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Kapitel 7

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Herr Franz wartete nach dem Frühstück ungeduldig auf die Pilotinnen die sich offensichtlich Zeit ließen. Endlich kamen Katja und Melitta. Nach einem Kaffee fragte Melitta: „Sollen wir heute fliegen?“ „Ja natürlich, das Flugzeug wartete, außer ihr traut euch nicht.“ Das ließen die Beiden nicht auf sich sitzen. „Wir warten nur auf die Maschine, doch Mirko ist nicht da.“ Herr Franz dachte kurz nach, dann war es ihm klar. Die Pilotinnen waren nicht gewohnt am Wochenende Dienst zu tun. „Auch Samstag ist ein halber Arbeitstag bei Bedarf. Immerhin haben wir Krieg also könnt ihr schon mal eine Runde drehen. Gottlieb ist für das Flugzeug zuständig.“ Herr Franz war sauer, also bat er Gottlieb die Maschine fertig zu machen und die beiden Pilotinnen einzuweisen. Er selbst blieb demonstrativ am Frühstückstisch und bat Ivanka um einen weiteren Kaffee. Nachdem Gottlieb die Beiden hinausgeführt hatte, wollte Herr Franz gerade seinem Groll Luft machen, als sich die Türe wieder öffnete. Herr Franz blickte grantig zur Türe, denn er erwartete, dass die Pilotinnen noch etwas wollten. Doch es war Werner, der mit einem, blonden Hünen in Mechaniker Overall und einem kleinem Mann in grauem Anzug eintrat. Werner und stellte vor: „Das ist Karl.“ wobei er auf den blöden Hünen deutete. „Das ist Erich, der Zuständige für die Argus Triebwerke. Er will sich das Ganze anschauen um eventuelle Anpassungen planen zu können.“ Erich ergriff das Wort: „Also Leute ich habe den besten Schweißer des Stützpunktes mitgebracht, außerdem ist er ein sehr guter Mechaniker, ihr könnt ihm voll vertrauen. Da am Wochenende nicht viel los ist dachte ich mir ich könnte euch die Argus Triebwerke vorführen.“ Sie setzten sich an den Tisch als die Türe wieder aufging und Herr Ivo kam mit Mirko herein. „ Hallo für guten Kaffee gibt es für uns kein Wochenende, ihr habt doch für Mirko Kaffee und Arbeit.“ Beim Kaffee hörten sie die Maschine starten. Bald darauf kam ein sehr entrüsteter Gottlieb herein. „Die sollen sich den Hals brechen, wäre nur schade um das Flugzeug.“ Franz „Was ist denn los?“ „Solche Klugscheißer sind mir noch nicht untergekommen. Haben sich glatt geweigert auf der Startbahn die Luftbremsen zu testen. Sie sind die Piloten und wüssten was zu tun sei, ein Mechaniker braucht ihnen nichts zu sagen. Ich habe ihnen die Höhenvorgaben gesagt, das haben sie akzeptiert sonst kann ich mit Denen nichts machen. Sie sind jetzt in der Luft, Ich hoffe, dass alles gut geht.“ „Wollen wir es hoffen. Das ist Erich, der uns den Argus Motor zeigt und Karl der uns die Motorhalterung machen wird.“ Bei einem Kaffee und einer Zigarette beruhigte sich Gottlieb wieder. Erich schlug vor das Flugzeug anzusehen. So brachen sie zur Halle auf. Diese war wohlig war, denn die Wachsoldaten hatten die ganze Nacht den Ofen brav gefüttert. Herr Franz zeigte mit Gottlieb Erich sowie Karl die Motorhalterungen am Plan. Franz wollte die Spanten sehen worauf Herr Ivo sich daran machte die Sperrholz Beplankung an den entsprechenden Stellen zu Lösen. Karl schaute sich alles genau an, nahm einige Male Maß und schrieb die Messungen in ein kleines Buch. „Die Spanten sind gut dimensioniert, da sollte es kein Problem geben. Wir sollten die Halterungen aus Flugzeugaluminium mache. Erstens ist es leichter, wir haben jede Menge davon, doch guten Stahl haben wir wenig.“ Franz „Aber Aluminium Schweißen?“ „Das ist für mich kein Problem. Ich denke wenn nichts dazwischen kommt, bekommt ihr Montag die Motorhalterungen und die Montagen für die Lager der Propellerwellen.