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Von Verwechslungen und gegenseitigen Geschenken

Mein Bewusstsein kehrte noch in Thomasius Innerem zurück. Ich war zugleich verwirrt, aufgeregt, erregt, durcheinander und in geistig vielleicht nicht sehr wohlgesonnener Verfassung. Vieles von dem, was im Verstand des Fremden vorgegangen war, hatte ich nicht verstanden. Viele Begrifflichkeiten waren mir fremd, auch wenn ich seine Sprache verstehen konnte. Ich hatte einige Fragen an Agelulf und war gespannt, was er mir zu alledem zu sagen vermochte. „Ich vermag dir nichts über ihn sagen“, war die enttäuschende Antwort. „Ich weiß nicht viel über ihn. Nur, dass er Gefangener einer ewig währenden Reise seiner Gelüste ist.“, sagte er. „Wenn es dich nicht stört, will ich gerne mehr über ihn erfahren“, wurde ich ermutigt, fortzufahren. So war ich voller Eifer und Ausschmückung in meinem Bericht von der seltsamen Erfahrung als Beobachter erster Hand im Verstand eines anderen. Jedes Detail fand Erwähnung und sowohl Garibald als auch Agelulf hörten mir beide sehr interessiert zu. Letzterer war sehr fasziniert und fragte immer wieder nach gewissen Dingen, deren Bedeutung mir nicht ganz einleuchtete.

Bevor ich mit der Erzählung fortfahre, muss ich noch eine logische Diskrepanz erklären, die mich einer gewissen Problematik dünkt in der Beschreibung der weiteren Ereignisse. Der geneigte Leser wird sich zurecht fragen, wie ich die kommenden Erzählungen zu beschreiben gestalte. Immerhin erlebte ich in dieser ersten Transdimension das Erlebnis des Fremden mit dem Waran und nicht – wie vielleicht zu erwarten – jenes mit dem Troll im Prolog. Die Antwort ist an und für sich ganz einfach. Jene Erlebnisse des Prologs und der ersten drei Kapitel erlebte ich erst viel später. Weil der Fremde seine Geschichte anachronostisch rückwärts erzählt, erschien es mir jedoch sinnvoll die entsprechenden Erlebnisse an den Anfang dieser Schrift zu stellen, damit die Handlung nicht völlig dem Chaos anheimfiele und ich den geneigten Leser dadurch verschrecke. Von hier an aber verlaufen die transdimensionalen Ereignisse jedoch gleichmäßig rückwärtig, obwohl ich bei so manch kommenden Vorstellungen auf auktoriale Kniffe zurückgreifen werde, weil sie nicht rückwärtig wiederzugeben sind. Doch genug der theoretischen Sprache!

Ich hatte keine Zeit mehr meine Ausführungen gänzlich zu beendigen, als wir am ersten Bestimmungsort angelangten. Sobald wir Thomasius entstiegen, musste ich mir die Hände eine kurze Weile vor das Gesicht halten, so gleißend schien die Sonne vom Himmel. Es war vergleichsweise warm. Zwar war es in der Heimat nicht kalt und der Herbst färbte die Blätter des Waldes in schönsten Gelb- und Rottönen, doch von solch sommerlicher Wärme ward ich gänzlich überrascht. Der Boden war erstaunlich weich, dass ich hinabsah und weißesten Strandsand entdeckte, zu dem sich das Rauschen des nur wenige dutzend Meter entfernten Meeres gesellte. Alles strahlte so surreal farbenfroh. Das Meer in azurblau, der Sand in schönstem Weiß und hinter uns tropische Bäume, die sich zu einem ebensolchen Wald verdichteten. „Wie lange sind wir gereist, guter Thomasius?!“, fragte ich jauchzend. Er antwortete, dass er eine Nacht durchgeflogen sei und wir uns ungefähr zweitausend Kilometer südlich des Anwesens befänden. Wir waren bis zu Ozean gelangt! Bei allen guten und schlechten Philosophen und Literaten, die mir heilig sind! So schön hatte ich es mir nicht vorgestellt! Ich hatte bereits einmal das Meer besucht, doch war dies in den nördlichen Regionen unseres Kontinents gewesen und jenes Gewässer war ein Teich, mehrere hundert Kilometer lang wie breit, doch von Land umgeben. Hier nun sah ich das erste Mal in meinem erhabenen Leben den echten Ozean, der alle Kontinente miteinander verband und umgab! Und wenn mich meine kartographischen Kenntnisse nicht betrogen, so gelangte man von hier aus auf den größten Kontinent unserer Welt, sofern man der südlichen Richtung noch weitere fünftausend Kilometer folgte und die tiefen Wasserwelten überquerte. Ein Kontinent, so unerforscht, dass auf ihm bisher nur einige wenige Kolonien gegründet wurden. Ich träumte und träume noch heute davon, einmal dorthin zu gelangen. Aber mein freies und luxuriöses Leben wollte ich dann doch nicht aufgeben. Selbst wenn das hieße, dass ich vielleicht einigen interessanten Kreaturen nicht begegnen würde.

