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Die Gewürzhändler

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Die Geschichte der Familie liest sich eigentlich wie ein Gesellschaftsroman um die Jahrhundertwende:

Mamas Eltern: Gewürzhändler-Familie Milik (wie der Name schon sagt, aus Böhmen, gleiches Entstehen, gleiches Wachsen wie die Firma Maggi, begütert), Oma Karoline wird Witwe, weil der alte Milik stirbt. Oma heiratet noch einmal, einen Kaufmann namens Gross – der verwirtschaftet alles. Oma schauderte, wenn sie erzählte, wie Gross mit dem von Milik erwirtschafteten Geld herumschmiss: »Er hat Hunderterscheine zu Weihnachten rund ums Brot gelegt, er wollt zeigen, wie gut es uns geht.« Dabei rann alles, auch bedingt durch die Wirren der Zwischenkriegszeit, den Bach hinunter. »Von einem ganzen Häuserblock«, so Oma, »ist nur meine Zimmer-Küche-Kabinett-Wohnung und eure Zimmer-Küche-Wohnung übrig geblieben. Wir verarmten ganz, ganz rasch. Und den alten Gross hat dann der Schlag getroffen.« Omi musste mit einer kargen Rente auskommen, und Mama musste nebenbei nähen und schneidern gehen, um alle erhalten zu können.

Die Miliks (Karoline und Franz) hatten zwei Kinder: Franz, meinen Onkel, und Karoline, meine Mama – sie heiratet Franz Müller (Postbeamter, Chef der Posttechnik in Mariahilf nahe der Stumpergasse) und wird dann geschieden, vor dem Krieg, als Müller die Tochter der reichen Pelzhändler Foggensteiner kennenlernt und dann auch heiratet. Dennoch hielt er immer Kontakt zu Mama, auch wenn diese inzwischen Friedrich Elstner geheiratet hatte.

Die Elstner-Familie: Deutsche (Sachsen)/Tirol. Meine Großeltern väterlicherseits betrieben in der Tautenhayngasse im 15. Bezirk eine Näherei für Großfirmen (Kaufhaus Gerngross, Kaufhaus Stafa etc.)

Pepi, lass mi eine ...!

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