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1.3.5 Therapeutischer Optimismus

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Auch das ist keine welterschütternde, neue Erkenntnis: Wer psychotherapeutisch tätig ist, sollte selbst daran glauben, dass er gemeinsam mit dem Patienten eine Veränderung zum Besseren bewirken kann. Kanfer, Reinecker und Schmelzer (2000) weisen in den theoretischen Grundlagen der Selbstmanagement-Therapie daraufhin, dass sie die von ihnen propagierten Fähigkeiten zur Selbstregulation5 als nicht angeboren, sondern prinzipiell lernbar ansehen. An diese Feststellung schließt sich das folgende Zitat an:

In dieser Hinsicht zeigen wir einen vorsichtigen therapeutischen Optimismus: unserer Ansicht nach sind – zumindest minimal – Aussichten auf Verbesserung bei jeder Person in jeder Situation möglich. Unsere unmittelbare praktische Arbeit ist allerdings so angelegt, dass wir keine ungerechtfertigten Utopien bei Klienten schnüren und auch unveränderliche Tatsachen von veränderbaren Problemen differenzieren .... In diesem Sinne könnte man unsere Haltung als realistischen Optimismus bezeichnen (ebd., S.16).

Der mündige Trinker

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