einkreisungspolitik den unbequemen Konkurrenten die gewünschten Stufen niedriger zu setzen.

Treu hielt Deutschland zu Österreich-Ungarn. Und mochte es auch noch Serbien und Montenegro zu Feinden bekommen, nie wurde es in seiner Nibelungentreue zur Monarchie wankend. Als sich noch Japan auf Betreiben Englands wie ein Wegelagerei: auf Deutschland stürzte, um Kiautschou zu rauben, wusste das deutsche Volk, dass es gegen eine Welt von Feinden zu kämpfen hatte.

Doch empor die Herzen!

Das Gefühl, für unsere gute, gerechte Sache zu kämpfen, weckte lodernde Begeisterung in der deutschen Volksseele und verdoppelte unsere schon so oft erprobten Kräfte.

„Mit Gott für König und Vaterland!“

Mit diesem Rufe erhob sich das ganze deutsche Vaterland wie ein Mann, um wie Siegfried seiner Ehre und seines Gutes Hüter und Schützer zu sein.

So ging es mit flatternden Fahnen in Feindesland. Zunächst bewegten sich größere Truppenmassen über Aachen, nach Lüttich zu. Andere näherten sich von Luxemburg über die Ardennen dem gleichen Ziele.

In Eilmärschen wurde die Grenze überschritten und nach oft harten Strapazen und Entbehrungen bei nassem, stürmischem Wetter gelangten die Deutschen in die Nähe des Maastals.

dass die dortige belgische Dorfbevölkerung ihnen feindlich gesinnt war, mussten sie bald erfahren.

Von hass verblendete Männer schossen im Schutz ihrer Häuser auf die dahinziehenden Truppen und es kam sogar vor, dass Frauen kochendes Wasser aus den Fenstern auf die Soldaten gossen. Diesen „Franktireurs“ wurde bald der verdiente Lohn zuteil. Man stürmte die Häuser, schoss sie in Trümmer oder steckte sie in Brand. Zahlreiche Zivilisten wurden standrechtlich erschossen. Natürlich musste auch mancher Unschuldige darunter leiden, da oft keiner den Schuldigen verriet und die kurze Zeit des Aufenthalts zu einem raschen Urteil drängte.

Trotz allen strengen Maßnahmen wiederholten sich die tückischen Überfälle noch oft. Freundlich lächelnd kamen zuweilen die Belgier den Soldaten entgegen, um sie dann im Rücken zu beschießen. Man hing weiße Fahnen zum Zeichen friedlicher Absichten aus den Fenstern und schoss bei sich bietender Gelegenheit aus denselben.

Den hass der Meuchelmörder können wir wohl begreiflich finden, nicht aber die Dummheit, die dieses Verhalten kennzeichnet. Denn was wollten einzelne gegen ein Heer ausrichten?

Es gab Ortschaften, in denen in der Dunkelheit des Abends und der Nacht auf ein bestimmtes Zeichen hin ganze Salven auf das Militär abgegeben wurden. Mehrere dieser Ortschaften mussten dem Erdboden gleichgemacht werden. —

Doch begeben wir uns nach Lüttich!

Dort herrschte schon in den ersten Augusttagen nicht geringe Aufregung. Allerhand Gerüchte schwirrten durcheinander.

Am Dienstag, den 4. August wurde in Lüttich der erste Kanonendonner gehört. Es waren Schüsse der anrückenden Deutschen; die Geschütze der hochgebauten Festung über der Stadt rührten sich indessen nicht. Die Aufregung der Bevölkerung nahm zu; viele flüchteten.

Bis zum nächsten Morgen wurde die Festung beschossen.