Nicht nur ich selbst war von unserem Ankunftsort begeistert, auch Garibald staunte nicht wenig. Er verstand nicht, dass das Wasser so ungerecht auf der Welt verteilt sei, wie er uns sagte. Hier gebe es das durstlöschende Nass im Überfluss, aber in seiner trocknen Heimat verdursteten die Bewohner regelmäßig, wenn die Sommer zu heiß waren und Wasserlöcher rar wurden. Ihn kümmerte freilich wenig der Zustand seiner Heimat, er war einfach nur fasziniert von der grausigen Ironie der Weltordnung. Thomasius hörte den Hyena aufmerksam zu. „Welch naive Sichtweise du doch hast!“, kommentierte er und sprach das aus, was auch Agelulf und meine Wenigkeit dachten. Doch darüber nachdenkend kam ich zu dem Schluss, dass diese naiv erscheinende Denkweise gar nicht so naiv war. Nur für uns, die wir in dieser Welt voller Hindernisse lebten, schien sie eben absurd. Nach meinen transdimensionalen Erlebnisse war ich mir jedoch sicher, dass es Welten gibt, auf denen die Wasservorräte gleichmäßiger verteilt waren oder im Gegenteil ganz fehlten.

Garibald schlenderte zum Wasser hin, wobei er seltsam die Hüften dabei bewegte. Als ich fragte, was er habe, antwortete er, dass er Schwierigkeiten hatte auf dem weichen Sand die Balance zu halten. Er wirkte wie ein Betrunkener. Ich amüsierte mich köstlich darüber! Am Wasser angekommen wartete er auf die herankommenden Wellen, die ihn umspülten. Ich zog Schuhe sowie Strumpfhose und Hose aus und lief nur in Unterhosen zu ihm hin. Es war ein angenehmes Gefühl, als das Wasser auch meine Füße einfasste und ich im aufweichenden Sand leicht einsank. Ich rief Agelulf und Thomasius zu uns her, es sei herrlich. Letzterer lehnte dankend ab, das Salzwasser würde seinem Körper die nekrotische Flüssigkeit entziehen und dann sähe er später aus wie eine zerknitterte Leiche. Agelulf lehnte ebenfalls ab, auch wenn er sich näher an das Wasser wagte und sich hinsetzte. Garibald kam auf die Idee, noch weiter ins Wasser hineinzugehen und davon zu trinken. Er schöpfte es mit seinen Händen auf und führte es sich zu, spuckte aber fast sofort wieder aus und verzog die Schnauze. „Was ist das denn für eine Suppe?!“, beklagte er sich und drehte sich zu uns um. „Das schmeckt ja überhaupt nicht!“ - „Dachtest du, das sei Süßwasser?“, entgegnete Agelulf fragend. „Was denn sonst?“, erwiderte der Steppenkrieger. „Soll das etwa heißen das - !“ Plötzlich schoss unter der Wasseroberfläche mehrere Meter hinter ihm ein riesiger Orca ,it geöffnetem Maul hervor und erwischte ihn mittig an der Hüfte. Es kam so überraschend, dass ich zusammenzuckte und ungläubig zusah, wie der überdimensionale Wal den Hyena herumschleuderte und ihn in die richtige Position zu bringen. Letzterer brüllte ängstlich und schrie noch ein paar Augenblicke um Hilfe, als er wehrlos mit Kopf und Schultern im Schlund des Tieres verschwand. Jenes lag auf dem seichten Untergrund, nur deshalb vermochte es sich an Ort und stellte zu halten. Ich hörte nur noch leise, dumpfe Töne von Garibald. Die Zunge des Orca hob und senkte sich zusammen mit seinem Kiefer ziemlich wild auf und ab. Er schluckte laut, sodass mein Begleiter bald schon geschluckt und verschwunden war. Ich war perplex und der sonst so erregende Anblick schockierte mich, weil er so ungeplant gekommen war. Dieses ungehobelte Tier hatte es doch tatsächlich gewagt, meinen Anusmasseur einfach zu fressen statt mich! Ich wäre ja an den Wal herangetreten und hätte mein Eigentum zurückgefordert, doch dieses Exemplar war um die Hälfte größer, als die gewöhnlichen Orca-Wale, was mir gehörigen Respekt einflößte.

