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2.1.5. Der Umgang mit individuellen Unterschieden und soziokultureller Vielfalt im Bayerischen Bildungs- und Erziehungsplan

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Individuelle Unterschiede sind anzuerkennen und bedürfen einer besonderen Aufmerksamkeit und Wertschätzung. Sie bergen das Potenzial für bereichernde Lernerfahrungen und sind unter pädagogischer und organisatorischer Hinsicht zu berücksichtigen. Drei Aufgabenstellungen werden benannt:

– Unter sozialer Integration wird die Verantwortung der Bildungseinrichtungen verstanden, sozialer Ausgrenzung angemessen zu begegnen und allen Kindern faire, gleiche und gemeinsame Lern- und Entwicklungschancen zu bieten. „Das Konzept der integrativen Bildung“ 37 hat sich durchgesetzt, d. h.: alle Kinder sollen nach Möglichkeit dieselbe Bildungseinrichtung besuchen.

Individuelle Begleitung ist die Antwort auf die individuellen Unterschiede der Kinder. Nach dem „Prinzip der inneren Differenzierung“ wird ein differenziertes Bildungsangebot und eine individuelle Lernbegleitung auch bei gemeinsamen Lernaktivitäten ermöglicht. Die daraus nötigen individuellen Lernwege lassen sich nur durch systematische Beobachtung erkennen und entsprechend planen.38

Kulturelle Offenheit hilft Kindern, sich zu weltoffenen Persönlichkeiten zu entwickeln. Gemeinsame Lernaktivitäten von Kindern unterschiedlicher kultureller Herkunft und Tradition sind geeignet, interkulturelle Kompetenz einzuüben. Durch diese kulturelle Offenheit werden Kinder neugierig auf andere Kulturen und lernen Andersartigkeit zu achten, auch wenn sie sie nicht vollständig verstehen.

Religiöse Bildung am Bayerischen Untermain

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