Читать книгу Handbuch des Strafrechts - Robert Esser, Manuel Ladiges - Страница 168
Anmerkungen
ОглавлениеUmgekehrt fließen natürlich auch Wertungen des Strafrechts unmittelbar in das Zivil- oder Verwaltungsrecht ein, wenn man etwa an § 134 BGB oder § 823 Abs. 2 BGB bzw. § 44 Abs. 2 Nr. 5 VwVfG denkt (vgl. Tiedemann, Wirtschaftsstrafrecht Rn. 204).
Dazu Weber, Trusen-FS, S. 591 ff.; vgl. auch BGH wistra 1987, 292; BGH NStZ 2014, 107.
Rönnau, ZStW 119 (2007), 887, 913 unterscheidet insoweit sehr treffend zwischen „Zivilrechtsakzessorietät“ und „Zivilrechtlerakzessorietät“; vgl. auch Beulke, Eisenberg-FS, S. 251; Samson, in: Bungert et al. (Hrsg.), Gesellschaftsrecht in der Diskussion, 2004, S. 109, 112; Wohlers, ZStW 123 (2011), 791, 802 ff.; Lindemann, Voraussetzungen und Grenzen legitimen Wirtschaftsstrafrechts, S. 207.
Tiedemann, Geerds-FS, S. 95, 96.
Maurach/Zipf, AT/1, § 37 Rn. 48.
Jakobs, AT, 8. Abschn. Rn. 52.
Vgl. etwa die inzwischen korrigierten Fehlverweisungen in § 406 Abs. 1 SGB III i.d.F. vom 23.12.2002 (BGBl. I, 4607) sowie §§ 10, 11 Abs. 1 Nr. 1 SchwarzArbG i.d.F. vom 23.7.2004 (BGBl. I, 1842).
Schuster, Das Verhältnis von Strafnormen und Bezugsnormen aus anderen Rechtsgebieten, S. 116 f.
Vgl. etwa Erbs/Kohlhaas-Rutkowski/Göhler/Buddendiek/Lenzen, Stichwort: Blankettvorschriften; Fischer, § 1 Rn. 9; Roxin, AT Bd. 1, § 12 Rn. 110.
Krit. deshalb Warda, Die Abgrenzung von Tatbestands- und Verbotsirrtum bei Blankettstraftaten, S. 19.
Siehe dazu etwa Sch/Sch-Sternberg-Lieben/Schuster, § 15 Rn. 212 ff., 216 ff.
Wenn man u.a. von der Versicherbarkeit des Schadensrisikos ausgehen kann, wird man die zivilrechtlichen Sorgfaltsmaßstäbe tendenziell etwas höher ansetzen können, als dies im Kriminalstrafrecht gerechtfertigt erscheint. Kuhlen, Fragen einer strafrechtlichen Produkthaftung, S. 91 f., 150; Kuhlen, in: Achenbach/Ransiek/Rönnau (Hrsg.), Handbuch WirtschaftsstrafR, 2. Teil, 1. Kap. Rn. 31.
Warda, Die Abgrenzung von Tatbestands- und Verbotsirrtum bei Blankettstrafgesetzen, S. 5 f.; Enderle, Blankettstrafgesetze, S. 129. Der Begriff des Blankettstrafgesetzes stammt wohl von Binding, Die Normen und ihre Übertretung, 1. Aufl., 1872, Band I, § 12, S. 74 ff., wobei er diesen auf Fälle der Vervollständigung durch eine „Landes- oder Ortspolizeibehörde“, „eine sonstige Behörde“ oder durch die „Partikulargesetzgebung“ beschränkte.
BVerfGE 14, 245, 252.
So im Kontext der Irrtumslehre erstmals beschrieben von Warda, Die Abgrenzung von Tatbestands- und Verbotsirrtum bei Blankettstrafgesetzen, S. 36 ff.
Vgl. etwa Art. 605 Code des délits et des peines du 3 brumaire, an IV (1795); ausführlich dazu Neumann, Das Blankostrafgesetz, S. 7 ff.
Binding, Die Normen und ihre Übertretung, 1. Aufl., 1872, Band I, § 12, S. 74 ff., wobei er diesen noch auf Fälle der Vervollständigung durch eine „Landes- oder Ortspolizeibehörde“, „eine sonstige Behörde“ oder durch die „Partikulargesetzgebung“ beschränkte.
BVerfGE 75, 329, 342.
Laut Kuhlen, Die Unterscheidung von vorsatzausschließendem und nichtvorsatzausschließendem Irrtum, S. 421 ff. lag eine solche in § 27 Nr. 1 Reichspostgesetz von 1871, RGBl. I, 347. Bei Europarechts-Blanketten ist diese Verweisungsform dagegen fast die Regel.
Kühl, Lackner-FS, S. 815, 820.
BVerfGE 48, 48, 57 zu § 240 Abs. 1 Nr. 4 KO a.F.
Vgl. BVerfGE 75, 329, 342.
Sch/Sch-Heine/Hecker, Vor § 324 Rn. 4.
Maunz/Dürig-Schmidt-Aßmann, Art. 103 Abs. 2 Rn. 208.
Vgl. BVerfGE 75, 329, 342.
Die Vorschrift (BGBl. 2001 I, 532) lautete wie folgt: „Wer einem durch landesrechtliche Vorschriften erlassenen Verbot, einen gefährlichen Hund zu züchten oder Handel mit ihm zu treiben, zuwiderhandelt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.“
BGBl 2006 I, 2034.
BVerfGE 110, 141, 174 ff., insb. 176; so vorher auch Tröndle/Fischer51, § 143 Rn. 9.
Chr. Maiwald, ZRP 2006, 18.
MK-Alt, § 329 Rn. 27. Vgl. für weitere Beispiele auch Enderle, Blankettstrafgesetze, S. 65 ff.
Schuster, Das Verhältnis von Strafnormen und Bezugsnormen aus anderen Rechtsgebieten, S. 259 f.; Warda, Die Abgrenzung von Tatbestands- und Verbotsirrtum bei Blankettstrafgesetzen, S. 43; zur Rechtslage in der Schweiz Eicker, ZStrR 132 (2014), 168.
BGBl. 2002 I, 4607. Die Vorschrift entspricht § 10 SchwarzArbG n.F. Der neu eingeführte Verweis zielte auf den damals nicht existenten § 4 Abs. 3 des Aufenthaltsgesetzes. Der Fehler stand im Zusammenhang mit dem nicht wirksamen Zustandekommen des Zuwanderungsgesetzes im Jahre 2002, vgl. BVerfGE 106, 310 (uneinheitliche Stimmenabgabe des Landes Brandenburg im Bundesrat).
BGBl. 2004 I, 1842. Bis zum 17.3.2005 verwiesen die Vorschriften auf § 284 Abs. 1 S. 1 SGB III, der jedoch nach dem 1.1.2005 nur noch eine Übergangsregelung für Staatsangehörige neuer EU-Mitgliedstaaten (zuletzt Kroatien) traf bzw. trifft. Für Drittstaatenausländer gilt dagegen seitdem § 4 Abs. 3 AufenthaltsG. Dies hatte bis zur Anpassung der Vorschriften zur Folge, dass nur die illegale Beschäftigung von Ausländern der EU-Beitrittsstaaten tatbestandlich erfasst war.
