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Warnung und Kritik

Das vorliegende Buch soll denjenigen Lesern, die eine vorarephile Neigung haben, schlicht auch „Vore“ genannt, zu einer vorwiegend sexuellen Erregung dienen. Es handelt sich also um ein Buch über einen Fetisch, das mit phantastischen Elementen bestückt ist. Es ist somit kein typisches Buch, das in die Hände unter Achtzehnjähriger gehört! Diejenigen, die den Fetisch nicht teilen oder ihn gar nicht kennen, werden die vorkommenden Handlungen wohl als ausgefallen und im negativen Sinn sogar abstoßend und verwerflich empfinden. Neben der Vorarephilie werden dem Leser ebenfalls Fetische wie die Makrophilie, Mikrophilie, Xenophilie, Vomerophilie und die Zoophilie begegnen. Dazu kommen dann vermutlich noch eine Vielzahl anderer Vorlieben, die ich selbst nicht einmal kenne und nur unbewusst eingearbeitet habe. Das Werk richtet sich also ausdrücklich an Erwachsene – und zwar nur an Erwachsene – die die oben genannten Neigungen haben oder an solche, die es einfach interessant finden, welche Untiefen die menschliche Vorstellungskraft entwickeln kann. Also nochmal, das Buch ist keine Jugendliteratur!

Wie kam ich dazu, ein solches Buch überhaupt zu schreiben? Die einfachste und offensichtlichste Antwort ist, dass ich selbst den voraphilen Vorstellungen einiges abgewinnen kann. Wie so ziemlich alle Anhänger, bin ich in diversen Medien und Foren angemeldet. Mit Ausnahme der bildlichen Darstellungen, ist mir bei Texten im deutschen Bereich leider ein großer Mangel aufgefallen. Denn eine richtige Basis an solchen Geschichten gibt es bei uns gar nicht. Hier und da finden sich immer wieder Texte von mehreren Seiten Länge, bei denen sich der Autor richtig Mühe gegeben hat. Doch leider werden diese zum Teil genialen Ideen nicht in weiteren Kurzgeschichten fortgeführt. Zwar erfreuen sich manche an Rollenspielen, nur leider fand ich diese allzu oft als unzureichend und meinen eigenen Vorstellungen nicht genügend. So habe ich begonnen, eine eigene große Geschichte mit einem großen Zusammenhang zu schreiben und versucht, mit verschiedenen schreiberischen Kniffen die Eintönigkeit eines eigentlich immer gleichen Vorgangs aufzulockern und interessanter zu gestalten.

Nun will ich mit diesem Vorwort noch eine Kritik an der deutschsprachigen Community üben. Denn wie nicht nur mir, sondern den meisten anderen dort ebenfalls immer wieder leidlich auffällt: Es ist praktisch nichts los. Die großen Zeiten, die ich selbst leider schon nicht mehr erlebt habe, scheinen vorbei. Jeder konzentriert sich nur noch darauf, Vore-Bilder oder -Animationen oder anderes anzusehen. Zudem werden geschriebene Texte fast überhaupt nicht mehr beachtet. Zwar scheint es einen harten Kern an Menschen zu geben, die sich doch immer wieder um eine Belebung bemühen, doch scheitern diese Versuche ein ums andere Mal am großen Desinteresse. Ich selbst gehöre leider auch zu den Schuldigen, die vielem mit wenig Begeisterung begegnen. Der Grund dafür – und das ist es, was mich am meisten stört – liegt an der teilweisen Engstirnigkeit mancher, die sich wirklich nur auf das Thema „Vore“ konzentrieren und andere Diskussionsthemen gar nicht zulassen. Dass ein Medium, in dem es um Diskussionen auch ganz anderer Art gehen kann und sollte, nicht bloß von dem einen Hauptthema leben kann, weil es einfach irgendwann ausdiskutiert worden ist und es nichts mehr darüber zu sagen gibt, ist für mich völlig klar! Man denke nur an die immer wiederkehrenden Beiträge wie „Wie lasst ihr euch am liebsten fressen/Wie fresst ihr eure Opfer am liebsten?“ Höchstens Personen, die neu in der Community sind, lassen sich noch zu erfreulichen Impulsantworten hinreißen, bevor auch sie bemerken, dass sie kaum bis gar keine Resonanz erhalten. Mein Standpunkt ist also klar: Ich bin für Öffnung und ein Über-den-Tellerrand-Gucken und verwerfe die derzeitige Legasthenie, die wahrscheinlich in einem völligen Absterben enden wird. Mich wundert es daher nicht mehr, dass die meisten User sich schon lange vom deutschsprachigen Bereich abgewandt haben und auch kein Interesse mehr an diesem hegen.

So! Genug kritisiert! Ich hoffe, dass ich ein paar Leser mit meinem Aufschrei erreichen kann und meinen Teil beitrage, eine ordentliche Basis an Menschen zu schaffen. Mehr ist an dieser Stelle nicht mehr zu sagen, außer dass ich dem Lesenden viel Freude bei der Entdeckung seiner eigenen Verdorbenheit wünsche und ihn bitte, sich an manch physikalischer Unmöglichkeit einiger Abschnitte nicht zu sehr zu stören. Gegebenenfalls kann er einfach darüber lachen.

Um ein möglichst schönes Lesevergnügen zu haben, empfehle ich nicht mehr als zwei Kapitel pro Tag zu konsumieren, damit sich die von mir gefürchtete Eintönigkeit nicht einstellt.

Am Ende des Buches befindet sich Glossar, indem ich Personen, Orte und Begriffe noch detaillierter erkläre oder eine kurze Zusammenfassung zur Erinnerung gebe, weil es wirklich viele Personen sind, die im Buch auftauchen.

Rimur, Mai 2016

Das große Schlemmen

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