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Dorothy Carson ließ sich weder zum Lunch noch zum Tee sehen.

Sie hatte sich mit Heyward in den Salon zurückgezogen. Mochte der Teufel - oder sonst irgendeine finstere Macht wissen, was dort vor sich ging...

Sally sprach den Butler darauf an, aber der gab sich nicht sehr auskunftsfreudig.

"Finden Sie es gar nicht besorgniserregend, dass Mrs Carson diesem Heyward offenbar Unsummen gibt, für irgendwelchen zweifelhaften Hokuspokus?"

Charles' Gesicht blieb völlig unbewegt.

"Es steht mir nicht zu, Mrs Carson irgendwelche Vorhaltungen zu machen."

"Aber... Dieser Heyward scheint doch nichts weiter als ein Scharlatan zu sein!"

"Ach wirklich?"

Sally sah den Butler erstaunt an.

"Glauben Sie daran, dass er Tote beschwören kann?"

"Er ist ein Magier", sagte Charles. "Ein... wie soll ich mich ausdrücken? Ein außergewöhnlicher Mann..."

"Sie weichen meiner Frage aus, Charles!" Sally war nicht gewillt, locker zu lassen.

Der Butler sah sie an und hob die Augenbrauen.

"Wie heißt es so schön? Es gibt mehr zwischen Himmel und Erde, als sich unsere Schulweisheit träumen lässt..."

Mehr schien er dazu nicht sagen zu wollen. Und er hatte Glück, denn genau in diesem Moment klingelte es an der Tür.

"Wie es scheint, bekommen wir Besuch", murmelte er.

Nur wenige Augenblicke später kam er mit einem Gast zurück, den Sally nur zu gut kannte.

Es war Sir Ashley Wyndham.

Er ging auf Sally zu und reichte ihr die Hand.

"Es freut mich außerordentlich, Sie wiederzusehen, Miss Rogers."

"Ganz meinerseits", erwiderte Sally "Wollen Sie zu Mrs Carson? Ich fürchte, sie ist im Moment für niemanden ansprechbar..."

Sir Ashley lächelte dünn.

"Ist dieser Zauberer wieder bei ihr? Mein Gott, ich habe der guten Frau schon mehrmals versucht, diesen Scharlatan auszureden. Aber Mrs Carson glaubt an diesen okkultistischen Unsinn von Totenstimmen und finsteren Mächten..."

"Sie also nicht!"

"Nein, ich bin ein nüchterner Mensch, Miss Rogers. Und im übrigen - ich bin nicht wegen Mrs Carson hier, sondern Ihretwegen..."

Sally war überrascht.

"Wie soll ich das verstehen?"

"Ich wollte Sie wiedersehen. Wie ich sehe, sind Sie hier ja gut angekommen, nachdem ich Ihren Wagen zusammengeflickt hatte..."

"Ja", nickte Sally. "Nochmals vielen Dank dafür..."

"Ich wollte Sie einfach wiedersehen, Miss Rogers." Er hob die Schultern. "So einfach ist das... Vielleicht haben Sie Lust, einmal zu mir zum Tee oder zum Dinner zu kommen. Mein Besitz liegt nicht weit von hier entfernt. Sie fahren einfach die Straße entlang und biegen dann bei erster Gelegenheit rechts ab."

"Ich fürchte, ich werde kaum Zeit dafür haben", erwiderte Sally ausweichend.

Sie hatte wenig Lust dazu, sich von Sir Ashley zum Tee einladen zu lassen. Andererseits wollte sie ihn auch nicht allzu schroff ihre Ablehnung zeigen, da sie in gewisser Weise noch in seiner Schuld stand.

Sir Charles ließ sich jetzt auf einem der zierlichen Sessel nieder und meinte dann: "Ja, ich verstehe, Ihre Arbeit..."

"Ich stecke bis zum Hals drin, Sir Ashley."

"Ja, ja..." Er atmete rief durch und fragte dann: "Gibt es vielleicht schon spektakuläre Erfolge?"

Sally sah ihn ziemlich überrascht an.

"Was meinen Sie damit? Mir war nicht bewusst, dass Bücher zu katalogisieren etwas mit einem sportlichen Wettkampf zu tun hat!"

Sir Ashley lachte heiser und hüstelte dann verlegen.

"Wirklich nicht? Kommt es nicht hin und wieder vor, dass in Sammlungen von, sagen wir mittlerem Wert plötzlich eine Sensation zu Tage kommt?"

"Das kommt vor, ja." Sally war etwas verwirrt. Sie fragte sich, worauf Sir Ashley eigentlich hinauswollte.

Sally erhob sich und sah dabei kurz auf die zierliche Uhr an ihrem Handgelenk. "Ich muss jetzt dringend wieder an die Arbeit gehen, sonst werde ich nie fertig."

Sie erhob sich und wollte sich zum Gehen wenden, aber Sir Ashley stellte sich ihr in den Weg.

"Vielleicht überlegen Sie sich mein Angebot noch einmal, mich zu besuchen", gab er seiner Hoffnung Ausdruck. "Ich würde mich gerne einmal intensiver mit Ihnen über Bücher unterhalten..."

"Ich kann Ihnen nichts versprechen", erwiderte Sally.

Krimi Paket 10 Thriller: Mord ist kein Vergnügen

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