Der Mittwoch steigerte die Aufregung zur Panik. Viele Hotels, Restaurants und Kaufläden wurden geschlossen. In Massen drängte die Bevölkerung zum Bahnhofe; in der Rue de Guillemins und auf dem Bahnhofsplatz spielten sich ergreifende Szenen ab. Leerstehende Züge, deren Bestimmung noch unbekannt war, wurden umlagert. Nur fort! war das einzige Sinnen und Trachten vieler Einwohner Lüttichs, besonders aber der noch anwesenden, vom Pöbel oft aufs ärgste misshandelten Deutschen. In der Frühe schon war der deutsche Befehlshaber erschienen, um den Sturm auf die Zitadelle, deren Geschütze sich nicht rührten, zu wagen. Eine deutsche Patrouille kam bis zu der am Museum gelegenen Schleuse und erschoss den an seinem Pult arbeitenden Einnehmer durchs Fenster. Hierdurch wurde die Besatzung aufgeschreckt; eine Abteilung kam herbei und schoss die aus sechs Mann bestehende deutsche Patrouille nieder. Ein allgemeines Gewehrfeuer entstand; die reitende Artillerie rückte aus. Die Deutschen wurden zurückgetrieben, der Handstreich war missglückt. Die deutsche Artillerie eröffnete nun von neuem das Feuer auf die Forts, ohne. dass sich diese bemerkbar machten.

Die Nacht war von starkem Geschützdonner erfüllt, da nun auch die schweren Festungsgeschütze der Zitadelle ihr ohrenbetäubendes Gebrüll erhoben. Das Artilleriefeuer hielt an bis Donnerstag vormittags 11 Uhr. Die noch anwesenden Bewohner fuhren fort, sich zu verbarrikadieren; die Habseligkeiten wurden in Sicherheit gebracht. Grausen und Schrecken vor dem, was kommen werde, nahmen zu. Die meisten Hotels der Stadt waren unter die Flagge des Roten Kreuzes gebracht, um Verwundete aufzunehmen. Die wenigen Restaurants und Kaufläden, die noch offen waren, wurden geschlossen. Am Bahnhof spielten sich erschütternde Szenen ab. Deutlich sah man Donnerstag nachmittag nach ½ 6 Uhr die deutschen Granaten gleich Kometen mit feurigem Schweif hoch über die an den Maasufern liegende Stadt fliegen, um die hochgebauten Festungswerke zu zertrümmern. Krachend schlugen die höllischen Bomben ein und sofort stand eine pechschwarze Rauchwolke über der Einschlagstelle. Die Bewohner des Kais verrammelten ihre Fenster mit Matratzen und allen möglichen Gegenständen. Die Keller der Häuser wurden geöffnet und zu halbwegs wohnlichen Stätten hergerichtet. Die Frauen weinten und beteten; mit zitternden Händen packten sie ihre Wertsachen zusammen und vergruben sie hinter herausgenommenen Ziegelsteinen oder im Boden der unteren Gelasse. Die Männer bissen die Zähne zusammen oder fluchten, probierten wohl auch als Franktireurs den Zustand ihrer schusswaffen. Die Häuser erschienen wie ausgestorben; nur in den Kellern flackerte Kerzenlicht. Eimer mit Wasser zum Löschen, Hacken und Schaufeln standen bereit. So kam die schrecklichste Nacht, die jemals die Stadt Lüttich erlebt hatte, heran.

Furchtbar krachten die Geschütze. Die Maasbrücken wurden gesprengt. Gefangene deutsche Offiziere und Soldaten brachte man in die Stadt. Verschiedene Häuser wurden durch einschlagende Geschosse teilweise zerstört oder gerieten in Brand. Wer in die grausige Nacht blickte, bemerkte ein großartig-schauriges Feuerwerk. In einem Hause wurden eine Frau und acht Kinder durch eine Explosion getötet. Eine wahnsinnige Angst bemächtigte sich der Bevölkerung. Man schrie, jammerte, fluchte, betete! Die Stadt schien eine Hölle zu sein, in der Tod und Verderben ihre zerstörende Macht zeigten.

Doch nicht genug damit. Dreiviertel Stunden vor Mitternacht wurde ein unheimliches Surren hörbar, und ein Licht, das näherkam, schwebte über die Häuser dahin.

Ein deutsches Luftschiff!

Gespenstig hob sich Zeppelin VI mit seinem langgestreckten Riesenleib vom Halbdunkel der von allerhand Lichtreflexen durchzuckten Nacht ab. Wie ein schnaubender Drache kam er surrend dahergeschwirrt . . .

Unter ihm, an einem Seile hing ein Etwas, vielleicht ein Korb. Darin befand sich ein Mensch, der eben einen dunklen Gegenstand mit beiden Händen hinunterwarf.

Eine kurze Stille — das Lichtchen glitt weiter — dann unten ein greller Schein, ein entsetzlicher Krach!

