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Kapitel 1
ОглавлениеDas Krampus Kränzchen 1941 war von der Parteispitze und ihrem Chef schon verlassen worden. In der Kaffeeecke standen Heinrich Himmler und Erhard Milch beisammen während an der anderen Seite des Saales der Reichsjägermeister, wie sie den Dicken zu nennen pflegten mit seinen karrieresüchtigen Schützlingen beim Glühwein laut sang. Heinrich „Du Erhard es ist traurig dass der Ernst von uns gegangen ist.“ Erhard Milch „Gegangen worden ist.“ Heinrich „Psst ich kenn da eine Kneipe, dort können wir reden. Komm jetzt mit und kein Wort mehr.“ Unauffällig verschwanden die Beiden durch den Hinterausgang. Auf der Straße lag kaum Schnee aber etwas Eis und bald meinte Erhard: „Kalt, immer hab ich die falschen Schuhe an.“ „Ist nicht mehr weit, aber mit ähnlichen Schuhen liegen meine Leute an der Ostfront. Wirklich eine Schande.“ Bald erreichten sie eine Kellertreppe die sie hinunterstiegen. Vor der Türe nahm Heinrich seine Brille an um sie einzustecken. Nachdem sie die Türe geöffnet hatten umfing sie feucht heiße Luft. Rasch schlossen sie die Türe. Martha, die Wirtin sah auf und rief „Welche Freude, das Hinterzimmer ist frei, was darf es denn sein?“ Heinrich zucke mit den Schultern und sah Erhard fragend an. „Für mich ein Bier und ich glaube der Heinrich nimmt noch einen Kaffee.“ „Ja gut aber auch ein Glas Sodawasser dazu.“ Nachdem sie ihre Mäntel aufgehängt hatten und Martha die Getränke serviert hatte begann Heinrich: „Erhard wir sind Beide nicht glücklich wie Ernst sein Amt geführt hat, aber er war in dem Amt auch nicht glücklich. Für Ihn und Deutschland wäre es besser gewesen ihn als Geschwader Führer an der Front zu haben. Verwaltung war nicht sein Ding.“ „De mortuis nihil nisi bene. Doch er hatte schon blöde Ideen. Nach dem Sieg über Frankreich hat er verhindert, dass ich Aluminium Reserven aufbauen konnte. Die fehlen uns an jeder Ecke und zwar jetzt und auch in naher Zukunft.“ „Da steckte der Dicke dahinter. Der hat ihm den Floh ins Ohr gesetzt, dass der Krieg siegreich beendet ist nachdem wir in Paris einmarschiert sind. Der Dicke wollte nur mehr Kunstschätze plündern anstatt sich um Forschung sowie neue Typen zu kümmern.“ „Ja der Ernst war glücklich wenn er einen Prototyp fliegen konnte den er auch heil herunterbrachte. Zuverlässigkeit sowie Wartung interessierten ihn nicht.“ Heinrich trank seine Kaffee aus blickte streng zu Erhard Milch. „Offiziell war es ein Unfall bei der „Erprobung einer neuen Waffe.“ „Also ist eine Pistole eine neue Waffe?“ Beide schwiegen betroffen eine Weile, dann fuhr Erhard fort: „Dass Oberst Mölder und General Wilberg auf dem Weg zu UDETS Begräbnis verunglücken ist schon etwas seltsam!“ „Hoffen wir es war wirklich ein Zufall.“ „Ich wollte danach Alles hinwerfen doch der Dicke erpresst mich wegen meines angeblich jüdischen Vaters.“ Heinrich nach einem Schluck Sodawasser „Du bist genau so arisch wie ich. Der Ernst hat es nur nicht ertragen dass der Dicke ihm die Schuld an dem Versagen seiner Flieger über England zugeschoben hat. Lass sowas nie mit dir machen.“ „Leichter gesagt als getan.“ Milch trank sein Bier aus „Das Material was ich zur Verfügung habe reicht kaum für Russland auch wenn wir über England nichts mehr tun.“ „Ich weiß, das wird sich noch als schwerer Fehler herausstellen.“ Heinrich ging zur Türe um bei Martha zwei Biere zu bestellen. Nachdem das Gewünschte gebracht war nahm er einen tiefen Schluck um sich dann weiter zu beklagen. „Im Norden schickt der Dicke wenn U-Boote einen Geleitzug melden ganze Bomberflotten los um selbst die Versenkungen zu verbuchen. Normalerweise sollten die Flugzeuge Schiffe finden um die U-Boote einzuweisen. So wie es die Engländer tun. Da könnte er von Ihnen lernen.“ „Der und lernen?“ Heinrich nahm einen Schluck aus seinem Glas „Dem Dönitz sollte wirklich Luftaufklärung zugeführt werden.“ „Ich hab einfach zu wenig Aluminium dazu.“ Nach kurzem Nachdenken sagte Heinrich: „Ich glaube da habe ich eine Lösung. Ich habe unlängst in der Röhn einen Motorsegler von Horten gesehen der nur aus Sperrholz gebaut ist. Das Ding sieht zwar seltsam aus doch hat es mit einem kleinen VW Motor eine beeindruckend kurze Startstrecke sowie absolut tolle Steigleistungen.“ „Ich habe die Planung für die nächste Zeit schon abgegeben außerdem kenne ich Horten nicht.“ „Ich kenne Beide, es sind Brüder die Segelflugzeuge bauen, aber eigentlich haben sie ein Möbelwerk. Ich kann von meinem Budget einige Flugzeuge kaufen. Bei Penemünde auf Usedom laufen gerade meine Erprobungen von der fliegenden Bombe von Fieseler, dort kann man ja Experimente machen.“ „Horten ist aber kein Rüstungslieferant.“ „Macht nichts, meine Leute werden einen Prototyp entwickeln, dann lassen wir die Horten Brüder daraus ein serienreifes Flugzeug entwickeln. Bis das fertig ist sind sie auch ein Rüstungsbetrieb.“ „Da gibt es noch ein Problem, wir können momentan eigentlich kaum auch nur einen Motor entbehren, denn wir haben schon für die Pilotenausbildung zu wenig.“ „Keine Angst Schmidt hat ein Verpuffungstriebwerk erfunden, das auch Fieseler verwendet. Wir haben in Usedom genug davon liegen.“ Nachdem sie ihr Bier getrunken hatten verabschiedeten sie sich.