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Was heute alles machbar ist

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Was heute beim Bau von Wohngebäuden Stand der Technik ist, haben wir für Sie in der folgenden Übersicht auf den Seiten 38 und 39 zusammengefasst.

Nicht dargestellt ist, was das alles jeweils kostet. Selbstverständlich werden Ihnen die Hersteller und Anbieter der jeweiligen Techniken die Vorzüge ihrer Produkte in den schönsten Farben darstellen und vollmundige Versprechen machen. Ob sich das in der Praxis alles auch so bewährt, steht auf einem anderen Blatt. Und welche Kombination moderner Technologien für Ihr Wohngebäude und Zuhause sinnvoll und praktisch ist, wird nicht zuletzt durch Ihre finanziellen Spielräume und die persönlichen Vorlieben der Bewohner bestimmt.

Gut gedämmte Gebäudehülle

Die Isolation von Boden, Wänden und Decken senkt den Energieverbrauch und ist dadurch ein Garant für langfristig tiefe Kosten. Zudem vereinfacht ein gut gedämmtes Gebäude die Beheizung mit alternativen Energien, beispielsweise in Form einer Wärmepumpe mit Erdsonde, die den selbst erzeugten Solarstrom nutzt.

Kontrollierte Belüftung

Energiesparende Häuser müssen sehr dicht gebaut sein, um die Wärmeverluste zu minimieren. Eine mechanische Belüftung sorgt für frische Luft in allen Räumen. Außerdem entzieht sie der Abluft Wärme und heizt damit die frische Zuluft auf. Dadurch wird gegenüber dem Fensterlüften Heizenergie gespart.

Heizen mit erneuerbarer Energie

Gas- und Ölheizungen produzieren viel CO2. Deshalb gelten sie mittelfristig als Auslaufmodelle. Alternative Heizsysteme, etwa mit Holz als Brennstoff oder Wärmepumpen mit Erdsonden, sind umweltfreundliche Alternativen – insbesondere wenn der Strom für die Wärmepumpe vom eigenen Dach stammt.

Den eigenen Strom produzieren

Mit einer Photovoltaikanlage und einem Batteriespeicher lässt sich ein Haus weitgehend autark mit Strom versorgen. Während die dafür nötigen Paneele auf dem Dach bereits ausgereift und günstig erhältlich sind, dürften die Batteriespeicher bald auch preislich interessant werden.

Solarenergie für Warmwasser

Die Sonne liefert nicht nur Strom, sondern sorgt auch für warmes Wasser und kann sogar die Heizung unterstützen. Bereits 1,5 Quadratmeter Sonnenkollektorfläche pro Person genügen in Kombination mit einem Speicher im Keller, um übers Jahr 60 bis 80 Prozent des benötigten Warmwassers mit Sonnenenergie zu erzeugen.

Sparsame Beleuchtung

LED-Leuchtmittel haben in den letzten Jahren die klassischen Glühlampen vom Markt verdrängt und sind unterdessen in allen Formen, Größen und beinahe allen Lichtstärken erhältlich. Sie sorgen für einen geringen Stromverbrauch bei gleichbleibendem Komfort und werden künftig Standard sein.

Energieeffiziente Haushaltsgeräte

Waschmaschinen, Tumbler, Herde, Backöfen, Tiefkühler und Kühlschränke der besten Verbrauchsklassen reduzieren die Stromrechnung, ohne dass man auf den gewohnten Komfort verzichten muss. Zu identifizieren sind die sparsamen Geräte mithilfe der aufgeklebten Energieetikette.

Ladestation für Elektrofahrzeuge

Die Elektromobilität ist im Kommen. Damit man das E-Bike oder das Elektroauto aufladen kann, sind Parkplätze mit Ladestationen künftig ein Muss. Den Strom für die Mobilität erzeugt man im optimalen Fall gleich selbst auf dem Dach – Auto und E-Bike werden so zu rollenden Stromspeichern.

Wassersparende Armaturen

Armaturen mit reduziertem Durchfluss gibt es schon lange, doch noch immer sind sie nicht überall Standard. Dabei sparen sie nicht nur Wasser, sondern auch Energie, da die benötigte Warmwassermenge für die Dusche und das Händewaschen durch die Beimischung von Luft abnimmt, ohne dass man etwas davon merkt.

Hitzeschutz für den Sommer

An heißen Sommertagen sind Klimaanlagen angenehm, sie verbrauchen aber sehr viel Energie. Effizienter ist ein guter Hitzeschutz für das Gebäude. Neben einer dicken Dämmung gehören dazu auch Vordächer, außenliegende Storen oder Rollläden zur Beschattung der Fenster.

Vernetzung und Fernsteuerung

Klassische Schalter zur Steuerung von Licht oder Elektrogeräten sind ein Auslaufmodell. Durch ihre Einbindung in ein Netzwerk kann man sie mit dem Smartphone ansteuern und praktische Zusatzfunktionen programmieren – etwa die automatische Abschaltung aller Lampen, wenn der Letzte das Haus verlässt.

Regenwasser nutzen

Wasser könnte wegen der Klimaveränderung auch hierzulande ein kostbareres Gut werden. Gesammeltes Regenwasser vom Dach kann für Garten, Waschmaschine sowie WC genutzt werden und spart Trinkwasser. Dazu braucht es einen Sammeltank und von der Trinkwasserversorgung getrennte Leitungen.

Ebenerdiger Hauseingang

Eine Erkrankung, ein Unfall oder Altersbeschwerden können das Wohnen im eigenen Haus erschweren oder ganz unmöglich machen. Ein ebenerdiger Zugang und die Möglichkeit, das Haus alters- und behindertengerecht anzupassen, erlauben es, trotz eingeschränkter Beweglichkeit im Haus zu bleiben.

Einliegerwohnung einbauen

Vor allem in den urbanen Ballungszentren wird der Zuzug von Menschen weiter anhalten. Entsprechend wird der Platz knapper. Wenn einem das Haus im Alter zu groß geworden ist, nutzt die Aufteilung in zwei Einheiten den vorhandenen Raum ökonomischer und schont damit Ressourcen.

Handbuch Sanieren und Modernisieren

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