Eine hohe Lichtgarbe schoss auf; große Klumpen flogen nach allen Seiten in die Höhe.

Welch furchtbares Getöse! Der Boden schien unter den Füßen zu wanken! Fensterscheiben fielen vom Luftdruck zerdrückt klirrend zu Boden.

Der blendenden Feuergarbe folgte ein mächtiger Ballen schwarzen Rauches, der sich turmhoch wälzte, um sich dann zu ungeheuerlichen Formen auszubreiten.

Eine Feuersbrunst an dieser Stelle war der schlussakt.

Doch schon wieder wurde vom Nachthimmel eine Bombe niedergeschleudert. Greller Schein, ohrenbetäubendes Getöse, gewaltige Rauchmassen . . .

Eine dritte Bombe, eine vierte, fünfte, sechste folgte. Weiter ging es in erschreckender Schnelligkeit.

Von ¼ 12 Uhr bis kurz vor Mitternacht wurden nicht weniger als zwölf Bomben mit größerem oder geringerem Erfolg auf die Forts geworfen.

Nach der letzten Explosion stieg das gespensterhafte Luftschiff in die Höhe, zog rasch weiter und war bald im schützenden Dunkel der Nacht verschwunden.

Als endlich der 7. August heraufdämmerte, ließ der bis zum Morgen anhaltende Geschützdonner langsam nach und verklang schließlich in der Ferne. Schon nach Mitternacht, also in der ersten Stunde des Freitag, befanden sich die Deutschen in nächster Nähe der Stadt. —

Doch wenden wir uns unseren braven Truppen zu.

Sechs deutsche Brigaden führten unter der persönlichen Leitung des tapferen Generals der Infanterie v. Emmich den Sturm auf Lüttich aus. Das Wetter war regnerisch und stürmisch.

Die östliche Seite der Anhöhe sollte besetzt werden, und während die schweren deutschen Mörser krachend in die Forts einschlugen, rückte die Infanterie mit aufgepflanztem Seitengewehr vor. Gegen Mitternacht besserte sich das Wetter und der Mond trat zwischen den Wolken hervor.

Mit jubelndem Hurra ging’s die Anhöhe hinan!

Das feindliche Feuer wurde zu einem wahren Hagel von Geschossen; sie schlugen in Massen ein, und mancher tapfere, kecke Stürmer musste sein junges Leben fürs Vaterland dahingehen.

Alle möglichen Hindernisse, die in der Nacht um so schwerer zu nehmen sind, waren zu überwinden. Mancher Drauflosstürmende stürzte und blieb halbbetäubt liegen; mancher andere verwundete sich an den Verhauen aus Stacheldraht.

Doch mit Todesverachtung ging’s vorwärts.

Bald befanden sich die Soldaten zwischen den Forts und das herrliche Ziel rückte immer näher.

Stunde auf Stunde verging zwischen Leben und Tod; mit immer neuem, unermüdlichem Eifer wurde der Sturm fortgesetzt trotz aller körperlichen Erschöpfung!

Wie erbittert der Kampf war, beweist die Tatsache, dass eine Abteilung von 137 Mann von 1 Uhr nachts bis ½ 5 Uhr auf 43 Mann zusammenschmolz. Von 21 Mann, die ein Kornfeld absuchen mussten, kamen nur 4 zurück.

Gegen ½ 4 Uhr nachts war die Zitadelle, die der Kommandant Leman so standhaft zu halten versucht hatte, in Brand geschossen und jeder begriff, dass nun kein Halten mehr sein könne; die Garnison zog ab und entfernte sich in der Richtung nach Seraing.

In kurzer Zeit hatten die deutschen Truppen die ganze östliche Seite der Anhöhe besetzt.

Gegen 7 Uhr begann die Umzingelung.

Bald darauf zogen die ersten Deutschen singend in die scheinbar verlassene Stadt ein — überglücklich, dass nach harter Arbeit das erste große Unternehmen des Krieges gelungen war.

Doch was war das? Viele Fenster Lüttichs standen offen und vereinzelt lagen Kissen auf den Fensterbänken. Diese Kissen konnten gute Dienste beim Auflegen des Gewehrs leisten. Franktireur-Tücke?