Vgl. Mosbacher, wistra 2005, 54, 55.
OLG Stuttgart NStZ 1990, 88; LG Bad Kreuznach ZLR 2001, 898; vgl. auch BayObLG ZLR 1993, 404; OLG Koblenz NStZ 1989, 188, 189.
OLG Stuttgart NStZ-RR 1999, 379.
Mit Wirkung vom 11.4.2007 ersetzte die Verordnung (EG) Nr. 561/2006 die Verordnung (EWG) Nr. 3820/85. Siehe dazu BVerfG NJW 2008, 3769; AG Itzehoe NZV 2007, 373; auch schon BVerfGE 81, 132; OLG Köln NJW 1988, 657; OLG Köln NJW 1988, 657; BayObLG VRS 74, 227; OLG Düsseldorf VRS 74, 45; OLG Düsseldorf VRS 74, 202, 203; Hans. OLG, DAR 1988, 29.
Ausführlich Tiedemann, Schaffstein-FS, S. 195, 197 ff.
Vgl. BGHSt 24, 54 zu § 38 Abs. 1 Nr. 1 GWB a.F., der „abgestimmte Verhaltensweisen“ nicht erfasste (siehe nun aber § 1 GWB); besprochen bei Tiedemann, Wirtschaftsstrafrecht Rn. 268.
Etwa BGH(Z) NZG 2006, 945, 947 zu § 30 Abs. 2 WpÜG.
BGHSt 41, 348, 354; dazu auch Tiedemann, Wirtschaftsstrafrecht Rn. 270 ff.
Vgl. MK-AktG-Wackerbarth, § 30 WpÜG Rn. 10.
Vgl. auch Schneider, Gesetzgebung, § 4 Rn. 75.
Vgl. Busch, Das Verhältnis des Art. 80 Abs. 1 S. 2 GG zum Gesetzes- und Parlamentsvorbehalt, S. 126.
So formuliert es C. Schmitt, ZaöRV 6 (1936), 252, 261, Fn. 21. Praktisches Beispiel aus Weimarer Zeit sind die zwei großen Ermächtigungsgesetze für die Regierungen Stresemann und Marx im vom Ruhrkampf und Hyperinflation geprägten Krisenjahr 1923 (RGBl. I, 943; RGBl. I, 1179); hier politisch noch mit eindeutig positiven Resultaten (u.a. Währungsreform und Einführung der Rentenmark, Anpassung der Reparationsleistungen an die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit des Deutschen Reiches).
RGBl. I, 141.
Ausführlich dazu Schuster, Das Verhältnis von Strafnormen und Bezugsnormen aus anderen Rechtsgebieten, S. 263 ff.
Dreier-Schulze-Fielitz, Art. 103 Abs. 2 GG Rn. 28; Sachs-Degenhardt, Art. 103 GG Rn. 63; Schmidt-Bleibtreu/Hofmann/Hopfauf-Schmahl, Art. 103 GG Rn. 57; Maunz/Dürig-Schmidt-Aßmann, Art. 103 Abs. 2 Rn. 183. Letzterer beruft sich u.a. auf Tiedemann, Tatbestandsfunktionen im Nebenstrafrecht, S. 248 ff., 253 f., der einerseits im Kontext von Art. 103 Abs. 2 GG ein förmliches Gesetz verlangt, auf S. 254 allerdings ausdrücklich die Konkretisierung durch Rechtsverordnung zulässt. In diesem „endgültigen, konkretisierten Sinne“ sei „Strafgesetz“ dann doch das gesamte geschriebene Recht. In diese Richtung auch Bülte, JuS 2015, 769, 775; ders., NZWiSt 2016, 117, 118, 119 f., der Spezifizierungen durch Rechtsverordnung ausdrücklich zulässt.
Vgl. BVerfGE 78, 374, 382, welches auf S. 383 dann allerdings nur die hinreichende Umschreibung der „Verbotsmaterie . . . in ihren Grundzügen“ verlangt; siehe auch BVerfGE 47, 109, 120; BVerfG NJW 1992, 107. Die Berufung auf BVerfG NJW 1992, 35 (vgl. Maunz/Dürig-Schmidt-Aßmann, Art. 103 Abs. 2 Rn. 183, Fn. 87) erscheint allerdings nicht gerechtfertigt.
Vgl. dazu auch BVerfGE 26, 259, wo festgestellt wird, dass § 6 Abs. 1 Nr. 3 StVG den Anforderungen des Art. 80 Abs. 1 GG genügt.
BVerfGE 14, 245, 253 zu Verkehrsordnungswidrigkeiten; BVerfG NJW 1992, 2624 zu Ausfuhrverstößen, wo sich eine Parallelproblematik stellt; BVerfG NJW 1998, 669 zur Benennung von Betäubungsmitteln durch Rechtsverordnung.
BVerfGE 14, 174, 185; BVerfGE 14, 245, 251; BVerfGE 14, 254, 257; BVerfGE 22, 21, 25; BVerfGE 38, 348, 371 f.; BVerfGE 51, 60, 73; BVerfGE 75, 329, 342; BVerfG NJW 1992, 2624; BVerfG NStZ-RR 2002, 22; auch jüngst BVerfG, Beschl. v. 21.9.2016 – 2 BvL 1/15, Rz. 34.
Maunz/Dürig, Art. 104 Rn. 2; Schuster, Das Verhältnis von Strafnormen und Bezugsnormen aus anderen Rechtsgebieten, S. 267 ff.; ausführlich jetzt auch Bode/Seiterle, ZIS 2016, 91, 95 ff. m.w.N.
BVerfGE 14, 174, 185 ff.; BVerfGE 14, 245, 251; BVerfGE 14, 254, 257; BVerfGE 22, 21, 25; BVerfGE 23, 265, 269; BVerfGE 75, 329, 342; BVerfG NJW 1992, 2624; BVerfG NStZ-RR 2002, 22; BVerfG NVwZ 2009, 239.
Tiedemann, Verfassungsrecht und Strafrecht, S. 46.
Vgl. etwa in BVerfGE 14, 174, 187; BVerfGE 75, 329, 342; BVerfG NJW 1998, 669, 670; BVerfG NVwZ 2009, 239, 240.
Schuster, Das Verhältnis von Strafnormen und Bezugsnormen aus anderen Rechtsgebieten, S. 272.
BVerfG, Beschl. v. 21.9.2016 – 2 BvL 1/15, Rz. 48 ff. Begründet wird die Verfassungswidrigkeit mit der Unvereinbarkeit der Blankettnorm mit Art. 103 Abs. 2 i.V.m. Art. 104 Abs. 1 Satz 1 GG und Art. 80 Abs. 1 S. 2 GG. Die Voraussetzungen der Strafbarkeit und die Art der Strafe müssten für den Bürger schon aufgrund des Gesetzes und nicht erst aufgrund der hierauf gestützten Rechtsverordnung vorhersehbar sein. Dazu zuvor auch Hoven, NStZ 2016, 377.
