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Eine ganze Weile lang geschah gar nichts. Der Mann, der sich bei den Felsen verschanzt hatte, wartete ab. Er trug die blaue Uniform der US-Kavallerie, aber er war kein Soldat.

Und an der rechten Seite hatte seine Uniformjacke einen langsam immer größer werdenden dunkelroten Fleck.

Blut!

Eine Schussverletzung.

Innerlich verfluchte er die Longhorn-Treiber, die ihnen soviel Schwierigkeiten gemacht hatten. Jetzt waren fast alle von ihnen tot, aber auch die Angreifer waren nicht ungeschoren davongekommen.

Aber noch mehr als die Ranch-Mannschaft, die sich gegen die blauuniformierten Viehdiebe gewehrt hatte, verfluchte er seine eigenen Leute.

"Er schafft es nicht!", hatten sie gesagt und ihn zurückgelassen. Noch nicht einmal ein Pferd hatten sie ihm dagelassen. "Das lohnt sich nicht!", hatte der Boss gesagt, der sich immer mehr benahm, als wäre er ein wirklicher Major.

Der Uniformierte fluchte leise vor sich hin.

Er konnte von Glück sagen, dass man ihm wenigstens seine Waffen gelassen hatte, so dass er sich zumindest gegen die Geier wehren konnte, wenn sie zu aufdringlich wurden und seinen Tod nicht abwarten konnten.

Und jetzt war dieser Reiter gekommen! Der Himmel musste ihn geschickt haben! Er brachte ein Pferd mit, dass einen hervorragenden Eindruck machte und zudem glaubte der Uniformierte ihn wiedererkannt zu haben.

Der Kerl gehörte zu der Ranch-Mannschaft, die dafür verantwortlich war, dass er eine Kugel im Körper stecken hatte...

Der Uniformierte atmete tief durch.

Die Wunde tat höllisch weh.

Ich habe ihn erwischt!, dachte er. Warum noch länger warten? Am Ende ging ihm noch der Gaul durch die Lappen. Und in seiner gegenwärtigen Verfassung war der Mann nicht in der Lage, zu einem Spurt anzusetzen, um das Tier bei den Zügeln zu fassen.

Der Mann kam aus seiner Deckung heraus. Er ging langsam und fühlte sich scheußlich. Viel Kraft war nicht mehr in ihm und er hatte schon geglaubt, dass es mit ihm zu Ende ging.

Aber jetzt schöpfte er neue Hoffnung.

Er wankte zu der Baumgruppe hin, wo er seinen Gegner zuletzt gesehen hatte.

Und dann erblickte er ihn, bäuchlings auf dem Boden liegend.

Er rührte sich nicht.

Gute Arbeit!, dachte der Uniformierte und trat neben den am Boden liegenden. Er stieß ihn mit dem Stiefel in die Seite.

Nichts.

Um den Kerl herumzudrehen, hatte der Uniformierte nicht genug Kraft. Aber er wollte dennoch auf Nummer sicher gehen und so lud er seine Winchester durch und zielte auf das Genick des am Boden Liegenden.

"Danke für den Gaul, Bastard!"

Damit drückte er ab.


Coltreiter: Glorreiche Western Sammelband 9 Western

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