„Du hast den falschen erwischt!“, rief Agelulf, dass ich zuerst dachte, er meinte mich, bis er auf das Tier zuging und ihm auf die Nase klatschte. Er zeigte in meine Richtung. „Das ist der, der das wollte. Der andere ist nur sein Spielzeug“, sagte er. „Agelulf?“, fragte ich, dass er sich mir zuwandte. „Hättest du die Güte, uns vorzustellen?“, räusperte ich. „O aber natürlich, mein kleiner Herr!“, verspottete er mich und verbeugte sich höhnisch. Daran war ich nach fünf Jahren mittlerweile gewöhnt, es kratzte zwar immer wieder an meinem Stolz – was der wölfische Dämon natürlich wusste – aber ich hatte mittlerweile das, was man gemeinhin als dickes Fell bezeichnete. „Erinnerst du dich noch an Sigismund? Das ist sein Vater Grigori! Er ist schon sehr alt und selbst für seine Rasse außerordentlich groß geraten, wie dir schon aufgefallen sein dürfte“, sprach er laut und deutlich, als wolle er Grigori einer imaginären Hundertschaft vorstellen. Dann wandte er sich Letzterem zu und sprach: „Und dies, Grigori, ist mein vorarephiler Herr, den du eigentlich hättest verschlingen sollen!“ Der Orca pustete eine Wasserfontäne aus seinem Blasloch, was eine Art der Begrüßung darstellen sollte. Ich trat in das seichte Wasser näher an ihn heran vor sein linkes Auge. Mich hinzuknien tat keine Not, da es fast auf meiner Brusthöhe war. So nah bei ihm wurde mir die beeindruckende Größe noch einmal richtig bewusst. Für gewöhnlich waren diese Tiere ungefähr zehn Meter lang und vom Bauch bis zum Ansatz der Finne ungefähr so hoch wie ein großer Mensch. Dieser hier war in allem mindestens eineinhalb mal so groß, sprich fünfzehn Meter Körperlänge und ungefähr zweieinhalb bis drei Meter in der Höhe! Ich tatschte ihn, so wie es Agelulf zuvor getan, und redete ihm gut zu. „Grigori, ich kann nachvollziehen, dass du Hunger haben musst. Und die Verwechslung sei dir verziehen. Doch du musst du wissen, dass ich meinen Garibald, den du verschluckt hast, noch brauche. Wärest du so genehm, ihn wieder auszuspucken?“, fragte ich ganz freundlich. Das apfelgroße Auge sah mich dabei permanent ab und blinzelte, sobald ich geendet war. Da rollte sich der gewaltige Schwertwal wieder zurück ins Meer und tauchte ab.

Zuerst glaubte ich, dass er jetzt für immer fort sei und mir meinen geliebten Stecher für schlechte Zeiten für immer entwendet hatte, als plötzlich an einer Stelle nur wenige Dutzend Meter entfernt sprudelnd Blasen aufstiegen und wenige Momente später der keuchende, nach Luft schnappende Hyena hervorkam. Er plantschte hilflos im Wasser umher und wäre schon bald wieder untergegangen, doch wurde er von Grigori behutsam in das seichte Wasser gedrängt. Agelulf und ich halfen dem verwirrten Steppenkrieger an Land. Er hustete und spuckte sich zunächst die Seele aus dem Leib und gierte nach Luft. Zudem roch er ein wenig fischig, was wohl normal war, wenn man sich im Bauch eines Wals befunden hatte, der vorwiegend andere Fische verspeiste. Ungläubig betrachtete er uns andere, seine Augen weit aufgerissen. „Und? Wie war es?“, fragte Agelulf grinsend. Garibalds Miene wandelte sich in Verärgerung, er setzte sich auf und verpasste ihm einen kräftigen Kinnhaken. Wäre er noch ein echter Werwolf gewesen, hätte der Hyena ihm den Kiefer gebrochen, doch so steckte Agelulf den Faustschlag einfach weg, als ob überhaupt nichts gewesen sei. Stattdessen kommentierte dieser sarkastisch: „Es war also gut.“ Er bot ihm die Klaue an, die der Hyena ergriff und sich aufhelfen ließ. Der wiederum sah mich darauf kopfschüttelnd an. „Und sowas gefällt dir, Herr? Unglaublich! Es war eng und stickig und ekelhaft! Thomasius ist ja eine Sache, aber der da? Nie mehr!“, rief er aus. „Was du beschreibst, ist es, was ich suche, guter Freund“, erwiderte ich und wandte mich Agelulf zu. „Also? Gibt es etwas, das ich beachten sollte?“ Das war eigentlich nur als rhetorische Frage gedacht. Worauf sollte ich schon achten müssen? Immerhin verschlang mich ein Schwertwal gleich in einem Stück. „Da gibt es tatsächlich etwas“, bemerkte er. „Grigori wünscht sich seit langem einmal, von Händen wie den deinen gestreichelt zu werden. Über längere Zeit versteht sich. Diesen Wunsch hat er entwickelt, als sein Sohn ihm vom Erlebnis mit dir berichtet hatte.“ Ich lächelte schelmisch zu dem Tier, dass sich bereits wieder im seichten Wasser platziert hatte, das Maul schon leicht und erwartungsvoll geöffnet. „Ich verstehe“, nickte ich. „Nun gut. Ich stelle meine Befriedigung eine Zeit lang zurück und werde mich ganz altruistisch zeigen.“ Eine Wasserfontäne folgte. Ich entledigte mich meiner restlichen Gewänder. Wenn ich schon wusste, dass ich später nach Fisch duften würde, sollte es bloß mein Körper sein, der riecht. Gleich als ich mich näherte, tat sich mir das Tor in die Sinnlichkeit auf und empfing mit größter Freude meine forschenden, wabernden Hände.