BVerfGE 33, 125; ausführlich dazu Schuster, Das Verhältnis von Strafnormen und Bezugsnormen aus anderen Rechtsgebieten, S. 279 ff.
Vgl. Burmann/Heß/Hühnermann/Jahnke/Janker-Janker/Hühnermann, § 24 StVG Rn. 3; KK-OWiG-Rogall, Vor § 1 Rn. 17; Göhler, Vor § 1 OWiG Rn. 18; Erbs/Kohlhaas-Rutkowski/Göhler/Buddendiek/Lenzen, Stichwort: Rückverweisung; Enderle, Blankettstrafgesetze, S. 187; Tiedemann, Tatbestandsfunktionen, S. 267; Kühl, Lackner-FS, S. 815, 820 f.; Dietmeier, Blankettstrafrecht, S. 129; in diese Richtung auch BGH NJW 2016, 1251, 1256.
Vgl. Regierungsentwurf eines EGStGB, BT-Drs. 7/550, 194; Göhler, Vor § 1 OWiG Rn. 18; KK-OWiG-Rogall, Vor § 1 Rn. 17; zu weiteren Anforderungen Kast, Zur Ausgestaltung von Straf- und Bußgeldvorschriften im Nebenstrafrecht, Beilage Nr. 42/83 zum BAnz., S. 13, 20.
Zutreffend aber Volkmann, ZRP 1995, 220; MK-Freund, Vor § 95 AMG Rn. 53 ff.; ders., JZ 2014, 362; SSW-Satzger, § 1 Rn. 62; ausführlich Schuster, Verhältnis von Strafnormen und Bezugsnormen aus anderen Rechtgebieten, S. 274 ff.; jüngst auch Hoven, NStZ 2016, 377, 381 f.; Wagner, Die Akzessorietät des Wirtschaftsstrafrechts, 2016, Rn. 521 f. (allerdings mit Blick auf Art. 103 Abs. 2 GG).
Tatsächlich problematische Fälle gab es bei den §§ 33 Abs. 1, 34 Abs. 4 AWG a.F., dazu Schuster, Das Verhältnis von Strafnormen und Bezugsnormen aus anderen Rechtgebieten, S. 277 f.; zur insoweit etwas entschärften neuen Rechtslage Nestler, in: Esser/Rübenstahl/Saliger/Tsambikakis (Hrsg.), WirtschaftsstrafR, § 17 AWG Rn. 6, § 19 AWG Rn. 8.
Satzger, Die Europäisierung des Strafrechts, S. 210 ff.; Satzger, in: Sieber/Satzger/von Heintschel-Heinegg (Hrsg.), Europäisches Strafrecht, § 9 Rn. 20 ff.; Hecker, Europäisches Strafrecht, 7.4.2 Rn. 76.
Eine solche ergibt sich nach zutreffender Auffassung auch nicht aus Art. 325 Abs. 4 AEUV, da er mit Art. 83 Abs. 2 AEUV zusammenzulesen ist. Ausführlich dazu Schuster, Das Verhältnis von Strafnormen und Bezugsnormen aus anderen Rechtsgebieten, S. 313 ff.; ebenso Böse, ZIS 2010, 76, 78; Schröder, Achenbach-FS, S. 491, 496 f.; wohl auch Meyer, EuR 2011, 169, 176; a.A. Hecker, Europäisches Strafrecht, 4.2 Rn. 57, 83.; Satzger, Internationales und Europäisches Strafrecht, § 8 Rn. 24 ff.; Tiedemann, Wirtschaftsstrafrecht Rn. 114.
Satzger, Die Europäisierung des Strafrechts, S. 199 f.
Generalanwalt Capotorti in EuGH Slg. 1977, 152, 153 f.
Satzger, Die Europäisierung des Strafrechts, S. 232 ff.
Vgl. BayObLGSt 1992, 121; Schneider, Gesetzgebung Rn. 386.
Schneider, Gesetzgebung Rn. 386; zu den Modellen auch Schützendübel, Die Bezugnahme auf EU-Verordnungen, S. 237 ff.
Fragwürdig insoweit BGH NStZ 2014, 329, wobei sich die Entscheidung auf § 370 Abs. 6 AO und die dort genannten Richtlinien bezieht. Auf außer Kraft getretene Verordnungen lässt sich dies jedenfalls nicht übertragen; etwa OLG Koblenz NStZ 1989, 188; OLG Stuttgart NStZ 1990, 88; LG Bad Kreuznach ZLR 2001, 898; vgl. auch BVerfGE 81, 132; BVerfG NJW 2008, 3769; ebenso MK-Schmitz, § 1 Rn. 63; SSW-Satzger, § 1 Rn. 65.
Schneider, Gesetzgebung Rn. 388.
Siehe dazu die Bußgeldtatbestände in § 6 Bananen-Qualitätsnormverordnung, § 4 Bruteier-Kennzeichnungsverordnung, § 4 Blumen-Qualitätsnormenverordnung und § 7 Eier-Vermarktungsnormenverordnung.
Moll, Europäisches Strafrecht durch nationale Blankettstrafgesetzgebung?, S. 78, 181 ff.
Vgl. auch § 326 Abs. 2 StGB in der bis zum 13.12.2011 geltenden Fassung.
Enderle, Blankettstrafgesetze, S. 198 ff., 266; Hohmann, ZIS 2007, 38, 45; vgl. auch OLG Koblenz NStZ 1989, 188, 189; ebenso Sch/Sch-Hecker, § 1 Rn. 18; Fischer, § 1 StGB Rn. 12; Dannecker, ZStW 117 (2005), 697, 738; für eine Umdeutung in einen statischen Verweis Bülte, JuS 2015, 769, 772.
Vgl. Krey, EWR 1981, 109, 144 f., 149 f., 158 f., 169.
Vgl. Satzger, Die Europäisierung des Strafrechts, S. 263 f., 270, 286; SSW-Satzger, § 1 Rn. 65; Satzger, in: Sieber/Satzger/von Heintschel-Heinegg (Hrsg.), Europäisches Strafrecht, § 9 Rn. 33; ders., Internationales und Europäisches Strafrecht, § 9 Rn. 71.
Schuster, Das Verhältnis von Strafnormen und Bezugsnormen aus anderen Rechtsgebieten, S. 332 f.; vgl. auch MK-Schmitz, § 1 Rn. 63.
Namentlich sind dies die Verordnung (EWG) Nr. 3820/85, die Verordnung (EWG) Nr. 3821/85, die Verordnung (EG) Nr. 2135/98, Verordnung (EG) Nr. 561/2006 und das Europäische Übereinkommen über die Arbeit des im internationalen Straßenverkehr beschäftigten Fahrpersonals (AETR).
