Читать книгу Almas Rom - Patrizia Parolini - Страница 35

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XXX

Hinter dem Fenster war die Dunkelheit. Alma schaute angestrengt hinaus, während der Zug langsam dahinratterte. Sie sah die Porta Maggiore vorbeiziehen, dann die imposanten Bogen eines Aquädukts, die knorrigen Umrisse der pini marittimi und später von Weitem die beleuchtete Kuppel des Petersdoms über den Lichtern der Stadt. Mutter stöhnte. Alma hob den Verpflegungskorb aus dem Gepäcknetz, kramte nach der Wasserflasche und reichte sie ihr.

Die Mutter presste ihren Kopf gegen ihr Kissen, trank in kleinen Schlucken, die Augen geschlossen. Sie musste in Fahrtrichtung sitzen.

Pietro hatte sich bereits in den Corriere dei Piccoli vertieft. Attilio und Irene beobachteten die Passagiere, die im Zugkorridor hin- und hereilten.

Schweigend, mit der Stirn an das Fensterglas gelehnt, versuchte Alma, an den vorbeiziehenden Bahnhöfen die Tafeln mit den Namen der Ortschaften zu entziffern. Versuchte, dem Loch, das sich in ihr breitzumachen drohte, etwas entgegenzustellen. Sie las laut: «Monte Rotondo». «Fara Sabina». «Stimigliano». «Cività Castellana-Magliano». Später dann «Orte» im waldreichen Tal des Tiber. Sogar noch «Orvieto».

Schliesslich zog Vater die Vorhänge der Abteiltür zu und verriegelte sie. Sie klappten die Schlafpritschen herunter, zogen die Schuhe aus und legten sich hin.

Alma starrte auf die Unterseite der Pritsche über ihr. Sie hörte Mutter seufzen. Welche Plage, diese Reisekrankheit, dachte Alma. Sie merkte noch, wie Mutter von Zeit zu Zeit den Vorhang am Fenster ein wenig zurückschob, so dass Licht hereinfiel, und wie Cristoforo sich hin- und herwälzte. Sie hörte das Zähneknirschen eines der Kinder, den metallenen Takt der Zugräder auf den Schienen. Das lästige Sirren der Stechmücken.

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