Des Orcas Zunge war geschickt und verspielt, obwohl sie sich mit nur wenigen Zentimetern nicht weit herausstrecken konnte. Dafür vermochte sie sich in alle möglichen und unmöglichen Richtungen zu krümmen und den Anschein von Größe und Länge zu geben. Doch trotz dieser Einschränkungen war sie mit gut zwei Quadratmetern Fläche auf der Oberfläche sehr groß und stand anderen von mir bereits erforschten Wesen in nichts nach! Es war mir eine helle Freude Grigori zu verwöhnen, weil er stets auffordernd das Mundfleisch in diese oder jene Richtung krümmte und mir damit anzeigte, wo er gerade gerne meine Finger spüren wünschte. Ja er wurde sogar in Teilen unerhört dreist, wenn ich dem nicht nachkam und er mit dem kräftigen Geschmacksorgan meine Hände dann einfach an die entsprechende Stelle zwang. Als ich das bemerkte, widersetzte ich mich absichtlich und jedes mal nötigte er mich doch, was mich lachen machte. Seine Zunge war nicht nur in der Fläche von großem Ausmaß, sondern auch überaus fleischig und maß an Umfang ungefähr soviel wie mein Brustkorb. Ich konnte mir vorstellen, dass sie alleine genommen mindestens doppelt so viel wie ich selbst wog. Wirklich herzlich war, dass jedes Mal, wenn ich mit einer oder beiden Händen über die Mittelfläche strich, sich das Mundwerkzeug krümmte und in eine Art Wanne wandelte. Ein eindeutiges Bild, wie ich fand, um anzuzeigen, wohin die Reise hinging, ob für Beute oder eben mich als Besucher. Mich faszinierten die Fransen am Rande beziehungsweise der Spitze der Zunge, durch die ich gelegentlich meine Finger schieben konnte. Ich fragte Agelulf, ob er wisse, wozu sie denn eigentlich nütze seien, ich selbst wusste es nicht. „Soweit ich weiß, helfen sie die Zitzen ihrer Mutter zu stimulieren, wenn sie daran trinken wollen“, erklärte er mir, was mich auf eine kleine, dreckige Idee brachte. „Sag, Grigori, willst du mir die Ehre zuteil werden lassen, auch meine Zitze zu stimulieren? Die gibt ebenfalls Milch, welche vorzüglich schmeckt.“