BGBl. 1998 II, 2327.
BGHSt 52, 238, 344 ff.
BGBl. 1985 II, 889.
Vgl. Übereinkommen des Europarats gegen Doping, BGBl. 1994 II, 334; Internationales Übereinkommen gegen Doping im Sport (AntiDopÜbk), BGBl. 2007 II, 354, welches am 1.1.2015 in Kraft getreten ist.
BGH NStZ 2014, 467 mit krit. Anm. Freund, JZ 2014, 362.
Parzeller/Rüdiger, ZRP 2007, 137, 139; dagegen aber Kügel/Müller/Hofmann-Nickel, § 6a AMG Rn. 19.
Vgl. Maunz/Dürig-Randelzhofer, Art. 24 Rn. 30.
Vgl. nun § 2 Abs. 1 AntiDopG.
BGBl. 2013 I, 1482.
So auch MK-Ambos, Vor § 7 StGB Rn. 8; and. zum Bankrott wohl LK-Tiedemann, § 283 Rn. 92, 244.
NK-Böse, Vor § 3 Rn. 66; Schuster, Das Verhältnis von Strafnormen und Bezugsnormen aus anderen Rechtsgebieten, S. 367 ff., 371 ff.; vgl. auch Schröder, Handbuch Kapitalmarktstrafrecht, Rn. 366. Graf/Jäger/Wittig1-Diversy/Köpferl, § 38 WpHG Rn. 187 sah in § 38 Abs. 5 WpHG a.F. eine über die §§ 3 ff. StGB hinausgehende Strafanwendungsregel mit begrenztem Anwendungsbereich.
Dazu ausführlich Schuster, Das Verhältnis von Strafnormen und Bezugsnormen aus anderen Rechtsgebieten, S. 362 ff., wobei dem Tatbestand nur hinsichtlich des „Ob“ der Buchführungspflicht Blankettcharakter zukommt. Hinsichtlich des „Wie“ der Rechnungslegung sind es rechtsnormative Tatbestandsmerkmale, die die Verknüpfung zum vorgelagerten Bilanzrecht herstellen. And. LK-Tiedemann, § 283 Rn. 92, 244; Labinski, Zur strafrechtlichen Verantwortlichkeit des directors einer englischen Limited, S. 278 ff., die insoweit von einer Ausfüllung durch ausländisches Recht ausgehen.
In diese Richtung aber Jäger, Amelung-FS, S. 447, 455 f.; Graf/Jäger/Wittig-Heine, § 370 AO Rn. 203.
Vgl. Dannecker, Das intertemporale Strafrecht, S. 493.
Vgl. Art. 5 FMStG, BGBl. 2008 I, 1982; BGBl. 2009 I, 3151; BGBl. 2012 I, 2422.
Schmitz, wistra 2009, 372; Sch/Sch-Heine/Schuster, § 283 Rn. 51 m.w.N.
Vgl. Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz (BilMoG), BGBl. 2009 I, 1102.
BGH StV 1999, 26 („Serbien-Embargo“); BGH NStZ 2007, 644 („Irak-Embargo“); OLG Koblenz ZfZ 1991, 86; vgl. auch BGH NStZ 1996, 42; KG Berlin NStZ 1994, 244 („innerdeutscher Handel“).
MK-Schmitz, § 2 StGB Rn. 57.
Vgl. BGHSt 6, 30, 38; Laaths, Das Zeitgesetz, S. 68 f.
So im Ergebnis die ganz h.M.: BGH NStZ 1992, 535, 536; Sch/Sch-Eser/Hecker, § 2 Rn. 27; SK-Rudolphi/Jäger, § 2 Rn. 6; SSW-Satzger, § 2 Rn. 16; KK-OWiG-Rogall, § 4 Rn. 30; BeckOK-Valerius, § 4 OWiG Rn. 29; Jakobs, AT, 4. Abschn. Rn. 68; Jescheck/Weigend, AT, § 15 IV 5; Dannecker, Das intertemporale Strafrecht, S. 431 ff.
Abzulehnen ist die Ansicht von Harms/Heine, Amelung-FS, S. 393, 402, die in jedem Verweis auf europäische Verordnungen ein Zeitgesetz gem. § 2 Abs. 4 StGB sehen möchten.
BGBl. 2002 I, 1193; vgl. dazu OLG Stuttgart NStZ-RR 1999, 379, 380. Seit dem 1.3.2010 gilt ein neugefasstes BNatSchG, dass keine entsprechende Übergangvorschrift mehr enthält.
BVerfG NJW 2008, 3769; vorher auch OLG Düsseldorf NJW 2008, 930, 931; krit. KK-OWiG-Rogall, § 4 Rn. 20; Satzger, Die Europäisierung des Strafrechts, S. 274; ausführlich Schützendübel, Die Bezugnahme auf EU-Verordnungen, S. 124 ff.
Tiedemann, Tatbestandsfunktionen im Nebenstrafrecht, S. 92 f., 315 ff., 388 ff.; ders., ZStW 81 (1969), 869, 874 ff.; ders., JuS 1989, 689, 695; ders., Geerds-FS, S. 95, 99 f., 108 f.; ders., Wirtschaftsstrafrecht Rn. 402 ff. Ebenso (wenn auch in unterschiedlichen Schattierungen) Bülte, NStZ 2013, 65; Dannecker, in: Wabnitz/Janovsky (Hrsg.), Handbuch Wirtschafts- und Steuerstrafrecht, 1. Kap. Rn. 39 f.; Dietmeier, Blankettstrafrecht, S. 239; Enderle, Blankettstrafgesetze, S. 340 ff.; Fakhouri Gómez, GA 2010, 259; Jenny, SchwZStr 107 (1990), 241; T. Walter, Der Kern des Strafrechts, S. 358 ff. Mit Einschränkungen gilt dies auch für Kuhlen, Die Unterscheidung von vorsatzausschließendem und nichtvorsatzausschließendem Irrtum, S. 386, 420 ff.
Ausnahmen macht er, wenn die in demselben Gesetz befindliche Ausfüllungsnorm zum unmittelbaren Bestandteil einer Strafnorm werde, welche eigenständig die Unrechtsmaterie beschreibt. Dies war nach Tiedemann z.B. bei den §§ 84 Abs. 1 Nr. 2, 64 Abs. 1 GmbHG a.F. (vgl. § 15a Abs. 4, 1 InsO n.F.) i.V.m. §§ 17 Abs. 2, 19 Abs. 2 InsO der Fall, da die Trennung hier nur technischer Natur sei.
Tiedemann, Tatbestandsfunktionen, S. 329 f.
Puppe, GA 1990, 145, 168; vgl. auch NK-Puppe, § 16 Rn. 63 ff.