“ Erich schaute kurz vor die Hallentür, dann wandte er sich an Werner „Können wir einen Wagen bekommen? Es ist sehr windig also kein schöner Spaziergang zur Halle mit den Triebwerken.“ Werner nahm das Telefon um einen Wagen zu bestellen. Der kam bald und brachte sie zur Lagerhalle, in der auch die noch nicht montierten Flugzeuge in Kisten ruhten. Erich ließ von den Soldaten eine lange Kiste auf der FI und eine verwischte Nummer zu erkennen waren vor die Lagerhalle bringen. Er ließ die Kiste öffnen, dann wurde ein Torpedoförmiger Körper sichtbar. Daran waren Montagen für Flügel zu erkennen. Über dem Leitwerk am Ende saß ein Rohr dessen vorderes Ende quadratisch war. Dieses Ende war mit Lamellen verschlossen. Erich und Karl verzurrten mit Seilen den Körper an Ösen die im Beton eingelassen waren. Karl brachte Treibstoff in einem Kanister um den seltsamen Apparat zu betanken. Über dem Zigarrenförmigen Apparat war ein Rohr angebracht an dessen Vorderende ein Quadrat mit Stahllamellen montiert war. Erich kam mit einem Wagen auf dem sich Pressluftflaschen und eine große Autobatterie befanden. „Wir müssen jetzt den Tank unter Druck setzen damit der Kraftstoff eingespritzt werden kann.“ Er verband die Pressluftflasche mit einem Flansch um den Tank unter Druck zu setzen. Sorgsam beachtete er das Manometer. „Jetzt haben wir genug Druck jetzt können wir die Glühkerzen anheizen. An dem Ding gibt es nur Strom beim Start, sonst funktioniert alles mit Pressluft. Das ist zur Vorsicht, wegen der Gefahr von Kurzschlüssen. Bei Pressluft kann nichts passieren.“ Als die Glühkerzen heiß genug waren ließ er Alle zur Seite treten. Dann blies Karl mit einem Pressluftschlauch in die Lamellen während Erich den Kraftstoffhahn öffnete. Es ertönte ein Knall dem weitere folgten. Bald lief das Triebwerk mit einer schnellen folge von Explosionen während an seinem hinteren Ende ein langer Feuerstrahl austrat. Erich drehte am Kraftstoffregler, worauf die Explosionen lauter wurden, gleichzeitig strafften sich die Seile, die das Gerät mit dem Boden verbanden. Kurz darauf drehte er noch weiter auf, das Donnern des Triebwerkes wurde schmerzhaft laut, worauf Erich das Triebwerk abstellte. Die Stille war überwältigend, doch Erich hatte noch etwas vor. Er ließ Karl wieder Luft in die Lamellen blasen um dann der Kraftstoffregler zu öffnen. Donnernd erwachte das Triebwerk doch Erich drehte es gleich wieder ab. „Wenn die Brennkammer heiß ist springt das Triebwerkauch ohne Glühkerzen wieder an. Wenn ihr die Abdeckung anfasst werdet ihr merken, dass er ganz schön warm ist. Für den Einbau in eine Holzkonstruktion müssen wir ein Mantelrohr herummachen wegen der Hitze.“ Erich ging zu dem Fahrer des Wagens um belehrte ihn: „Sie haben das Alles nicht gesehen, verstanden.“ „Jawohl Herr …“ Sie lösten die Seile um dann das Gerät in die Halle zu bringen. „Lasst es vorne stehen, es muss erst auskühlen. Das Verstauen machen Karl und ich später. Fahren wir in die Wirtschaft auf einen Kaffee.“ In der Wirtschaft angekommen fanden sie die beiden Pilotinnen schon vor. Herr franz erkundigte sich: „Wie war der Flug?“ Katja antwortet: „Ganz gut nur die Luftbremsen sind etwas gewöhnungsbedürftig. Man muss schon sehr aufpassen dass man sie Beide gleich bedient.“ Auf den fragenden Blick von Herrn Franz fuhr sie fort. „Wenn man rechtzeitig gegensteuert kann man es gut ausgleichen. Die Fahrt geht gut zurück und für langsamen Sinkflug sind sie gut geeignet.“ Herr Franz sagte nur „Ja das mag wohl so sein.“ Dann setzte sich Herr Franz mit Erich in eine Ecke um die Besonderheiten des ArgusTriebwerkes zu diskutieren.

PROJEKT HORTEN HIX

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