Читать книгу Heiße Colts und wilde Girls: Alfred Bekker präsentiert 8 Western - Pete Hackett, Glenn P. Webster - Страница 30
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ОглавлениеDie Postkutsche rollte durch die offenen Tore von Fort Dodge. Vor den Gebäuden, in denen die Kommandantur untergebracht war, hielt der Kutscher das Vierergespann an.
Zwei Soldaten in der blauen Uniform der US-Kavallerie eilten die Vortreppe hinunter und öffneten die Tür der Kutsche. Adjutanten des Befehlshabers des fünften Kavallerie-Regiments.
Der einzige Fahrgast beugte sich aus der Kutsche. Eine blonde Frau. Sie raffte ihr roséfarbenes, hochgeschlossenes Kleid hoch und ließ sich aus der Kutsche helfen.
"Ich habe eine Verabredung mit General Forrest", sagte sie.
"Wir sind informiert, Madame." Die Uniformierten führten sie die Vortreppe hinauf und begleiteten sie bis in das Vorzimmer des Generals. "Der General hat noch eine Besprechung, Madame. Es kann nicht mehr lange dauern. Er wird sie in sein Büro bitten, wenn er soweit ist."
Die Adjutanten verließen das Vorzimmer. Die Frau holte ein Taschentuch aus ihrem seidenen Schnürbeutelchen und wischte sich den Staub von den roten Schnürstiefeln.
Zehn Minuten später öffnete sich die Tür zum Office des Kommandanten. Ein halbes Dutzend Kavalleristen schritten durch das Vorzimmer. An den Schulterstücken erkannte Helena, dass es sich um ranghohe Offiziere handelte. Sie grüßten höflich.
Schließlich erschien der General im Türrahmen seines Büros. Ein weißhaariger Mann mit Tränensäcken unter den traurigen Hundeaugen. Helena versuchte vergeblich, sich seinen unförmigen Körper auf einem Pferd vorzustellen. Ekel würgte sie bei dem Gedanken an ihren Plan.
Mit ausgestreckten Armen kam der greise Reitergeneral auf sie zu. "Ich freue mich, Sie endlich einmal persönlich kennenzulernen, Mrs. Rooster!" Wohlgefällig glitten seine Augen über ihren Körper.
Er tätschelte ihren Rücken, während er sie in sein Büro führte. Dort bot er ihr einen Platz auf dem Ledersofa seiner Konferenzecke an. Er selbst setzte sich ihr gegenüber auf einen Sessel.
"Was kann ich für Sie tun, Mrs. Rooster?"
"Sie kennen die Situation meines Mannes?"
"Jeder Offizier der Kavallerie kennt sie. Und jeder bedauert sie. Wir sind eine große Familie, Madame."
Sie nahm ihren großen roséfarbenen Hut ab. Sorgfältig ordnete sie die blutroten Schleifen, während sie ihn neben sich legte. Ihr Blondhaar fiel jetzt offen über ihre Schultern. "Die Richter des Kriegsgerichts scheinen sich uneinig zu sein."
"Ich weiß, ich weiß - der Ankläger ist ein unerfahrener Infanterie-Offizier. Er hängt an jedem Buchstaben des Gesetzes und hat keine Ahnung, was unsere Männer im weiten Westen für Strapazen auf sich nehmen."
"Die Richter würden die Sache gern auf sich beruhen lassen, hörte ich."
"Das ist so. Bis auf einen würden sie die Akten am liebsten schließen." Der General konnte seine Augen kaum von ihrem schlanken Hals und ihrem blonden Haar lösen. Helena Rooster hatte sich erkundigt. Sie wusste, dass er eine Schwäche für blonde Frauen hatte. Und sie wusste, dass er trotz seiner fünfundsiebzig Jahre noch einen großen Appetit hatte.
"Man sagt, der Ankläger sei Ihr Neffe." Schritt um Schritt wagte sie sich vor.
Aaron Forrest lachte. "Ist er auch, der Bengel. Und wissen Sie was? Den Richter, der die Sache noch weiter verfolgen will, den habe ich persönlich zum Major gemacht!" Er strich sich genüsslich über seinen dichten Schnauzer. "Kommen Sie, lassen Sie uns einen Drink nehmen." Er stand auf und ging zu der Eichenvitrine hinter seinem schweren Schreibtisch. Mit zwei bauchigen Gläsern und einer Flasche französischen Cognacs kam er zurück.
"Ich weiß, wie Ihnen zumute ist", sagte er, während er einschenkte. "Ihnen und Ihrem Mann. Ohne Sold, ohne Zukunftsperspektive..." Er reichte ihr das Glas. "Aber so ist das Soldatenleben - manchmal muss man gefährliche Situationen durchstehen."