Besonders deutlich bei Puppe, GA 1990, 145, 170; siehe aber auch Tiedemann, Tatbestandsfunktionen, S. 387, 402; ders., Geerds-FS, S. 95, 106; T. Walter, Der Kern des Strafrechts, S. 366. Enderle, Blankettstrafgesetze, S. 345, 352 f. spricht dagegen von der „Überwindung der Positionen von Schuld- und Vorsatztheorie“. Als Vorbild könnte die gesetzliche Regelung des Tatbestandsirrtums in Art. 16º, nº 1 des portugiesischen Código Penal von 1982 angesehen werden; demnach negiert fehlende Rechtskenntnis dann den Vorsatz, wenn Verbotskenntnis „vernünftigerweise unerlässlich“ ist, um Unrechtsbewusstsein zu entwickeln. Dazu Figueiredo Dias, in Eser/Perron [Hrsg.], Rechtfertigung und Entschuldigung III, S. 201, 206 ff. Zum selben Ergebnis gelangt man schließlich auch, wenn man generell eine modifizierte Vorsatztheorie anwenden möchte. So Otto, Grundkurs Strafrecht, § 13 Rn. 41; § 15 Rn. 5 ff.; ihm folgend Herzberg, Otto-FS, S. 265; ders., JuS 2008, 385; siehe auch Schmidhäuser, JZ 1979, 361; Geerds, Jura 1990, 421, 429 ff. De lege ferenda mit einem eigenen Modell T. Walter, Der Kern des Strafrechts, S. 438 ff.
Warda, Die Abgrenzung von Tatbestands- und Verbotsirrtum bei Blankettstrafgesetzen, S. 36 ff.; Welzel, MDR 1952, 584, 586.
BGHSt 4, 347 (Kreditgeschäfte); BGH NJW 1981, 354, 355 (Führung von Handelsbüchern); BGH NStZ 1993, 594, 595 (Durchfuhr von Kriegswaffen); BGH NStZ 1996, 338 (Betäubungsmittel); BGH NStZ-RR 1996, 24, 25; BGH NStZ-RR 2003, 55; BGH NStZ 2007, 644; BGH NZWiSt 2013, 113 (Embargo); BayObLG, NJW 1976, 635 (Gestellungspflicht); Jescheck/Weigend, AT, S. 309; MK-Joecks, § 16 StGB Rn. 76; Roxin, AT Bd. 1 12/111; Sch/Sch-Sternberg-Lieben/Schuster, § 15 Rn. 99 f.; Schuster, Das Verhältnis von Strafnormen und Bezugsnormen aus anderen Rechtsgebieten, S. 157 ff.; vgl. auch LK-Vogel, § 16 Rn. 40 (jedenfalls bei sog. Binnenverweisungen); Maurach/Zipf, AT/1, § 37 Rn. 12.
Schmitz, Jura 2003, 593, 599; Schuster, Das Verhältnis von Strafnormen und Bezugsnormen aus anderen Rechtsgebieten, S. 119.
Ausführlich Schuster, Das Verhältnis von Strafnormen und Bezugsnormen aus anderen Rechtsgebieten, S. 137 ff. Einschlägige historische Beispiele finden sich in der Sowjetunion (vgl. Art. 8 des Strafgesetzbuches der Russischen SFSR von 1961), im konservativ-autoritären Spanien der späten Franco-Zeit (vgl. Tribunal Supremo, sentencia de 19 de diciembre de 1962) sowie Südafrika (vgl. State vs. De Blom, 1977(3) South African Law Reports, 513, 529, 532 f.). Auch nach dem nationalsozialistisch-geprägten § 15 Abs. 1 E 1936 („Vorsätzlich handelt, wer die Tat mit Wissen und Willen begeht und sich dabei bewusst ist oder in Kauf nimmt, Unrecht zu tun oder gegen das Gesetz zu verstoßen.“) sollte der Vorsatz das Unrechtsbewusstsein umfassen, denn gerade in der „Auflehnung gegen den Volkswillen“ liege der „Kern“ des neuen Vorsatzbegriffs; so Schäfer, in: Gürtner (Hrsg.), Das kommende deutsche Strafrecht, S. 65 f.
So (der geläuterte) Radbruch, Süddeutsche JZ 1947, Sp. 633, 634; anders noch § 13 Abs. 1 seines nichtamtlichen StGB-Entwurfs von 1922, bei dem er ebenfalls von der Vorsatztheorie ausging.
Vgl. Tiedemann, Tatbestandsfunktionen im Nebenstrafrecht, S. 329 f.
So bereits Welzel, JZ 1956, 238, 240.
Schuster, Das Verhältnis von Strafnormen und Bezugsnormen aus anderen Rechtsgebieten, S. 146 ff.
Baumann/Weber/Mitsch/Eisele, AT, § 18 Rn. 84; Roxin, AT Bd. 1, § 21 Rn. 10, Schuster, Das Verhältnis von Strafnormen und Bezugsnormen aus anderen Rechtsgebieten, S. 153 ff., Sch/Sch-Sternberg-Lieben/Schuster, § 17 Rn. 16.
Jakobs, AT, 19. Abschn. Rn. 19; vgl. auch Welzel, JZ 1956, 238, 241.
Das „Ob“ der Verpflichtung zur Führung von Handelsbüchern ist richtigerweise als Blankett zu verstehen, vgl. Sch/Sch-Schuster/Heine, § 283 Rn. 56; ausführlich Schuster, Das Verhältnis von Strafnormen und Bezugsnormen aus anderen Rechtsgebieten, S. 159, 181; a.A. LK-Tiedemann, § 283 Rn. 188a. Anders verhält es sich, wenn es um die materielle Richtigkeit einzelner Buchungssätze oder Bilanzpositionen geht.
Ausführliche Darstellung der Erkundungspflichten bei BeckOK-Valerius, § 11 OWiG Rn. 37 ff.
Heghmanns, Grundzüge einer Dogmatik, S. 283.
BVerwGE 31, 15, 18; BVerwGE 84, 335, 338.
Heghmanns, Grundzüge einer Dogmatik, S. 86; Schuster, Das Verhältnis von Strafnormen und Bezugsnormen aus anderen Rechtsgebieten, S. 152.
Etwa Stelkens/Bonk/Sachs, § 37 VwVfG Rn. 40.
BVerfGE 78, 374, 383.
Vgl. auch BVerfGE 80, 244, 256 zur Verfassungsmäßigkeit von § 20 Abs. 1 Nr. 1 VereinsG.
Vgl. auch Heghmanns, Grundzüge einer Dogmatik, S. 284 f.
Schuster, Das Verhältnis von Strafnormen und Bezugsnormen aus anderen Rechtsgebieten, S. 293.
Ausführlich Schuster, Das Verhältnis von Strafnormen und Bezugsnormen aus anderen Rechtsgebieten, S. 376 ff.
LK-Werle/Jeßberger, Vor § 3 Rn. 295 ff.
BGHSt 51, 124, 130 ff.
Ebenso § 21 Abs. 1 Nr. 1 StVG, der sogar ausdrücklich von einem Fahrverbot nach § 44 des (deutschen) StGB oder § 25 des (deutschen) StVG spricht. Anders § 6 Abs. 2 S. 3 GmbHG, der jedoch nur zivilrechtliche Folgen hat.
