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2.2.3.3. Methodische Kompetenzen des Fachpersonals im metakognitiven Ansatz

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Neben den Kenntnissen über den aktuellen Forschungsstand des kindlichen Denkens erlangen vor allem Methodenkompetenzen zentrale Bedeutung:

– Strategisch vorgehen

Drei Aspekte gilt es dabei, wie bereits oben erläutert, zu beachten: Inhalt, Struktur des Themas und Lernprozess. In der Planung sind diese getrennt zu beachten, in der Durchführung sind sie miteinander verwoben. Hierbei ist bei der Themenauswahl das „Prinzip der Gegenseitigkeit“ zu beachten: Das Thema kann von den Kindern und den Erwachsenen kommen. Zum gemeinsamen Thema kann es jedoch nur werden, wenn es die Sichtweisen der Kinder aufgreift und daran anknüpft. Kriterien, dass ein Thema nach dem o. g. Prinzip ausgewählt wurde, sind: interessiertes Aufgreifen der Kinder, sie bringen sich mit vielen Fragen und Ideen ein, sie haben Freude und sind auch dann noch mit Konzentration bei der Sache, wenn es abgebrochen werden muss. Bei neuen Themen sind die Lernangebote sorgfältig zu planen. Worauf soll die Aufmerksamkeit der Kinder gelenkt werden? Welche Verstehensprozesse will die Erzieherin, der Erzieher anstoßen? Von daher ist es von Beginn an wichtig, die Struktur des Themas den Kindern bedeutsam zu machen. Dies gelingt in besonderer Weise durch Methoden der Projektdokumentation, weil dadurch einzelne Teile des Projektes wie in einem Puzzle zusammengefügt werden.

– Lernanregende Atmosphäre und gemeinsame Lernkultur herstellen

Hier gilt es Methoden anzuwenden, die Kinder motivieren, ihre Gedanken mit anderen zu teilen und zu erleben, wie diese ihre Gedanken andere inspirieren.

– Bildungsprozesse moderieren

Das Anliegen des meta-kognitiven Ansatzes ist es, im steten Dialog mit den Kindern zu sein. Dieser Dialog ist so zu führen, dass er die Kinder ermutigt, über ihr Wissen und Denken zu reden. Die Grundlage dafür ist eine geeignete Fragetechnik.70

– Projekte – Kombination von bereichsübergreifenden Bildungsprozessen und ganzheitlicher Kompetenzentwicklung

Das Lernen in Projekten ist ein exemplarisches Lernen. Kinder erwerben darin Wissen und Basiskompetenzen, die sie auf andere Situationen im Alltag immer wieder übertragen können. Dies schließt aber einen fortwährenden Methodenwechsel ein. Je nach Anwendung verschiedener Methoden wie z. B. Diskussion, Besichtigung, Experiment, Rollenspiel, Malen und Zeichnen im Projektverlauf lernen Kinder immer wieder andere Bezüge zum Thema und darin eigene Kompetenzen kennen. Die o. g. Projektdokumentation ermöglicht, dies bewusst wahrzunehmen und in den eigenen Lernprozess zu integrieren.

– Reflexion

Damit wird auch der zentrale Stellenwert der Reflexion in diesem meta-kognitiven Ansatz verdeutlicht. Die Reflexionsphase gilt als die entscheidende Phase und ist integraler Bestandteil der praktischen Arbeit am Thema. „Indem Kinder viele Gelegenheiten erhalten, darüber nachzudenken, wie man etwas herausfinden kann, was man noch nicht weiß, thematisieren sie die Steuerung ihrer Lernprozesse.“71

Religiöse Bildung am Bayerischen Untermain

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