So war‘s auch! Kaum nämlich hatten die Deutschen einige Straßen der Stadt durchschritten, als ein furchtbares Feuer aus den Fenstern losbrach, das sie nötigte, wieder zurückzugehen.

Doch schließlich war aller feindlicher Widerstand gebrochen.

Freitag den 7. August, morgens 8 Uhr befanden sich die Stadt und die Festung Lüttich in deutschem Besitz.

Viele Bewohner waren froh, dass die furchtbaren Tage des Hangens und Bangens und der drohenden Gefahr vorüber waren und begrüßten die Deutschen als Befreier aus großer Not.

Als der Deutsche Kaiser von der Erstürmung Lüttichs erfuhr, schickte er sofort seinen Flügeladjutanten in den Lustgarten und ließ der Bevölkerung Berlins die frohe Siegesbotschaft mitteilen. Weithin schallendes „Hurra!“ war der freudige Widerhall.

Der tatkräftige General v. Emmich aber erhielt den Orden Pour le mérite.

Lüttich hatte 6 große und 6 kleine Forts. Die großen waren mit je 2 Panzertürmen mit 21 cm-Haubitzen und 15- wie 12 cm-Kanonen, 4 versenkbaren Schnellfeuertürmen ausgerüstet; die kleinen waren nicht erheblich schwächer.

Dieser Schutz hat die Deutschen aber ebensowenig zurückhalten können, die Festung im Sturm zu nehmen, wie die Urteile vieler Sachverständiger, die Zitadelle könne selbst einer längeren Belagerung und Beschießung standhalten. Einige belgische und französische Offiziere hatten sich sogar dazu verstiegen, zu behaupten, die Festung Liittich sei „uneinnehmbar“ und die Deutschen würden sich an ihr die Zähne ausbeißen“.

Die Ereignisse haben jedoch gezeigt, dass wir uns keine Zähne ausgebissen haben; dagegen wurden die Befestigungen der modern ausgestatteten Festung Lüttich durch unsere wuchtigen Mörser in ein Trümmerfeld verwandelt. Die Explosionskraft der bis dahin selbst in Deutschland unbekannt gebliebenen 42 cm-Geschütze — auch „Brummer“ genannt — war eine solch ungeheure, dass Blöcke von der Größe eines großen Zimmers herausgehoben wurden. Dicke Panzerplatten wurden glatt durchschossen. Die mit Sprengstoff gefüllten, mehrere Zentner schweren Geschosse hatten die Form eines breiten Zuckerhutes und zeigten die Länge bzw. Größe eines 6—8jährigen Kindes. Ein einziger schuss kostete mehrere tausend Mark!

Über die Beschießung des Forts Loncin bei Lüttich durch die 42 cm-Geschütze heißt es in einem Feldpostbrief im Fränk. Kur.: Die Wirkungen unseres 42-Zentimeter-Mörsers waren geradezu fürchterlich. Nur ein schuss hat genügt, um dieses Fort in einen Trümmerhaufen zu verwandeln. Ein erster schuss war zu kurz gewesen, dagegen erreichte schon der zweite das Ziel und richtete solche Verheerungen an, dass ein drittes Geschoss nicht mehr nötig war und wieder herausgenommen wurde. Ein großes, etwa 10 Meter tiefes Loch zeigt das Zentrum der Verheerung. Aus der Lage der Toten, die noch in den hinteren Kasematten zu sehen waren, geht hervor, dass die Belgier sich zum größten Teil dorthin geflüchtet hatten. Der Tod muss vielfach überraschend gekommen sein, denn man fand noch Soldaten in kniender Schießstellung. Andere lagen noch mit Hemd und Hose bekleidet in den Betten. Wieder andere saßen an einem Tisch und hatten Karten gespielt. Die Räumlichkeiten sowie die Leichen waren mit Kalk überspritzt worden, im übrigen war alles rußgeschwärzt.

Es wird vermutet, dass das Geschoss auch die Pulverkammern getroffen hat, und dass infolge davon der Pulverdampf durch sämtliche Räume der Kasematten hindurchzog.

Die Besatzung der Festung von Lüttich soll 20 000 Mann betragen haben.

Bei der Erstürmung von Lüttich wurden 3000 bis 4000 Belgier gefangengenommen.

O. Promber.

Im Kampf ums Vaterland 1914

Подняться наверх