Vgl. auch §§ 327 Abs. 1, 2, 328 Abs. 1 Nr. 1–2, 329 Abs. 1 S. 2, Abs. 2, 3 StGB; § 1 Abs. 1 Nrn. 1–4 WiStG i.V.m. § 18 WiStG, § 26 Nr. 1 VSG, § 22 ESG oder § 28 WasSG; § 81 Abs. 2 Nr. 2, 5, 5a GWB; § 13 BÄO; § 59 Abs. 1 Nrn. 20–21 LFGB; § 23 VersG; Erbs/Kohlhaas-Rutkowski/Göhler/Buddendiek/Lenzen, Stichwort: Anordnungen.
BGHSt 23, 86, 91 f.; OLG Karlsruhe NJW 1978, 116; Heghmanns, Grundzüge einer Dogmatik, S. 307 f., Schuster, Das Verhältnis von Strafnormen und Bezugsnormen aus anderen Rechtsgebieten, S. 166, 290; Wüterich, NStZ 1987, 106, 107; vgl. auch Regierungsentwurf eines EGStGB, BT-Drs. 7/550, 194.
BGHSt 23, 86, 91 ff.; OLG Celle NJW 1967, 743; OLG Celle NJW 1967, 1623, 1624; OLG Karlsruhe NJW 1967, 1625; OLG Karlsruhe NJW 1978, 116; OLG Karlsruhe NStZ 1988, 416, 417; OLG Stuttgart NJW 1989, 1870, 1871; OLG Düsseldorf NZV 1991, 204; Fischer, Vor § 324 Rn. 7, § 330d Rn. 8; Sch/Sch-Heine/Hecker, Vorbem §§ 324 ff. Rn. 16a ff.; Wessels/Hettinger/Engländer, BT/1, Rn. 1061; AWHH-Hilgendorf, § 41 Rn. 23; Meyer-Goßner/Schmitt, § 262 Rn. 8; Rogall, GA 1995, 299, 307; SK-Schall, Vor § 324 Rn. 78 jeweils m.w.N.
OLG Nürnberg NJW 2007, 2935.
Vgl. die insoweit eindeutige Gesetzesbegründung, BT-Drs. 14/5429, 32; siehe ferner BGH NJW 2014, 1749, 1750. Der Hauptgrund dürfte darin liegen, dass die Gewaltschutzanordnung auch im Wege des einstweiligen Rechtsschutzes ergehen kann, wobei insoweit die Glaubhaftmachung der Voraussetzungen ausreicht.
Kröpil, DRiZ 2014, 420, 423.
BGHSt 58, 136; OLG Dresden, Beschluss vom 10.9.2014 – 2 OLG 23 Ss 557/14.
Heghmanns, Grundzüge einer Dogmatik, S. 312 ff.; MK-Schmitz, Vor § 324 Rn. 86 ff.; Arnhold, JZ 1977, 789; Ostendorf, JZ 1981, 167, Perschke, wistra 1996, 164 f., Tiedemann, Wirtschaftsstrafrecht, Rn. 213; SSW-Saliger, Vor § 324 Rn. 31; Wüterich, NStZ 1987, 106, 107; auch noch Schall, NJW 1990, 1263, 1267 (vgl. aber SK-Schall, Vor § 324 Rn. 78).
Erb, Gössel-FS, S. 217, 228 f.
Vgl. OLG Frankfurt NVwZ 1988, 286 zum illegalen Aufenthalt (§ 95 Abs. 1 Nr. 2 AufenthaltsG).
Schuster, Das Verhältnis von Strafnormen und Bezugsnormen aus anderen Rechtsgebieten, S. 165.
Vgl. BGHZ 99, 249.
So mit wenigen Einschränkungen auch Heghmanns, Grundzüge einer Dogmatik, S. 240 f.; Rengier, ZStW 101 (1989), 874, 902 ff. jeweils m.w.N.; siehe ferner BayObLG NJW 1994, 2103.
Vgl. Jakobs, AT 16/29; siehe auch F.-C. Schroeder, Frisch-FS, S. 1039, 1043, der auf die Anscheinsgefahr eines Handelns ohne Genehmigung abstellt.
Vgl. MK-Erb, § 34 Rn. 190 ff.
Rengier, ZStW 101 (1989), 874, 883 f., 902 f.
Sch/Sch-Heine/Hecker, Vor §§ 324 Rn. 20 m.w.N.
Dazu Erbs/Kohlhaas-Senge, § 95 AufenthG Rn. 13.
Lenckner, Abschied Pfeiffer-FS, S. 27; Roxin, AT Bd. 1, § 17 Rn. 63; Rudolphi, NStZ 1984, 193, 197; siehe auch LG Hanau NJW 1988, 571, 576; Bloy, ZStW 100 (1988), 485, 502 ff.; Sch/Sch-Heine/Hecker, Vor §§ 324 ff. Rn. 17a. Zum Streit siehe auch den Tagungsbericht zur Strafrechtslehrertagung 1989 in Trier von Lagodny, ZStW 101 (1989), 908, 934 ff.
Vgl. auch Schuster, Das Verhältnis von Strafnormen und Bezugsnormen aus anderen Rechtsgebieten, S. 203 ff. m.w.N.
Richtig insofern BGHSt 23, 86, 91, 93 f.; BGH NJW 1982, 189; OLG Hamm NJW 1954, 1735; OLG Hamburg NJW 1980, 1007; OLG Frankfurt am Main(Z) WRP 1980, 270; OLG Frankfurt am Main(Z) WRP 1992, 717; OLG Koblenz DAR 1999, 419; OLG Stuttgart(Z) InVo 2001, 382, 383; SK-Schall, Vor § 324 Rn. 80; a.A. wohl Laaths, Das Zeitgesetz, S. 112; diff. (§ 2 Abs. 3 StGB bei aus materiellen Gründen erfolgreicher Anfechtung) Sch/Sch-Heine/Hecker, Vorbem §§ 324 ff. Rn. 22; AWHH-Hilgendorf, § 41 Rn. 27.
Dannecker, Das intertemporale Strafrecht, S. 468 ff., 536.
Dannecker, Das intertemporale Strafrecht, S. 469.
Rengier, ZStW 101 (1989), 874, 891.
So mit wenigen Einschränkungen auch Heghmanns, Grundzüge einer Dogmatik, S. 240 f.; Rengier, ZStW 101 (1989), 874, 902 ff. jeweils m.w.N; siehe ferner BayObLG NJW 1994, 2103.
Vgl. dazu Sch/Sch-Heine/Eisele, § 331 Rn. 61 f.; Wessels/Hettinger/Engländer, BT/1 , Rn. 1113.
Etwa Puppe, GA 1990, 167; NK-Puppe, § 16 Rn. 63; Schuster, Das Verhältnis von Strafnormen und Bezugsnormen aus anderen Rechtsgebieten, S. 163 ff.