Sie rutschte auf die Couchkante, um das Glas entgegenzunehmen. Wie zufällig berührte ihr Knie seinen Oberschenkel.
"Und Ihr Mann hat nicht umsonst das Kommando über drei Schwadronen gehabt. Er ist einer der besten Offiziere, den wir haben. Er wird das durchstehen, glauben Sie mir, Mrs. Rooster." Er schnupperte das Aroma des Cognacs und trank.
"Aber ich nicht, General Forrest." Ihre Stimme klang weich und hilfsbedürftig. Scheinbar unbeabsichtigt rückte sie noch näher an ihn heran. "Ich brauche Ihre Hilfe."
Er lächelte väterlich und legte seine Hand auf ihren Schenkel. "Wie könnte die denn aussehen?"
"Nun, Sie könnten ein ernstes Wort mit Ihrem Neffen reden..." Sie presste ihren Schenkel an seinen. "Und Sie könnten dem widerspenstigen Richter eine weitere Beförderung in Aussicht stellen."
Er lachte. "Sie sind mir doch eine! Wollen einen alten Haudegen wie mich glatt zur Bestechung verführen!" Die Trauer war jetzt gänzlich aus seinen Augen gewichen. Die blanke Geilheit weitete seine Pupillen. Er fuhr mit der Hand zwischen ihre Schenkel. "Oder nennen wir es anders." Seine Stimme klang brüchig. "Nennen wir das, um das Sie mich bitten, einen Gefallen unter Freunden, einverstanden?"
"Ja", flüsterte sie. Sie half ihm, ihr Kleid hochzuziehen. Sie sah ihn zusammenzucken, als seine Hand unter ihr Kleid fuhr und statt den Stoff der Unterwäsche ihre nackten Lenden und ihr Schamhaar ertastete.
"Einen Gefallen unter Freunden..." Sie griff ihm zwischen die Beine. Tatsächlich - der alte General hatte einen steinharten Ständer! "Und am besten wäre es, Sie würden meinen Mann so schnell wie möglich für ein Kommando vorschlagen."
"Ich glaube, ich hab' da schon eine Idee", grunzte er. Seine Hände zitterten, während er ihr Kleid aufschnürte. Sie half ihm dabei.
"Sollten wir nicht abschließen?", lächelte sie. Er stutzte, äugte unwillig zur Tür, stelzte schließlich hin und drehte den Schlüssel herum. Inzwischen streifte Helena Rooster ihr Kleid über ihre Schultern.
Der General löste seinen Degengurt. Die Waffe polterte auf den schweren Teppich. Grunzend warf er sich neben sie und griff nach ihren Brüsten. Mit weit aufgerissenen Augen betrachtete er die weiße Pracht in seinen Händen. Als hätte er einen Schatz gefunden, nach dem er lange gesucht hatte.
Sie zog seinen Kopf zwischen ihre Brüste. Während er sich gierig an ihnen festsaugte, öffnete sie seine Hose. Sanft drückte sie ihn von sich weg gegen die Lehne des Sofas. Sein Gesicht war rot angelaufen. Sein Schwanz ragte wie ein kleiner Säbel aus der halb heruntergezogenen, dunkelblauen Offiziershose. Helena stand auf, stieg über seine Knie und raffte ihr Kleid hoch. Der General starrte auf ihre Weiblichkeit und rang nach Luft.
Mit gespreizten Knien setzte sie sich auf seinen Pfahl. Er presste die Lippen zusammen und ließ ein wollüstiges Grunzen hören. Eh sie sich versah, packte er ihre Hüften und zog sie an sich. Mit unerwarteter Heftigkeit stieß er zu, immer wieder, bis an die Schmerzgrenze. Der alte Reitergeneral nahm ihr einfach die Initiative aus der Hand.
Helena musste nicht einmal einen Höhepunkt mimen. Sie hatte gehört, das alte, abgebrühte Männer es häufig besser und länger machen können als die jungen Burschen, die es nicht verstehen, sich zu beherrschen.
Sie hatte davon gehört, aber sie hatte es noch nie erlebt. Jetzt erlebte sie es. Dreimal kam sie, dreimal...
Als er sie später zur Tür brachte, konnte sie sich seinen unförmigen Körper plötzlich doch auf einem Pferd vorstellen.
Eine Woche später wurde das Verfahren gegen Colonel William Rooster eingestellt. Und einen Monat später bekam er einen Brief von der Armeeführung. Man teilte ihm mit, dass eine Strafexpedition gegen die Cheyenne geplant sei. Man bot ihm das Kommando über sechs Schwadronen des fünften US-Kavallerie-Regimentes an.