So kam es, dass Grigori mit einem Male ganz wild wurde, sich mit der gesamten Masse seines Körpers seitlich rollte und ich mich nur wenige Sekunden später zwischen seinen Zähnen wiederfand. Er hielt mich gefangen und rollte in die Ausgangsposition zurück. Dann hob er ruckartig die Schnauze und öffnete das Maul immer wieder kurz, dass ich nicht herausfiele und in die rechte Lage gelangte, nämlich der Länge nach mit herausbaumelnden Füßen. Es war wundervoll, als er die Kiefer wieder weitestgehend schloss und ich mit dem starken Geschmacksmuskel gegen die obere Gaumenwand gedrückt wurde. Orcazungen waren in ihrem Aufbau denen von uns Menschen gänzlich unterschiedlich. Unsere waren eher rundlich und gingen ohne großen Übergang in die Zungenunterseite über. Bei diesen Geschöpfen war die Ober- von der Unterseite scharf von einer Kante getrennt, was ihnen mehr Gewalt über alles gab, was dorthin geriet. Der Schwertwal hatte keinerlei Probleme mich hin und her und wieder in die Mitte oder nach Vorne und Hinten zu schieben, wie es ihm gerade passte und Spaß bereitete. Offenbar wollte er mir genauso etwas zurückgeben, wie ich ihm geschenkt hatte. Zwar war es mir gelegentlich ein wenig sehr ungebremst und euphorisch – er wirbelte mich zum Teil in seinem Rachen ziemlich umher – doch genoss ich insgesamt die Behandlung. Höchst außergewöhnlich wurde es aber erst, als er mich mit dem Unterleib auf seiner Zungenspitze platzierte und zwischen zweien Fransen mein gehärtetes Glied einklemmte. Bis dahin war mir nicht bewusst gewesen, dass er diese genauso frei bewegen konnte, wie ich meine Finger. Es war überwältigend! Dazu kam der bisher nur latent vorhandene Gedanke, wo ich mich hier nun befand. Im Rachen eines ausgewachsenen Orcas, der an und dran war, mich nach dem Höhepunkt über sein Mundfleisch, welches unter meines Torso und ausgestreckten Armen zuckte, durch den Schlund, in seinen Magen einzuführen! Dies und das Behagen, das mir im Genitalbereich zuteil wurde, brachte mein Blut in höchste Wallungen. Doch zu dem beschriebenen Gedanken und der Empfindung gesellt sich noch ein letztes Verlangen. Ich wollte Schmerz spüren, um die Lust zu erhöhen! Nicht irgendeinen, es sollte ein ganz bestimmter sein. „Garibald! Garibald! Versohle mir den Hintern, so kräftig du nur kannst! Hast du verstanden?!“, rief ich in ungestümer Weise. Er hatte verstanden. Da mein Gesäß sowie meine Beine aus Grigori herausragten, war es ihm ein leichtes, meinem Befehl nachzukommen. Er fasste meine Füße grob an und presste sie auseinander. „Nein, nein, nein!“, rief ich hitzig. „Du sollst mir den Arsch versohlen, sagte ich! Mich nicht ficken!“ Ich konnte mir lebhaft vorstellen, welch enttäuschtes Gesicht der Hyena machte, war ihm doch die Begattung meiner Person immer besonders lieb und huldvoll. Jedenfalls presste er nicht weiter, sondern knetete meine Pobacken erst gut durch, ritzte mit seinen Krallen ein paar Schrammen hinein und klatschte dann mit immer heftigerer Gewalt auf sie ein. Das war noch viel besser, als meine beabsichtigte Vorstellung! Ich tönte und jubelte laut, während ich entlud und Garibald mir mir blutige Wunden verursachte. Herrlich! Erhaben! Gottlos verrucht! Ich sonderte meine Milch ab, die Grigori sogleich leckte und die ihm wohl sehr mundete. Die Zunge zur bereits beschriebenen Wanne formend, beförderte er mich komplett wieder in sein Maul hinein. Alsdann drückte das Fleischstück mich in den sich weitenden Schlund hinein, der mich trotz der Größe des Tieres beinahe erdrückte, als ich hindurchgelangte. Hatte der Orca Garibald fix und in aller Schnelle verschluckt, ließ er bei mir Gemach walten, dass ich genießen konnte, während er mit den Fransen seiner Zungenspitze meine Füße leicht kitzelte. Wenn die Wonne zum Himmel gehörte und die Lust zum Laster der Hölle, so befand ich mich in diesem Momente in beiden Sphären, leckte einer Göttin die Fut und wurde gestochen vom Phallus eines Teufels.

Mit diesem Sinne gelangte ich in den immens nach Fisch riechenden Magen hinein und plumpste in den warmen Sud, der angereichert war von halbverdauten Überresten. Es würde Tage benötigen, diesen Gestank wieder von der Haut zu bekommen. Aber wozu gab es schließlich die Parfümerie? Ein gestrenger Körpergeruch gemischt mit dem Duft eines Duftwassers gilt schließlich als sexuell äußerst anziehend in der Damenwelt. Ich würde mich damit arrangieren. Es verblieb nicht viel Zeit, bevor mich das ziehende Gefühl wieder in die Transdimensionalität zerrte und mich nach dem exquisiten Erlebnis ein weiteres aus den Augen des Fremden erfahren ließ.

Das große Schlemmen

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