Heghmanns, Grundzüge einer Dogmatik, S. 86; Schuster, Das Verhältnis von Strafnormen und Bezugsnormen aus anderen Rechtsgebieten, S. 151 f.
BGH NStZ 1989, 475; Odenthal, NStZ 1991, 418, 419; NK-Puppe, § 16 Rn. 63; KK-OWiG-Rengier, § 11 Rn. 18; MK-Zopfs, § 145c Rn. 13; Fischer, § 145c Rn. 10; i.E. offen BayObLG NStZ-RR 2000, 122, 123.
Ausführlich Schuster, Das Verhältnis von Strafnormen und Bezugsnormen aus anderen Rechtsgebieten, S. 166 ff.; ebenso OLG Düsseldorf VerkMitt 1976, Nr. 38; Dölp, NStZ 1989, 475; Rüth/Berr/Berz, § 21 StVG Rn. 33; SK-Wolters, § 145c Rn. 11; Erbs/Kohlhaas-Senge, § 95 AufenthG Rn. 16; vgl. auch OLG Koblenz NJW 1995, 2302.
BayObLG NStZ-RR 2000, 122.
Richtig insofern BayObLG NJW 2003, 2253; BayObLG NZV 2004, 263, 264; a.A. KK-OWiG-Rengier, § 11 Rn. 109 ff.
Ausführlich Schuster, Das Verhältnis von Strafnormen und Bezugsnormen aus anderen Rechtsgebieten, S. 199 ff.
Vgl. etwa BGHSt 59, 45, 53 f.; BGH NStZ 1993, 595; OLG Celle NJW 2004, 3790, 3791; OLG Frankfurt StV 2006, 191; Tiedemann, Tatbestandsfunktionen im Nebenstrafrecht, S. 321 ff., 354; Steindorf, Salger-FS, S. 167, 185; Fischer, § 17 Rn. 21; Lackner/Kühl-Heger, § 325 Rn. 16; SSW-Momsen, § 17 Rn. 19; KK-OWiG-Rengier, § 11 Rn. 41a; BeckOK-Valerius, § 11 OWiG Rn. 57 ff.
Sch/Sch-Sternberg-Lieben/Schuster, § 17 Rn. 12a m.w.N.
Ausführliche Kritik am Kriterium bei Schuster, Das Verhältnis von Strafnormen und Bezugsnormen aus anderen Rechtsgebieten, S. 203 ff. Grundsätzlich sozialadäquat (§ 16 StGB) wären demnach das Betreiben einer Anlage nach dem BImSchG (OLG Braunschweig NStZ-RR 1998, 175, 177), die Kampfhundehaltung (BayObLG NJW 1997, 1319, 1320), die Rechtsberatung § 20 Abs. 1 Nr. 1 RDG (OLG Celle NJW 2004, 3790, 3791) und das Führen einer Gaspistole (OLG Frankfurt StV 2006, 191), grundsätzlich sozialwidrig dagegen (§ 17 StGB) das Betreiben einer Bank (BGHSt 4, 347, 352; a.A. OLG Oldenburg wistra 2014, 114), die Ausfuhr von Gütern (BGH NStZ-RR 2003, 55, 56; BGH NStZ 2007, 644), das Führen eines Kraftfahrzeuges (OLG Karlsruhe NJW 2003, 1061, 1062) oder die Anwesenheit bzw. Beschäftigung von Ausländern im Bundesgebiet (BGH NStZ 2000, 364, 365; BayObLG NStZ-RR 2002, 249; BayObLG NStZ-RR 2002, 342, 343; BayObLG NJW 2002, 1282, 1283). Gerade die letzten Beispiele sind natürlich absurd, ohne behaupten zu wollen, dass ein Bedürfnis besteht, den Irrtum anders zu handhaben als nach § 17 StGB.
Jakobs, AT 16/29; vgl. auch F.-C. Schroeder, Frisch-FS, S. 1039, 1041 f.
OLG Karlsruhe NStZ-RR 2004, 310; KG NJW 2003, 528, 529; vgl. auch BGH NJW 1964, 1330 zu § 138 StGB.
Zutreffend OLG Düsseldorf VerkMitt 1976, Nr. 38; offengelassen von BayObLG NStZ-RR 2000, 122, 123.
Eisele, NJW 2014, 1417, 1419.
BayObLG NStZ-RR 2001, 281; OLG Stuttgart, StV 2008, 193; OLG Celle, NStZ-RR 2009, 110; LG Oldenburg, DAR 2013, 713.
Ausführlich bereits Schuster, Das Verhältnis von Strafnormen und Bezugsnormen aus anderen Rechtsgebieten, S. 294 ff.
BVerfGE 78, 205, 213 zum „Uracher Hortfund“.
LK-Schünemann, § 266 Rn. 94.
Schuster, Das Verhältnis von Strafnormen und Bezugsnormen aus anderen Rechtsgebieten, S. 173 f., 296.
Schuster, Das Verhältnis von Strafnormen und Bezugsnormen aus anderen Rechtsgebieten, S. 178, 298. Ebenso zur Irrtumsabgrenzung Sch/Sch-Perron, § 266a Rn. 17; Fischer, § 266a Rn. 23.
Kohlmann-Ransiek, § 370 AO Rn. 27.1; Juchem, wistra 2014, 300; Walter, Tiedemann-FS, S. 969, 989; ausführlich auch Schuster, Das Verhältnis von Strafnormen und Bezugsnormen aus anderen Rechtsgebieten, S. 183 ff., 247 ff. Unglücklich und in der Sache nicht zielführend ist der Sprachgebrauch von BVerfGE 37, 201, 204; BVerfG NJW 2011, 3378, 3779; BGH wistra 2005, 307; BGH NStZ 2007, 595; BGH NStZ 2008, 408, 409.
Kohlmann-Ransiek, § 370 AO Rn 27; Schuster, Das Verhältnis von Strafnormen und Bezugsnormen aus anderen Rechtsgebieten, S. 299 ff.
Veröffentlicht ist dieser im Amtlichen Teil des elektronischen Bundesanzeigers, Fundstelle AT79 2009 B1 (http://www.ebundesanzeiger.de); vgl. auch Schlösser/Dörfler, wistra 2007, 326.
Vgl. dazu Schmitt, BKR 2006, 125.
Vgl. Schuster, Das Verhältnis von Strafnormen und Bezugsnormen aus anderen Rechtsgebieten, S. 352 ff.
OLG Schleswig NJW 1989, 3105.
Bei EU/EWR-Gesellschaften kommt wegen Art. 49, 54 AEUV unabhängig vom Sitz die Gründungstheorie zur Anwendung. Ähnliches gilt für US-amerikanische Gesellschaften gem. Art. XXV Abs. 5 S. 2 des deutsch-amerikanischen Freundschaftsvertrags, wobei verlangt wird, dass die Gesellschaft geschäftliche Aktivitäten auch in den USA entfaltet. Ob nach dem anstehenden Austritt, des Vereinigten Königsreichs („Brexit“) für englische Gesellschaften wieder die Sitztheorie zur Anwendung kommen wird, ist derzeit nicht absehbar. Englischen Kapitalgesellschaften mit Sitz in Deutschland droht dann eine Umqualifizierung in Personengesellschaften.
