Читать книгу 99 Fragen, mit denen Eltern ihre Kinder wirklich erreichen - Ralph Caspers - Страница 8

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1, 2, 3, 4?

Oder 5 und 6?

Vier

Okay, das sieht ein wenig sinnlos aus. Deshalb formuliere ich die Frage etwas um. Also: Wir beide bekommen jeweils einen Würfel und würfeln. Das heißt, zwei Würfel werden geworfen. Wenn die höchste Zahl – egal wer sie gewürfelt hat – eine 1, 2, 3 oder 4 ist, gewinnt der eine. Wenn die Zahl eine 5 oder 6 ist, gewinnt der andere. Bevor wir loslegen, darfst du dir aussuchen, welche Zahlen deine Gewinnzahlen sein sollen: 1, 2, 3 und 4? Oder 5 und 6?

Es sieht so aus, als hätte man bei 1, 2, 3 und 4 vier Gewinnmöglichkeiten. Bei 5 und 6 nur zwei. Da muss man nicht lange überlegen – 1, 2, 3,

4 ist die beste Wahl. Richtig?

Falsch, denn die Wahrscheinlichkeit zu gewinnen ist bei 5 und 6 höher als bei 1, 2, 3 und 4. (Gut zu wissen, wenn man bei langweiligen Familienfeiern sein Taschengeld etwas aufbessern möchte und eine wettfreudige Verwandtschaft hat.)

Hier die Erklärung. Wenn man zwei Würfel wirft, gibt es viele Möglichkeiten, welche Zahlen nach dem Wurf oben liegen können: 1 & 1, 1 & 2, 1 & 3, 1 & 4, 1 & 5, 1 & 6. 2 & 1, 2 & 2 – und immer so weiter, bis du bei 6 & 6 angekommen bist. Das sind insgesamt 36 Möglichkeiten, denn sechs mal sechs ist 36.

Wenn du dich für 1, 2, 3, und 4 als Gewinnzahlen entscheidest, dann gewinnst du ja, wenn die höchste Zahl bei beiden Würfeln 1, 2, 3 oder 4 ist. Du gewinnst bei 16 Würfelergebnissen, also bei allen Kombinationen, die es von 1 & 1 bis 4 & 4 gibt. Das heißt, es bleiben 20 Würfelkombinationen übrig für die Zahlen 5 und 6. Denn 36 minus 16 ergibt 20. Die Chance zu gewinnen ist also bei 5 und 6 größer.

Gewinnchancen richtig einschätzen kann echt schwer sein.

99 Fragen, mit denen Eltern ihre Kinder wirklich erreichen

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