AG Stuttgart wistra 2008, 226, 229; ausführlich Schuster, Das Verhältnis von Strafnormen und Bezugsnormen aus anderen Rechtsgebieten, S. 357 ff. Bedenken im Hinblick auf Art. 103 Abs. 2 GG und Art. 20 Abs. 3 GG haben Rönnau, ZGR 2005, 833, 855 ff.; Altenhain/Wietz, NZG 2008, 569, 571 f.; Mosiek, StV 2008, 94, 97 ff.
Schuster, Das Verhältnis von Strafnormen und Bezugsnormen aus anderen Rechtsgebieten, S. 355 f., 361 und 370 f.
BGHSt 33, 172, 176.
AK-Hassemer, § 2 Rn. 33 ff.; zust. Dietmeier, Blankettstrafrecht, S. 146 f.
Tiedemann, Peters-FS, S. 193; vgl. auch ders., Tatbestandsfunktionen im Nebenstrafrecht, S. 244 f.
Dannecker, Das intertemporale Strafrecht, S. 486, 491, 537; LK-Dannecker, § 2 Rn. 87.
Dannecker, Das intertemporale Strafrecht, S. 485 f., 490.
Ausführlich Schuster, Das Verhältnis von Strafnormen und Bezugsnormen aus anderen Rechtsgebieten, S. 242 ff. m.w.N.; vgl. auch MK-Schmitz, § 2 Rn. 39; LK11-Gribbohm, § 2 Rn. 29 ff.; Jakobs, AT, 4. Abschnitt Rn. 72; SK-Rudolphi/Jäger, § 2 Rn. 8a ff.; BeckOK-Valerius, § 4 OWiG Rn. 23.
Vgl. Kant, Die Metaphysik der Sitten, 1803, 1. Theil, 1. Hauptstück, S. 55 ff.
BGH 50, 331, 343; OLG Hamm NStZ 1986, 119; Sch/Sch-Perron, § 266 Rn. 21.
LG Marburg NVwZ 2000, 353, 355.
Zur alten Rechtslage vgl. BGH wistra 2006, 309; BGH NStZ 2009, 153.
BVerfGE 93, 121, 148 zur Vermögensteuer; BVerfGE 105, 73, 134 zu Beamtenpensionen; BVerfGE 117, 1, 70 zur Erbschaftsteuer.
Nur im Ergebnis zutreffend (allerdings auf § 2 Abs. 4 StGB abstellend): BGHSt 20, 177; BGHSt 34, 272, 282, 284. Ausführlich Schuster, Das Verhältnis von Strafnormen und Bezugsnormen aus anderen Rechtsgebieten, S. 247 ff.; vgl. auch Sch/Sch-Eser/Hecker, § 2 Rn. 25; SK-Rudolphi/Jäger, § 2 Rn. 8c; Hübschmann/Hepp/Spitaler-Hellmann, § 370 AO Rn. 49; Kohlmann-Ransiek, § 370 AO Rn. 75 ff.; Samson, wistra 1983, 235, 237 f.; Franzheim, NStZ 1982, 137 f.; a.A. Tiedemann, NJW 1986, 2475, 2476.
Vgl. Schuster, Das Verhältnis von Strafnormen und Bezugsnormen aus anderen Rechtsgebieten, S. 193 ff.
Fischer, § 16 Rn. 14a; Sch/Sch-Sternberg-Lieben/Schuster, § 15 Rn. 19, 41, 103; LK-Vogel, § 16 Rn. 30; MR-Gaede, § 16 Rn. 20; Lackner/Kühl, § 15 Rn. 14; Jakobs, AT, 8. Abschn. Rn. 47, 56 ff.
RGSt 42, 92, 94; BGH NStZ 2008, 214; OLG Stuttgart NJW 1962, 65; Fischer, § 16 Rn. 14a; ausführlich Schuster, Das Verhältnis von Strafnormen und Bezugsnormen aus anderen Rechtsgebieten, S. 212 ff. m.w.N.; diff. Sch/Sch-Eser/Bosch, § 22 Rn. 69; a.A. Burkhardt, JZ 1981, 681; ders., wistra 1982, 178; Jakobs, AT, 25. Abschn. Rn. 42; Kuhlen, Die Unterscheidung von vorsatzausschließendem und nichtvorsatzausschließendem Irrtum, S. 558 ff., insb. S. 565.
BayObLG NJW 1963, 310; Puppe, GA 1990, 145, 157, 168; dies., Herzberg-FS, S. 275, 277; Schlüchter, Irrtum über normative Tatbestandsmerkmale, S. 119 ff.; Schmitz, Jura 2003, 593, 597; Schuster, Das Verhältnis von Strafnormen und Bezugsnormen aus anderen Rechtsgebieten, S. 169 ff. m.w.N; Streng, GA 2009, 529, 530 f.; anders vor allem Safferling, Vorsatz und Schuld, S. 148; wohl auch MK-Joecks, § 16 Rn. 71.
Schuster, Das Verhältnis von Strafnormen und Bezugsnormen aus anderen Rechtsgebieten, S. 170.
BGHSt 17, 87, 90 f.; BGH StV 1988, 529; BGH StV 2004, 207.
BGHSt 34, 379, 390; BGH wistra 1986, 25; OLG München NJW 2006, 2278, 2279; Sch/Sch-Perron, § 266 Rn. 49; offengelassen von BGH NJW 2006, 522, 531 („Mannesmann“).
Etwa Kohlmann-Ransiek, § 370 AO Rn. 658 ff.; Schuster, Das Verhältnis von Strafnormen und Bezugsnormen aus anderen Rechtsgebieten, S. 187 ff. m.w.N.; Walter, Tiedemann-FS, S. 969, 984 f. Im Ergebnis damit zutreffend die Steueranspruchstheorie der ständigen Rspr: BGHSt 5, 90, 91 f.; BGH NJW 1980, 1005, 1006; BGH wistra 1983, 113, 114; BGH wistra 1986, 174; BGH wistra 1989, 263; BayObLG NJW 1976, 635; BayObLG wistra 1990, 202; and. bisher wohl nur Meyer, NStZ 1986, 443, 445; Graf/Jäger/Wittig-Allgayer, § 369 AO Rn. 28; zweifelnd nun aber BGH NStZ 2012, 160, 161 [obiter dictum]; dazu krit. Ransiek, wistra 2014, 365, 366; Kuhlen, Kargl-FS, S. 297 ff.
BayObLG NJW 1976, 635; BGH wistra 1986, 219, 220; Schuster, Das Verhältnis von Strafnormen und Bezugsnormen aus anderen Rechtsgebieten, S. 193 ff.
B. Heinrich, 2. Roxin-FS, S. 449 ff.; Safferling, Vorsatz und Schuld, S. 146 ff.
Safferling, Vorsatz und Schuld, S. 147 f.